Gerhard von Siebenbürgen: Unterschied zwischen den Versionen

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Gerhard von Siebenbürgen dürfte auf der Flucht vor den Tataren um 1240 / 1241 über das ungarische Königreich Ungarn ins damalige Herzogtum Österreich gelangt sein. [[Friedrich II. (Österreich)|Herzog Friedrich (II.) "der Streitbare"]] von Österreich verlieh ihm die Pfarre Gars. Später war Gerhard Probst in Wieselburg und Archidiakon von Raab.<ref name ="opll32">Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', 1995, S. 32</ref>  
Gerhard von Siebenbürgen dürfte auf der Flucht vor den Tataren um 1240 / 1241 über das ungarische Königreich Ungarn ins damalige Herzogtum Österreich gelangt sein. [[Friedrich II. (Österreich)|Herzog Friedrich (II.) "der Streitbare"]] von Österreich verlieh ihm die Pfarre Gars. Später war Gerhard Probst in Wieselburg und Archidiakon von Raab.<ref name ="opll32">Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', 1995, S. 32</ref>  


Nach dem Tod von Herzog Friedrich II. war er ein Vertrauensmann des [[w:Königreich Böhmen|Böhmenkönigs]] [[Przemysl Ottokars II.|Ottokar (II.)]], der sich bei den Auseinandersetzungen um die Nachfolge Friedrichs zunächst behaupten konnte.<ref name ="czeike">vgl. Czeike, Wien Lexikon, Bd. 2, S. 505</ref> Magister Gerhard dürfte neben seinen guten Kontakten zu Herzog Friedrich und König Ottokar auch gute Beziehungen zu den führenden Wiener Bürgern gehabt haben. Er war der Pate von [[Greif]], dem Sohn von Otto vom Hohen Markt, der wiederum ein Vertrauter von [[w:Paltram vor dem Freithof|Paltram vor dem Stephansfreithof]] war.<ref>vgl. Manuela Rechberger: ''Architektonische Konzepte, 2012, S. 42f.</ref>.
Nach dem Tod von Herzog Friedrich II. war er ein Vertrauensmann des [[w:Königreich Böhmen|Böhmenkönigs]] [[Přemysl Ottokar II.|Ottokar (II.)]], der sich bei den Auseinandersetzungen um die Nachfolge Friedrichs zunächst behaupten konnte.<ref name ="czeike">vgl. Czeike, Wien Lexikon, Bd. 2, S. 505</ref> Magister Gerhard dürfte neben seinen guten Kontakten zu Herzog Friedrich und König Ottokar auch gute Beziehungen zu den führenden Wiener Bürgern gehabt haben. Er war der Pate von [[Greif]], dem Sohn von Otto vom Hohen Markt, der wiederum ein Vertrauter von [[w:Paltram vor dem Freithof|Paltram vor dem Stephansfreithof]] war.<ref>vgl. Manuela Rechberger: ''Architektonische Konzepte, 2012, S. 42f.</ref>.


1252 (Bewilligung zur Annahme einer Seelsorgpfründe "in regno Alemaniae" am 26. November 1252 von [[Innozenz IV.|Papst Innozenz IV.]])<ref name ="rechberger40"/> folgte er nach der Absetzung von [[Magister Leopold]] diesem als "Pfarrer von Wien" nach<ref name ="opll32"/>. In dieser Position verblieb er bis zu seinem Tod.<ref name ="rechberger40"/> Zu seiner Pfarre gehörten damals St. Stephan und St. Michael sowie die Gemeinden [[Schwechat]], [[Oberlaa]], [[Döbling]], [[Vösendorf]], [[Lanzendorf]], [[Simmering]] und [[Penzing (Wiener Bezirksteil)|Penzing]]. Zur Bewältigung einer vielfältigen pfarr-rechtlichen Aufgaben wurden ihm acht Weltpriester zur Seite gestellt.<ref name ="rechberger41">vgl. Manuela Rechberger: ''Architektonische Konzepte, 2012, S. 41</ref>
1252 (Bewilligung zur Annahme einer Seelsorgpfründe "in regno Alemaniae" am 26. November 1252 von [[Innozenz IV.|Papst Innozenz IV.]])<ref name ="rechberger40"/> folgte er nach der Absetzung von [[Magister Leopold]] diesem als "Pfarrer von Wien" nach<ref name ="opll32"/>. In dieser Position verblieb er bis zu seinem Tod.<ref name ="rechberger40"/> Zu seiner Pfarre gehörten damals St. Stephan und St. Michael sowie die Gemeinden [[Schwechat]], [[Oberlaa]], [[Döbling]], [[Vösendorf]], [[Lanzendorf]], [[Simmering]] und [[Penzing (Wiener Bezirksteil)|Penzing]]. Zur Bewältigung einer vielfältigen pfarr-rechtlichen Aufgaben wurden ihm acht Weltpriester zur Seite gestellt.<ref name ="rechberger41">vgl. Manuela Rechberger: ''Architektonische Konzepte, 2012, S. 41</ref>
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