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Während ihrer Ehe residierte Kaiserin Eleonore gewöhnlich in Wiener Neustadt. 1459-1462 hatte sie ihre Residenz gemeinsam mit ihrem Sohn Maximilian in Wien, die im 1461 und 1462 zweimal belagert wurde.<ref name ="hack315">vgl. Achim Thomas Hack: ''Eleonore von Portugal'' (In: ''Die Kaiserinnen des Mittelalters''), 2011, S. 315</ref> Der Kontakt mit ihrer Herkunftsfamilie dürfte nach 1453 fast vollständig abgerissen sein, ein Briefwechsel zwischen den Höfen in Wiener Neustadt, Neapel und Lissabon, an dem sie selbst nicht direkt beteiligt war, endet zu jenem Zeitpunkt, als sich die erste Geburt abzeichnete.<ref name ="hack314"/> | Während ihrer Ehe residierte Kaiserin Eleonore gewöhnlich in Wiener Neustadt. 1459-1462 hatte sie ihre Residenz gemeinsam mit ihrem Sohn Maximilian in Wien, die im 1461 und 1462 zweimal belagert wurde.<ref name ="hack315">vgl. Achim Thomas Hack: ''Eleonore von Portugal'' (In: ''Die Kaiserinnen des Mittelalters''), 2011, S. 315</ref> Der Kontakt mit ihrer Herkunftsfamilie dürfte nach 1453 fast vollständig abgerissen sein, ein Briefwechsel zwischen den Höfen in Wiener Neustadt, Neapel und Lissabon, an dem sie selbst nicht direkt beteiligt war, endet zu jenem Zeitpunkt, als sich die erste Geburt abzeichnete.<ref name ="hack314"/> | ||
Als Kaiserin und Landesfürstin, sozusagen aus der "Fremde", verfügte Eleonore über keine eigene "Hausmacht", was ihre Möglichkeiten politisch tätig zu werden, wesentlich einschränkte. Ihre Möglichkeiten beruhten in erster Linie auf ihrem Einfluss auf den Ehemann und auf jenen "Kontaktnetz", das sich aus ihrer Stellung ergab. Diese Möglichkeiten wurden von der Kaiserin durchaus genutzt. Sie stand im Briefwechsel mit anderen Herrschern wie dem [[w:Königreich Böhmen|böhmischen König]] [[w:Georg Podiebrad|Georg]] oder dem [[w:Königreich Ungarn|ungarischen König]] [[Matthias Corvinus]]. Einige Briefe zwischen ihr und [[w:Eleonore von Schottland|Eleonore von Schottland]], der ersten Ehefrau von [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund "''dem Münzreichen''" sind inzwischen publiziert worden.<ref name ="hack316"/> | Als Kaiserin und Landesfürstin, sozusagen aus der "Fremde", verfügte Eleonore über keine eigene "Hausmacht", was ihre Möglichkeiten politisch tätig zu werden, wesentlich einschränkte. Ihre Möglichkeiten beruhten in erster Linie auf ihrem Einfluss auf den Ehemann und auf jenen "Kontaktnetz", das sich aus ihrer Stellung ergab. Diese Möglichkeiten wurden von der Kaiserin durchaus genutzt. Sie stand im Briefwechsel mit anderen Herrschern wie dem [[w:Königreich Böhmen|böhmischen König]] [[w:Georg Podiebrad|Georg]] oder dem [[w:Königreich Ungarn|ungarischen König]] [[Matthias Corvinus]]. Einige Briefe zwischen ihr und [[w:Eleonore von Schottland|Eleonore von Schottland]], der ersten Ehefrau von [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund "''dem Münzreichen''"]] sind inzwischen publiziert worden.<ref name ="hack316"/> Außerdem förderte sie gezielt einzelne Menschen, dir ihr offensichtlich nahestanden, wie Nikolaus Lankmann, der sie bereits auf ihrer "Brautfahrt" begleitet hatte und in den 1460er-Jahren ihr Hofkaplan wurde, [[w:Leo von Spaur|Leo von Spaur]], dessen Bemühungen um das [[w:Hochstift Brixen|Bistum Brixen]] sie unterstützte oder [[w:Johannes Hinderbach|Johannes Hinderbach]], dessen Aufstieg zum [[w:Hochstift Trient|Bischof von Trient]] sie nachhaltig förderte.<ref>vgl. Achim Thomas Hack: ''Eleonore von Portugal'' (In: ''Die Kaiserinnen des Mittelalters''), 2011, S. 316f.</ref> | ||
== Persönlichkeit der Kaiserin == | == Persönlichkeit der Kaiserin == |
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