Hans Schneidpeck: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 8: Zeile 8:
:::∞ mit Ludowika von Zelking ( † 1588), einer Tochter von [[Wilhelm von Zelking|Wilhelm (II.) von Zelking]] aus dessen Ehe mit [[Margaretha von Sandizell]].<ref name ="harrer258"/>
:::∞ mit Ludowika von Zelking ( † 1588), einer Tochter von [[Wilhelm von Zelking|Wilhelm (II.) von Zelking]] aus dessen Ehe mit [[Margaretha von Sandizell]].<ref name ="harrer258"/>


Einer seiner Enkel war [[Hans Wilhelm von Schönkirchen]] († 1615).  
Einer seiner Enkel war der Handschriftensammler [[Hans Wilhelm von Schönkirchen]] († 1615).<ref name ="Czeike116"/>


== Leben ==
== Leben ==
Hans Schneidpeck studierte 1490 an der [[Universität Wien|Wiener Universität]] die Rechte. 1496 wechselte er an die Universität [[w:Bologna|Bologna]], wo er das Doktorat (Dr. jur.) erwarb. 1506-1509 war er Rat und 1510-1520 Kanzler beziehungsweise "Oberster Hauptmann" des "alten" Regiments, das [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]] für die Landesherrschaft seiner "niederösterreichischen und innerösterreichischen Lande"<ref group="A">Die Herzogtümer Österreich ob der Enns und Österreich unter der Enns bildeten im Wesentlichen die "niederösterreichischen Lande", die Herzogtümer Steier und Kärnten bildeten gemeinsam mit dem im heutigen Slowenien gelegenen [[w:Krain|Herzogtum Krain]] die "innerösterreichischen Lande"</ref> eingerichtet worden war.<ref name ="Czeike116"/>  
Hans Schneidpeck studierte 1490 an der [[Universität Wien|Wiener Universität]] die Rechte. 1496 wechselte er an die Universität [[w:Bologna|Bologna]], wo er das Doktorat (Dr. jur.) erwarb. 1506-1509 war er Rat und 1510-1520 Kanzler beziehungsweise "Oberster Hauptmann" des "alten" Regiments, das [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]] für die Landesherrschaft seiner "niederösterreichischen und innerösterreichischen Lande"<ref group="A">Die Herzogtümer Österreich ob der Enns und Österreich unter der Enns bildeten im Wesentlichen die "niederösterreichischen Lande", die Herzogtümer Steier und Kärnten bildeten gemeinsam mit dem im heutigen Slowenien gelegenen [[w:Krain|Herzogtum Krain]] die "innerösterreichischen Lande"</ref> eingerichtet worden war. Als solcher wurde er im Korruptionsprozess gegen den kaiserlichen Beamten [[Lienhard Lauffner]] (seit 1512) von [[Martin Siebenbürger]], dem späteren Bürgermeister von [[Wien]] beschuldigt, bestechlich zu sein.<ref name ="Czeike116"/>  


Hans Schneidpeck wurde im Korruptionsprozess gegen den kaiserlichen Beamten [[Lienhard Lauffner]] (seit 1512) von [[Martin Siebenbürger]], dem späteren Bürgermeister von [[Wien]] beschuldigt, bestechlich zu sein.<ref name ="Czeike216"/>
1522 vertrat er in Wiener Neustadt die Anklage gegen die einstigen Revolutionsführer (Wiener Neustädter Blutgericht), 1523-1525 war er Gesandter Erzherzog Ferdinands I. in Ungarn (wurde aber wegen Unfähigkeit abberufen).<ref name ="Czeike116"/>  


Nach Ausbruch des Aufstands der Landstände übersiedelte er 1519 mit dem Regiment nach Wiener Neustadt, intervenierte bei Karl V. in den Niederlanden, konnte aber die Auflösung des Regiments in seiner bisherigen Zusammensetzung Ende November 1520 nicht verhindern.  
Der Aufstand der Landstände (1519) zwang ihn mit dem "alten" Regiment zur Übersiedlung nach [[Wiener Neustadt]]. Trotz einer Intervention bei [[Karl V. (HRR)|Kaiser Karl V.]] konnte er dessen Auflösung in der bisherigen Zusammensetzung Ende November 1520 nicht verhindern.<ref name ="Czeike116"/> 


1522 vertrat er in Wiener Neustadt die Anklage gegen die einstigen Revolutionsführer (Wiener Neustädter Blutgericht), 1523-1525 war er Gesandter Erzherzog Ferdinands I. in Ungarn (wurde aber wegen Unfähigkeit abberufen).
Außer der Herrschaft Schönkirchen, die Hans Schneidpeck 1492 gekauft hatte und die bis 1603 im Besitz seiner Familie war, gehörte ihm seit 1489 beziehungsweise 1501 ein Haus in [[Wien]] (heute: [[Innere Stadt (Wien)|Wien 1]], [[Seilergasse]] 16 / [[Spiegelgasse]] 15). Es sollte bis 1619 im Besitz seiner Familie bleiben. In Schönkirchen wurde er nach seinem Tod beigesetzt.<ref name ="Czeike116"/>  
 
Nach seinem Tod wurde Freiherr Johann von Schönkirchen in Schönkirchen beigesetzt.<ref name ="Czeike116"/>  


== Literatur ==
== Literatur ==
50.053

Bearbeitungen

Navigationsmenü