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'''Margaretha von Sandizell''' (* im [[14. Jahrhundert]], um 1493; † | '''Margaretha von Sandizell''' (* im [[14. Jahrhundert]], um 1493; † [[12. Dezember]] [[1549]]<ref name ="harrer256">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 256</ref>), auch '''Margaretha von Zelking''' oder '''Margaretha von Zelking-Sierndorf-Dürnstein''', war eine Adelige des Herzogtums Bayerns, die einen bedeutenden Adligen des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]<ref group="A">Das Herzogtum Österreich umfasste damals das heutige Bundesland Wien und Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft endgültig dazu. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich).</ref> | ||
== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
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== Leben == | == Leben == | ||
Margaretha von Sandizell verbrachte ihre Jugend auf [[w:Wasserschloss Sandizell|Schloss Sandizell]] bei [[w:Augsburg|Augsburg]].<ref name ="harrer245"/> Nach dem Tod ihrer Eltern kam sie als Hofdame an den Hof von [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]] in [[Innsbruck]], wo sie ihren zukünftigen Ehemann kennengelernt haben dürfte.<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 245f.</ref> Als Kaiser [[w:Karl V. (HRR)|Karl V.]] 1531 die Stadt [[w:Brüssel|Brüssel]] zur Hauptstadt der Niederlande erhob, nahm sie, zu diesem Zeitpunkt hochschwanger, an der Seite ihres Ehemannes an den dortigen Festlichkeiten teil.<ref name ="harrer251">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 251</ref> Ihr Ehemann vertraute ihr in seinem Testament die Verwaltung seiner Besitzungen an. Um seine enormen Schulden zu tilgen, verkaufte sie aus seinem Nachlass zunächst Güter und Holden zu Maisbierbaum an Marquart von Kuenring zu Haugsdorf. 1544 folgte der Verkauf der Festen Wolfsthal und Pottendorf samt Zugehörungen an Georg Walterskirchen zu Hundsheim. Es scheint, dass diese Maßnahmen nicht wirklich Erfolg brachten und sie die Vermögensverwaltung deshalb um 1548 ihrem Sohn Georg Wilhelm von Zelking überließ.<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 254f.</ref> Am 10. März 1549 schloss sie unter Beistand von [[Christoph III. von Zelking|Christoph (III.) von Zelking zu Ulrichskirchen]] und ihrem Schwiegersohn Joachim von Schönkirchen mit ihren Söhnen einen Vergleich über über die Erb- und Schuldenaufteilung.<ref name ="harrer256"/> | Margaretha von Sandizell verbrachte ihre Jugend auf [[w:Wasserschloss Sandizell|Schloss Sandizell]] bei [[w:Augsburg|Augsburg]].<ref name ="harrer245"/> Nach dem Tod ihrer Eltern kam sie als Hofdame an den Hof von [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]] in [[Innsbruck]], wo sie ihren zukünftigen Ehemann kennengelernt haben dürfte.<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 245f.</ref> Als Kaiser [[w:Karl V. (HRR)|Karl V.]] 1531 die Stadt [[w:Brüssel|Brüssel]] zur Hauptstadt der Niederlande erhob, nahm sie, zu diesem Zeitpunkt hochschwanger, an der Seite ihres Ehemannes an den dortigen Festlichkeiten teil.<ref name ="harrer251">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 251</ref> Ihr Ehemann vertraute ihr in seinem Testament die Verwaltung seiner Besitzungen an. Um seine enormen Schulden zu tilgen, verkaufte sie aus seinem Nachlass zunächst Güter und Holden zu Maisbierbaum an Marquart von Kuenring zu Haugsdorf. 1544 folgte der Verkauf der Festen Wolfsthal und Pottendorf samt Zugehörungen an Georg Walterskirchen zu Hundsheim. Es scheint, dass diese Maßnahmen nicht wirklich Erfolg brachten und sie die Vermögensverwaltung deshalb um 1548 ihrem Sohn Georg Wilhelm von Zelking überließ.<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 254f.</ref> Am 10. März 1549 schloss sie unter Beistand von [[Christoph III. von Zelking|Christoph (III.) von Zelking zu Ulrichskirchen]] und ihrem Schwiegersohn Joachim von Schönkirchen mit ihren Söhnen einen Vergleich über über die Erb- und Schuldenaufteilung. Danach verbrachte sie ihre letzten Lebensmonate auf ihrem Witwensitz in [[Ebreichsdorf]] zurückzog. Sie wurde an der Seite ihres Ehemannes im [[Minoritenkloster (Wien 1)|Minoritenkloster]] in [[Wien]] beigesetzt.<ref name ="harrer256"/> | ||
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[[Kategorie:Geschichte (Niederösterreich)]] | [[Kategorie:Geschichte (Niederösterreich)]] | ||
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[[Kategorie:Zelkinger]] | [[Kategorie:Zelkinger]] |
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