Gnadenbild Maria, Trösterin der Betrübten: Unterschied zwischen den Versionen

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== Legenden um die "Purkersdorfer Madonna" ==
== Legenden um die "Purkersdorfer Madonna" ==
Der Legende nach soll der Müller Wedl, Besitzer der Stiegelmühle in Purkersdorf, auf der Flucht vor den Osmanen im Jahr 1683 für drei Nächte und drei Tage unter einer Brücke Zuflucht gefunden haben. Dort gelobte der Stiegelmüller der Muttergottes, ihr ein Zeichen seines Dankes zu errichten, wenn sie ihn vor den Verfolgern schützen würde. Obgleich er von diesen verschont blieb, wollte er jedoch dieses Gelübde danach nicht erfüllen. 1709 schwemmte das damalige Hochwasser auf der [[w:Wien (Fluss)|Wien]] ein Marienbild an, das von seiner Ehefrau Magdalena Wedl aufgefunden wurde. Da sich der Stiegelmüller weigerte, dieses Marienbild in seinem Haus aufzustellen, verschaffte seine Frau diesem einen Platz an einer nahe gelegenen Weide, wo sie oft vor diesem Bild betete. Im Pestjahr 1713, in welchem Purkersdorf besonders heimgesucht wurde, war die Stiegelmüllerin davon überzeugt, dass sie es dem Marienbild zu verdanken habe, dass sie von der Seuche verschont geblieben war. Aus Dankbarkeit organisierte sie nun mit ihren Hausleuten jeden Samstag eine Rosenkranzandacht vor dem Bild, an welcher bald auch weitere Bewohnerinnen und Bewohner des Ortes und dann auch Menschen aus der Umgebung teilnahmen. Nachdem Josef Maier, der damalige "Obervater" des [[Wiener Bürgerspital|Wiener Bürgerspitals]]<ref group="A">Das Wiener Bürgerspital zählte bis 1848/1850 zu den größten und wichtigsten Grundherren  im Umfeld der Stadt Wien und im Wienerwald.</ref> vorhandene Opfergelder aufgestockt hatte, ließ er damit für das Bild neben dem Weidenbaum eine hölzerne Kapelle errichten, worauf die Anzahl der Besucherinnen und Besucher anstieg.<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald, 2015, S. 183f.</ref>
Der Legende nach soll der Müller Wedl, Besitzer der Stiegelmühle in Purkersdorf, auf der Flucht vor den Osmanen im Jahr 1683 für drei Nächte und drei Tage unter einer Brücke Zuflucht gefunden haben. Dort gelobte der Stiegelmüller der Muttergottes, ihr ein Zeichen seines Dankes zu errichten, wenn sie ihn vor den Verfolgern schützen würde. Obgleich er von diesen verschont blieb, wollte er jedoch dieses Gelübde danach nicht erfüllen. 1709 schwemmte das damalige Hochwasser auf der [[w:Wien (Fluss)|Wien]] ein Marienbild an, das von seiner Ehefrau Magdalena Wedl aufgefunden wurde. Da sich der Stiegelmüller weigerte, dieses Marienbild in seinem Haus aufzustellen, verschaffte seine Frau diesem einen Platz an einer nahe gelegenen Weide, wo sie oft vor diesem Bild betete. Im Pestjahr 1713, in welchem Purkersdorf besonders heimgesucht wurde, war die Stiegelmüllerin davon überzeugt, dass sie es dem Marienbild zu verdanken habe, dass sie von der Seuche verschont geblieben war. Aus Dankbarkeit organisierte sie nun mit ihren Hausleuten jeden Samstag eine Rosenkranzandacht vor dem Bild, an welcher bald auch weitere Bewohnerinnen und Bewohner des Ortes und dann auch Menschen aus der Umgebung teilnahmen. Nachdem Josef Maier, der damalige "Obervater" des [[w:Bürgerspital (Wien)|Wiener Bürgerspitals]]<ref group="A">Das Wiener Bürgerspital zählte bis 1848/1850 zu den größten und wichtigsten Grundherren  im Umfeld der Stadt Wien und im Wienerwald.</ref> vorhandene Opfergelder aufgestockt hatte, ließ er damit für das Bild neben dem Weidenbaum eine hölzerne Kapelle errichten, worauf die Anzahl der Besucherinnen und Besucher anstieg.<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald, 2015, S. 183f.</ref>


== Literatur ==
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