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Gutolf unterhielt enge Beziehungen zu [[Einwik von St. Florian|Einwik]] († um 1313), dem späteren Propst des Stiftes [[St. Florian (Linz-Land)|St. Florian]].<ref name ="Lutter203">vgl. Christina Lutter: ''Geteilte Räume und gemeinsame Zugehörigkeiten'': Die Wiener Zisterzienserinnen um 1300. In: Gordon Blennemann - Christine Kleinjung - Thomas Kohl (Hrsg.): ''Konstanz und Wandel''. Religiöse Lebensformen im europäischen Mittelalter (= Andreas Bihrer - Cordula Nolte - Jörg Rogge (Hrsg.): ''Studien und Texte zur Geistes- und Sozialgeschichte des Mittelalters''. Bd. 11). Didymos-Verlag, Affalterbach, 2016. ISBN 978-3-939020-31-8, S. 203</ref> | Gutolf unterhielt enge Beziehungen zu [[Einwik von St. Florian|Einwik]] († um 1313), dem späteren Propst des Stiftes [[St. Florian (Linz-Land)|St. Florian]].<ref name ="Lutter203">vgl. Christina Lutter: ''Geteilte Räume und gemeinsame Zugehörigkeiten'': Die Wiener Zisterzienserinnen um 1300. In: Gordon Blennemann - Christine Kleinjung - Thomas Kohl (Hrsg.): ''Konstanz und Wandel''. Religiöse Lebensformen im europäischen Mittelalter (= Andreas Bihrer - Cordula Nolte - Jörg Rogge (Hrsg.): ''Studien und Texte zur Geistes- und Sozialgeschichte des Mittelalters''. Bd. 11). Didymos-Verlag, Affalterbach, 2016. ISBN 978-3-939020-31-8, S. 203</ref> | ||
== | == Schriftsteller und Geschichtsschreiber == | ||
Gutolf wird heute zu den gelehrten lateinischen Autoren des 13. Jahrhunderts gezählt<ref name ="czeike"/>, was verrät, dass er für seine Zeit sehr gebildet gewesen sein muss. Er verfasste einem Traktat über das Kirchenrecht und eine lateinische Grammatik ("''Summa grammatica''") sowie zwei Werke zur Geschichte seiner Zeit, welche heute als bedeutende Geschichtsquellen zur Herrschaft des [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Königs]] [[Ottokar II. Přemysl|Ottokar]]<ref group="A">Für König Přemysl Otakar II. (Przemysl Ottokar II., Ottokar II. Przemysl) finden sich in der Sekundärliteratur verschiedene Namensbezeichnungen. In Österreich war und ist er als Ottokar II. bekannt. Da es in diesem Artikel um die Geschichte jener Gebiete geht, die heute zur Republik beziehungsweise zum "EU-Land" Österreich gehören, wird hier durchgehend die Bezeichnung Ottokar verwendet.</ref> über das [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich]]<ref group="A">Das Herzogtum Österreich umfasste damals das heutige Bundesland Wien und Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor meistens zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig dazu. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich)</ref> gelten. In ihnen wird die Niederlage von König Ottokar und dessen Tod tief betrauert.<ref name ="czeike"/> Eine Versbearbeitung der Vita der Heiligen Agnes ("''Dyalogus Agnetis''") dürfte verloren gegangen sein. Von einer deutschsprachigen theologischen Schrift hat sich nur ein lateinischer Auszug unter dem Titel "''Consilium amoris'' erhalten.<ref name ="Geschichtsquellen"/> | Gutolf wird heute zu den gelehrten lateinischen Autoren des 13. Jahrhunderts gezählt<ref name ="czeike"/>, was verrät, dass er für seine Zeit sehr gebildet gewesen sein muss. Er verfasste einem Traktat über das Kirchenrecht und eine lateinische Grammatik ("''Summa grammatica''") sowie zwei Werke zur Geschichte seiner Zeit, welche heute als bedeutende Geschichtsquellen zur Herrschaft des [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Königs]] [[Ottokar II. Přemysl|Ottokar]]<ref group="A">Für König Přemysl Otakar II. (Przemysl Ottokar II., Ottokar II. Przemysl) finden sich in der Sekundärliteratur verschiedene Namensbezeichnungen. In Österreich war und ist er als Ottokar II. bekannt. Da es in diesem Artikel um die Geschichte jener Gebiete geht, die heute zur Republik beziehungsweise zum "EU-Land" Österreich gehören, wird hier durchgehend die Bezeichnung Ottokar verwendet.</ref> über das [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich]]<ref group="A">Das Herzogtum Österreich umfasste damals das heutige Bundesland Wien und Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor meistens zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig dazu. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich)</ref> gelten. In ihnen wird die Niederlage von König Ottokar und dessen Tod tief betrauert.<ref name ="czeike"/> Eine Versbearbeitung der Vita der Heiligen Agnes ("''Dyalogus Agnetis''") dürfte verloren gegangen sein. Von einer deutschsprachigen theologischen Schrift hat sich nur ein lateinischer Auszug unter dem Titel "''Consilium amoris'' erhalten.<ref name ="Geschichtsquellen"/> | ||
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