Spanische Grippe in Österreich: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Spanische Grippe in Österreich (Quelltext anzeigen)
Version vom 9. März 2019, 12:06 Uhr
, 9. März 2019→Lebensumstände in der Steiermark
de>Carmen Brasch Keine Bearbeitungszusammenfassung |
de>Carmen Brasch |
||
Zeile 12: | Zeile 12: | ||
===Lebensumstände in der Steiermark=== | ===Lebensumstände in der Steiermark=== | ||
In der [[Steiermark]] gab es in der Zeit des Weltkriegs grundlegende wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen. Die Lebenserhaltungskosten stiegen drastisch an, während die Löhne dieser | In der [[Steiermark]] gab es in der Zeit des Weltkriegs grundlegende wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen. Die Lebenserhaltungskosten stiegen drastisch an, während die Löhne dieser Inflation nicht Schritt halten konnten. Es waren jedoch nicht alle Gesellschaftsschichten gleichermaßen betroffen. Vor allem der Unterschied zwischen Stadt und Land verschärfte sich. Alle Bereiche der Lebensmittelversorgung wurden staatlich reglementiert, um die immer schlechter werdende Versorgung mit Lebensmitteln in den Griff zu bekommen. Der Milch kam im Zuge der Grippeepidemie eine besondere Rolle zu. Bereits im Juni 1918 waren in Wien die Milchzuweisungen an Grippeerkrankten stark angestiegen. Sie war bekannt als eines der stärksten Gegenmittel für die Spanische Grippe. | ||
Gegen Ende des Krieges lebte der Großteil der steirischen Bevölkerung in bescheidenen Verhältnissen. In den Häusern herrschten fürchterliche hygienische Bedingungen. Trotz der vorherrschenden Raumnot und den Hygieneumständen verschlangen die Wohnungskosten oft bis zu 30 % des Haushaltsbudgets. Im November 1918 spitzte sich die Wohnungssituation noch weiter zu | Gegen Ende des Krieges lebte der Großteil der steirischen Bevölkerung in bescheidenen Verhältnissen. In den Häusern herrschten fürchterliche hygienische Bedingungen. Trotz der vorherrschenden Raumnot und den Hygieneumständen verschlangen die Wohnungskosten oft bis zu 30 % des Haushaltsbudgets. Im November 1918 spitzte sich die Wohnungssituation noch weiter zu. Aufgrund des Zerfalls der k.u.k. Monarchie setzte eine enorme Zuwanderung von Deutschösterreichern ein, die neuen Lebensraum suchten. Zusätzlich beansprucht beanspruchten die aus dem Krieg zurückgekehrten Soldaten ihre alten Wohnungen.<ref name= Hörzer> Thomas Hörzer: [http://unipub.uni-graz.at/obvugrhs/download/pdf/211771?originalFilename=true] In: unipub.uni-graz.at, abgerufen am 11.02.2019 S. 16 </ref> | ||
===Verlauf=== | ===Verlauf=== |