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Heinrich (I.) von Atzenbrugg steht im Schatten seines älteren Bruders, in dessen Begleitung er erstmals 1293 urkundlich genannt ist.<ref name ="marian284>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 284</ref> 1303 erwarb er mit diesem zusammen von Leo von Tautendorf und dessen Mutter Gisela die Burg Tautendorf. Später mussten sie die Hälfte dieser Burg dem [[Stift Klosterneuburg]] abtreten, um sie zu Burgrecht zurückzuerhalten.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 290.</ref> | Heinrich (I.) von Atzenbrugg steht im Schatten seines älteren Bruders, in dessen Begleitung er erstmals 1293 urkundlich genannt ist.<ref name ="marian284>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 284</ref> 1303 erwarb er mit diesem zusammen von Leo von Tautendorf und dessen Mutter Gisela die an der [[w:Perschling (Fluss)|Perschling]] etwas oberhalb von Atzenbrugg gelegene [[Burg Tautendorf]]. Später mussten sie die Hälfte dieser Burg dem [[Stift Klosterneuburg]] abtreten, um sie zu Burgrecht zurückzuerhalten.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 290.</ref> | ||
Bereits 1309 befand sich Heinrich von Atzenbrugg in einer Notlage, weswegen er Gülten in Mollersdorf (heute Teil der Gemeinde [[Tulln]]), die ihm gehörten, verkaufen musste. Gegen Ende seines Lebens war er zu weiteren Verkäufen gezwungen, darunter auch Eigenbesitz in Chorherrn (heute Teil der Gemeinde [[Tulbing]]) und [[Perschling]]. Nutznießer dieser Verkäufer waren besonders die Dominikanerinnen in Tulln und der rittermäßige Adelige Wernhard von [[Nußdorf ob der Traisen|Nußdorf]].<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 288f.</ref> 1318 errichtete Heinrich gemeinsam mit seiner Ehefrau und seinem ältesten Sohn Ulrich im Stift in [[Herzogenburg]] eine beträchtliche Seelgerätstifung aus ihrem freieigenen Besitz zu [[Atzenbrugg]].<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 289.</ref> | Bereits 1309 befand sich Heinrich von Atzenbrugg in einer Notlage, weswegen er Gülten in Mollersdorf (heute Teil der Gemeinde [[Tulln]]), die ihm gehörten, verkaufen musste. Gegen Ende seines Lebens war er zu weiteren Verkäufen gezwungen, darunter auch Eigenbesitz in Chorherrn (heute Teil der Gemeinde [[Tulbing]]) und [[Perschling]]. Nutznießer dieser Verkäufer waren besonders die Dominikanerinnen in Tulln und der rittermäßige Adelige Wernhard von [[Nußdorf ob der Traisen|Nußdorf]].<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 288f.</ref> 1318 errichtete Heinrich gemeinsam mit seiner Ehefrau und seinem ältesten Sohn Ulrich im Stift in [[Herzogenburg]] eine beträchtliche Seelgerätstifung aus ihrem freieigenen Besitz zu [[Atzenbrugg]].<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 289.</ref> |
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