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Anlässlich der Weihe der Klosterkirche des neuen Nikolaiklosters wird dieses erstmals in einer Urkunde vom 10. November 1275 erwähnt. Zeugen der Weihe waren der Abt von Heiligenkreuz und Bürger der Stadt Wien. Schon 1274 hatte das Generalkapitel des [[w:Zisterzienser|Zisterzienserordens]] einigen Nonnen des Nikolaiklosters "vor dem Stubentor" erlaubt, sich dessen Instandhaltung den Aufenthalt im Nikolaikloster in der Singerstraße erlaubt. Die Oberaufsicht über beide Nikolaiklöster übt der Abt von [[Stift Heiligenkreuz]] aus, während die Vermögenverwaltung für beide Klöster der Äbtissin Nikolaiklosters "vor dem Stubentor" unterstellt war.<ref name ="czeike411"/> | Anlässlich der Weihe der Klosterkirche des neuen Nikolaiklosters wird dieses erstmals in einer Urkunde vom 10. November 1275 erwähnt. Zeugen der Weihe waren der Abt von Heiligenkreuz und Bürger der Stadt Wien. Schon 1274 hatte das Generalkapitel des [[w:Zisterzienser|Zisterzienserordens]] einigen Nonnen des Nikolaiklosters "vor dem Stubentor" erlaubt, sich dessen Instandhaltung den Aufenthalt im Nikolaikloster in der Singerstraße erlaubt. Die Oberaufsicht über beide Nikolaiklöster übt der Abt von [[Stift Heiligenkreuz]] aus, während die Vermögenverwaltung für beide Klöster der Äbtissin Nikolaiklosters "vor dem Stubentor" unterstellt war.<ref name ="czeike411"/> | ||
1276 erhielt das Kloster in der Singerstraße von Paltram die Reliquien der Heiligen Deliciana, die aus [[w:Praha|Prag]] dorthin gebracht. Spätestens im 14. Jahrhundert erhielten die Nonnen dort auch ein an ihr Kloster angrenzendes Haus (heute der "[[Fähnrichhof]]", Singerstraße 9-11 / [[Blutgasse]] 5-9), das zuvor dem Stift Heiligenkreuz gehört hatte und das sie vermieteten. | 1276 erhielt das Kloster in der Singerstraße von Paltram die Reliquien der Heiligen Deliciana, die aus [[w:Praha|Prag]] dorthin gebracht. Spätestens im 14. Jahrhundert erhielten die Nonnen dort auch ein an ihr Kloster angrenzendes Haus (heute der "[[Fähnrichhof]]", Singerstraße 9-11 / [[Blutgasse]] 5-9), das zuvor dem Stift Heiligenkreuz gehört hatte und das sie vermieteten. Das Nikolaikloster in der Singerstraße wurde 1385 geschlossen und von [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("''Albrecht mit dem Zopfe''")]] den Zisterziensern zur Einrichtung einer Ordenslehranstalt, der "''schul dasc sand Nicola''" geschenkt, die ebenfalls unter der Aufsicht des Abtes von Heiligenkreuz stand.<ref name ="czeike411"/> Diese wurde zwischen 1481 und 1494 geschlossen, in dieser Zeit war das frühere Nikolaikloster einige Jahr die Residenz des Großmeisters des von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] 1468 gegründeten St.-Georgs-Ordens. Nach der endgültigen Schließung der Ordenslehranstalt (1529) wurde das Kloster als Zisterzienserkloster, Studentenheim, Franziskanerkloster, Waisenhaus und Clarissenkloster genutzt. Nach der Aufhebung des Clarissenklosters am 12. Jänner 1782 durch Kaiser [[Joseph II.]] wurden die Kirche und das Konventgebäude 1785 demoliert und das Grundstück neu parzelliert. Auf diesem wurden dann private Wohnhäuser errichtet.<ref>vgl. [https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Nikolaikloster Nikolaikloster], WienWiki.AT, abgerufen am 17. November 2018</ref> | ||
Das Nikolaikloster in der Singerstraße wurde 1385 geschlossen und von [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("''Albrecht mit dem Zopfe''")]] den Zisterziensern zur Einrichtung einer Ordenslehranstalt, der "''schul dasc sand Nicola''" geschenkt, die ebenfalls unter der Aufsicht des Abtes von Heiligenkreuz stand.<ref name ="czeike411"/> | |||
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* {{Czeike|4|411||Nikolaikloster}} [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/1115253 digital] | * {{Czeike|4|411||Nikolaikloster}} [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/1115253 digital] |
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