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Nach der Ermordung ihres Vaters, erlebte Bianca Maria Sforza das Scheitern ihrer Mutter als Regentin.<ref name ="Antenhofer">vgl. dazu Christina Antenhofer, [https://www.tt.com/lebensart/freizeit/15440666/tagung-in-innsbruck-kaiser-maximilian-i-und-die-frauen Maximilian und die Frauen], TT.COM, abgerufen am 13. Juli 2019</ref> Die Herrschaft über das [[w:Mailand|Herzogtum Mailand]] übernahm schließlich [[w:Ludovico Sforza|Ludovico Sforza ("''Ludovico il Moro''")]] (1452-1508), ein Bruder ihres Vaters. Aus politischen und wirtschaftlichen Überlegungen wurde sie mit [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]] verheiratet, wobei diese Ehe ihrem Onkel die offizielle Anerkennung als Herzog von Mailand einbrachte. Für ihren Ehemann war außer der enormen Mitgift auch die politische Rolle und Bedeutung ihrer Familie auf der italienischen Halbinsel ausschlaggebend, die er für seine eigene Italienpolitik zu nutzen gedachte | Nach der Ermordung ihres Vaters, erlebte Bianca Maria Sforza das Scheitern ihrer Mutter als Regentin.<ref name ="Antenhofer">vgl. dazu Christina Antenhofer, [https://www.tt.com/lebensart/freizeit/15440666/tagung-in-innsbruck-kaiser-maximilian-i-und-die-frauen Maximilian und die Frauen], TT.COM, abgerufen am 13. Juli 2019</ref> Die Herrschaft über das [[w:Mailand|Herzogtum Mailand]] übernahm schließlich [[w:Ludovico Sforza|Ludovico Sforza ("''Ludovico il Moro''")]] (1452-1508), ein Bruder ihres Vaters. Aus politischen und wirtschaftlichen Überlegungen wurde sie mit [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]] verheiratet, wobei diese Ehe ihrem Onkel die offizielle Anerkennung als Herzog von Mailand einbrachte. Für ihren Ehemann war außer der enormen Mitgift auch die politische Rolle und Bedeutung ihrer Familie auf der italienischen Halbinsel ausschlaggebend, die er für seine eigene Italienpolitik zu nutzen gedachte. | ||
Bianca Maria Sforza versuchte nach der Heirat ihre neue Position auszufüllen, es gelang ihr aber nicht, sich in das neue Umfeld zu integrieren, um dort eine bestehende Rolle und Position zu übernehmen und auszufüllen oder sich ihre eigene Position zu schaffen.<ref>vgl. Daniela Unterholzner: ''Bianca Maria Sforza'', 2015, S. 198f.</ref> Mit dem Sturz ihres Onkels als Herzog von Mailand (1499/1500) verlor sie wenige Jahre später zudem den Rückhalt ihres eigenen Hauses. Aufgrund ihres politischen Scheiterns und der Verklärung von Maximilians erster Ehefrau, der legendären [[w:Maria von Burgund|Maria von Burgund]], die allerdings bei Einschränkung auf belegte Fakten, eine recht "blasse" Persönlichkeit ist, wurde sie in der Forschung bis Ende des 20. Jahrhunderts eher negativ gesehen und ziemlich abfällig, zum Teil auch sehr herablassend beurteilt.<ref name ="Antenhofer"/> Daraus entwickelten sich in der "populärwissenschaflichen" Geschichtsvermittlung eine ganze Reihe von eher fragwürdigen Legenden. In neueren Forschungsarbeiten der Historikerinnen Sabine Weiß und Christina Antenhofer wird mit diesen Zerrbildern aufgeräumt, und das Bild der "vergessenen Kaiserin"<ref group="A">Diese Bezeichnung wurde von Sabine Weiss geprägt, vgl. Sabine Weiss: ''Die vergessene Kaiserin'', 2010</ref> in wesentlichen Punkten relativiert. | |||
== Aufenthaltsorte von Bianca Maria Sforza im heutigen Österreich == | == Aufenthaltsorte von Bianca Maria Sforza im heutigen Österreich == |
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