Jakob Plochl: Unterschied zwischen den Versionen

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Jakob Plochl war der Sohn von Jakob Plochl und Maria Plochl (geb. Lubsch). Am 31. Mai 1802 heiratete er in [[Bad Aussee|Aussee]] im Alter von 28&nbsp;Jahren die 20-jährige [[Maria Anna Plochl|Maria Anna Pilz]], die Tochter von Johann Pilz und Ehrentrud Pilz (geb. Fürst).<ref> {{Internetquelle|autor=Pfarre [[Bad Aussee]] ([[Matrikel]], [[Kirchenbuch]])|url=http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/graz-seckau/bad-aussee/13937/?pg=168|titel=Trauungsbuch 4|titelerg=1760-1804|werk=data.matricula-online.eu|hrsg=[[Diözesanarchiv St. Pölten]]|datum=1802-05-31|seiten=2|zugriff=2018-11-19|format=HTML|sprache=de|kommentar=letzter Eintrag}} </ref>
Jakob Plochl war der Sohn von Jakob Plochl und Maria Plochl (geb. Lubsch). Er stammte aus [[Gorlizendorf]]/Gorlinice in der damaligen [[Untersteiermark]] (heutiges [[Slowenien]], zog nach Aussee (heute [[Bad Aussee]]), wurde dort 1803 [[Bürger]] und 1808 [[kaiserlich-königlich]]er [[Postmeister]]. Am 31. Mai 1802 heiratete er in [[Bad Aussee|Aussee]] im Alter von 28&nbsp;Jahren die 20-jährige [[Maria Anna Plochl|Maria Anna Pilz]], die Tochter des [[Müller (Berufsbezeichnung)|Müllermeisters]] Johann Pilz und Ehrentrud Pilz (geb. Fürst).<ref> {{Internetquelle|autor=Pfarre [[Bad Aussee]] ([[Matrikel]], [[Kirchenbuch]])|url=http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/graz-seckau/bad-aussee/13937/?pg=168|titel=Trauungsbuch 4|titelerg=1760-1804|werk=data.matricula-online.eu|hrsg=[[Diözesanarchiv St. Pölten]]|datum=1802-05-31|seiten=2|zugriff=2018-11-19|format=HTML|sprache=de|kommentar=letzter Eintrag}} </ref> Seine Frau starb 1821.
 
Jakob und Maria Anna Plochl hatten 13&nbsp;Kinder. Von den 13&nbsp;Kindern starben vier in früher Kindheit, eines davon (Alois) ertrank mit vier Jahren in der [[Traun (Donau)|Traun]]. Die älteste Tochter – [[Anna Plochl]] – wurde durch die [[morganatische Ehe]] 1829 mit Erzherzog [[Johann von Österreich]] bekannt. Sie wurde später zur [[Meran (Adelsgeschlecht)|Gräfin von Meran]] erhoben. [[Amalia Werle|Amalia]] heiratete den [[Kreisarzt]] [[Anton Werle]] (1809–1893).
 
Das nach dem Tod seiner Frau 1821 aufgenommene [[Nachlassverzeichnis]] ist erhalten: es verzeichnet im Haus Aussee Nr.&nbsp;26 Folgendes: im ebenerdigen Postzimmer standen Kassatruhen, ein [[Schreibtisch]], eine [[Schalenwaage]] samt [[Gewichtsstück|Gewichten]], eine [[Waage#Wägen durch Massenvergleich|Schnellwaage]], vier [[Flinte]]n, eine [[Scheibenbüchse]] und ein [[Stuzen]], sieben [[Sessel]] und ein „[[Sofa|Sopha]]", ein Bild des Kaisers ([[Franz II. (HRR)|Franz I. von Österreich]]) sowie zwei „[[Regenschirm|Parapluie]]“.
 
Der erste Stock hatte insgesamt acht Zimmer, zwei davon vom Ehepaar Plochl bewohnt. Im ersten befand sich das [[Bett#Doppelbetten|Ehebett]] und ein [[Klavier|Pianoforte]], zwei [[Spiegel]], zwei goldene [[Uhr]]en, ein [[Sessel]], ein [[Tisch]] und eine [[Stockuhr]]. Im zweiten Zimmer befanden sich [[Kaffeeschale]]n, [[Trinkglas|Trink]]- und [[Likörglas|Likörgläser]] und zwölf [[Tafelsilber|Silbermesser und -gabeln]] auf. Die weiteren Zimmer beinhalteten die [[Bett#Baby- und Kinderbett|Kinderbett]]en und es gab ein „Knechtzimmer“, das vom [[Knecht|Hausknecht]] bewohnt war. Im zweiten Stock existierten zwei Zimmer, womöglich übernachteten dort Reisende. In der „[[Speisekammer|Speis]]" zählte man 89&nbsp;[[Glas|Gläser]], [[Kochtopf|Häfen]], [[Tortenplatte]]n, Zwieback- und Krapfen[[modeln]], Vorräte und weiteren Hausrat.
 
Die [[Wäsche]] (z.B. drei [[Goldhaube (Kleidung)|Goldhauben]]) wurde in drei [[Kleiderkasten|Kleiderkästen]] im Vorhaus des ersten Stocks aufbewahrt. Im [[Stall#Pferde|Pferdestall]] befanden sich fünf Pferde für den [[Postverkehr]] sowie in der [[Wagenschupfe]] diverse [[Furhwagen]]. Im [[Gewölbe]] lagerten die [[Eisengeschmeidlerwaren]], ca. sechs [[Messer]] und [[Essbesteck#Gabel|Gabeln]], [[Zuckerdose]]n, [[Messingleuchter]], [[Papierschere]]n, [[Schreibfeder#Zieh- oder Reißfeder|Reißfeder]], [[Schusteraalen]] und [[Nagel|Nägeln]] verschiedener Größen. Schulden in der Höhe von 1519&nbsp;[[Florentiner (Währung)|Florentiner]] bei diversen Händlern in [[Graz]], [[Marburg]], [[Klagenfurt am Wörthersee|Klagenfurt]] (heute Klagenfurt am Wörthersee) und [[Salzburg]] waren noch nicht beglichen worden.
 
Nach dem Tod seiner ersten Frau verheiratete sich Jakob Plochl mit Aloisia Strenberger, die aus einer alten Ausseer Familie stammte. Diese Ehe blieb kinderlos und Jakob Plochl starb kurz darauf. Sein Nachlassvermögen betrug 16.702&nbsp;[[Florentiner (Währung)|Florentiner]] und 26&nbsp;[[Kreuzer (Münze)|Kreuzer]] sowie 7154&nbsp;Florentiner und 56&nbps;Kreuzer Schulden.
 
Nach Plochls Tod führte seine Witwe Aloisia den Betrieb und die Postmeisterei noch einige Jahre weiter, nach ihrem Ableben (1831) übernahm beides der älteste Sohn [[Joseph Plochl]].
 
== Literatur ==
 
* {{Literatur|Autor=[[Hannes P. Naschenweng]]|Titel=Genealogische Notizen zur Familie Plochl|TitelErg=Von Hannes P. NASCHENWENG|Hrsg=[[Landesarchiv Steiermark]]|Sprache=de|Umfang=16|Seiten=1–16|Online=http://www.landesarchiv.steiermark.at/cms/dokumente/11683551_77969250/2cb37a97/399%20bis%20414%20aus%20Mitteilungen%2050-51-Genealogische%20Notizen%20zur%20Familie%20Plochl.pdf|Format=PDF|KBytes=5164|Abruf=2018-11-22}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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