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Hans Schneidpeck studierte 1490 an der [[Universität Wien|Wiener Universität]] die Rechte. 1496 wechselte er an die Universität [[w:Bologna|Bologna]], wo er das Doktorat (Dr. jur.) erwarb. 1506-1509 war er Rat und 1510-1520 Kanzler beziehungsweise "Oberster Hauptmann" des "alten" Regiments, das [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]] für die Landesherrschaft seiner "niederösterreichischen und innerösterreichischen Lande"<ref group="A">Die Herzogtümer Österreich ob der Enns und Österreich unter der Enns bildeten im Wesentlichen die "niederösterreichischen Lande", die Herzogtümer Steier und Kärnten bildeten gemeinsam mit dem im heutigen Slowenien gelegenen [[w:Krain|Herzogtum Krain]] die "innerösterreichischen Lande"</ref> eingerichtet worden war. Als solcher wurde er im Korruptionsprozess gegen den kaiserlichen Beamten [[Lienhard Lauffner]] (seit 1512) von [[Martin Siebenbürger]], dem späteren Bürgermeister von [[Wien]] beschuldigt, bestechlich zu sein.<ref name ="Czeike116"/> | Hans Schneidpeck studierte 1490 an der [[Universität Wien|Wiener Universität]] die Rechte. 1496 wechselte er an die Universität [[w:Bologna|Bologna]], wo er das Doktorat (Dr. jur.) erwarb. 1506-1509 war er Rat und 1510-1520 Kanzler beziehungsweise "Oberster Hauptmann" des "alten" Regiments, das [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]] für die Landesherrschaft seiner "niederösterreichischen und innerösterreichischen Lande"<ref group="A">Die Herzogtümer Österreich ob der Enns und Österreich unter der Enns bildeten im Wesentlichen die "niederösterreichischen Lande", die Herzogtümer Steier und Kärnten bildeten gemeinsam mit dem im heutigen Slowenien gelegenen [[w:Krain|Herzogtum Krain]] die "innerösterreichischen Lande"</ref> eingerichtet worden war. Als solcher wurde er im Korruptionsprozess gegen den kaiserlichen Beamten [[Lienhard Lauffner]] (seit 1512) von [[Martin Siebenbürger]], dem späteren Bürgermeister von [[Wien]] beschuldigt, bestechlich zu sein.<ref name ="Czeike116"/> | ||
Der Aufstand der Landstände (1519) zwang ihn mit dem "alten" Regiment zur Übersiedlung nach [[Wiener Neustadt]]. Trotz einer Intervention bei [[Karl V. (HRR)|Kaiser Karl V.]] konnte er dessen Auflösung in der bisherigen Zusammensetzung Ende November 1520 nicht verhindern. Auf dem [[Wiener Neustädter Blutgericht (1522)|Wiener Neustädter Blutgericht]] vertrat er 1522 die Anklage gegen Anführer des Aufstandes. 1523-1525 wirke er für [[Ferdinand I. (HRR)|Erzherzog Ferdinand (I.) von Österreich]] als dessen Gesandter im [[w:Königreich Ungarn|ungarischen Königreich]].ref name ="Czeike116"/> | |||
Außer der Herrschaft Schönkirchen, die Hans Schneidpeck 1492 gekauft hatte und die bis 1603 im Besitz seiner Familie war, gehörte ihm seit 1489 beziehungsweise 1501 ein Haus in [[Wien]] (heute: [[Innere Stadt (Wien)|Wien 1]], [[Seilergasse]] 16 / [[Spiegelgasse]] 15). Es sollte bis 1619 im Besitz seiner Familie bleiben. In Schönkirchen wurde er nach seinem Tod beigesetzt.<ref name ="Czeike116"/> | Außer der Herrschaft Schönkirchen, die Hans Schneidpeck 1492 gekauft hatte und die bis 1603 im Besitz seiner Familie war, gehörte ihm seit 1489 beziehungsweise 1501 ein Haus in [[Wien]] (heute: [[Innere Stadt (Wien)|Wien 1]], [[Seilergasse]] 16 / [[Spiegelgasse]] 15). Es sollte bis 1619 im Besitz seiner Familie bleiben. In Schönkirchen wurde er nach seinem Tod beigesetzt.<ref name ="Czeike116"/> | ||
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