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=== Kampf um die Herrschaft Schlaining-Rechnitz === | === Kampf um die Herrschaft Schlaining-Rechnitz === | ||
Nach dem Tod von Barbaras Onkel Georg versuchten die ungarischen Könige die Herrschaft Rechnitz und später auch die Herrschaft Schlaining als heimgefallenes Gut an sich zu bringen. 1502 schenkte der ungarische König Wladyslaw Rechnitz seinem Schatzmeister | Nach dem Tod von Barbaras Onkel Georg versuchten die ungarischen Könige die Herrschaft Rechnitz und später auch die Herrschaft Schlaining als heimgefallenes Gut an sich zu bringen. 1502 schenkte der ungarische König Wladyslaw Rechnitz seinem Schatzmeister Johann Bornemissza von Berzencze. Mit Waffengewalt konnte Barbaras Familie die Besitzeinweisung verhindern. 1516 bestätigte König [[w:Ludwig II. (Böhmen und Ungarn)|Lajos II.]] die Schenkung, wieder konnte Barbaras Familie die Besitzeinweisung verhindern, worauf Barbaras Ehemann Veit von Fladnitz 1517 zum Verlust von Haupt und Gut verurteilt wurde. 1527 schenkte der spätere Kaiser [[Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand I.]] die Herrschaft Schlaining-Rechnitz dem Adeligen [[Franz Batthyány]], doch Veit von Fladnitz konnte die Einweisung zunächst wieder mit Waffengewalt verhindern. 1537 und 1538 erließ Ferdinand I. erneut Bescheide zugunsten von Franz Batthyány und seiner Familie, worauf die Burg Schlaining 1537/1538 von königlichen Soldaten nach einer Belagerung erobert wurde. | ||
Die Auseinandersetzung wurde nun gerichtlich weitergeführt, wobei Barbara und ihre Tochter Magdalena nachwiesen, dass ihre Vorfahren die Herrschaft Schlaining-Rechnitz durch Kauf und nicht durch eine königliche Schenkung erhalten hatten. Das bedeutet, dass sie waren, da gekaufte Herrschaften nach ungarischem Recht auch in weiblicher Erbfolge weitergegeben werden konnten. Durch einen Gerichtsbeschluss im Jahr 1539, den Barbara nicht mehr erlebte, wurde die eine Hälfte der Herrschaft Magdalena und ihrer Familie zugesprochen und die andere Hälfte Barbaras letztem Ehemann Longinus von Puchheim, der die Burg Schlaining schon früher erfolgreich gegen die Osmanen verteidigt hatte<ref name ="Döcker64"/><nowiki/>. In einem Schiedspruche im Jahr 1540 wurde dem in Ungnade gefallenen Longinus von Puchheim sein Anteil jedoch aberkannt und Franz Batthyány mit seinem Neffen [[Christoph Batthyány|Christoph]] zugesprochen, während Magdalena und ihre Familie ihren Anteil behalten durften<ref name ="Döcker64"/><nowiki/>. 1544 verkauften Andreas von Graben und Anna Stadler, Magdalenas Kinder, ihren Anteil schließlich an die Familie Batthyány, die bis 1662 im ungeteilten Besitz der Herrschaft Rechnitz-Schlaining verblieb.<ref name ="kropf17"/><nowiki/> | Die Auseinandersetzung wurde nun gerichtlich weitergeführt, wobei Barbara und ihre Tochter Magdalena nachwiesen, dass ihre Vorfahren die Herrschaft Schlaining-Rechnitz durch Kauf und nicht durch eine königliche Schenkung erhalten hatten. Das bedeutet, dass sie waren, da gekaufte Herrschaften nach ungarischem Recht auch in weiblicher Erbfolge weitergegeben werden konnten. Durch einen Gerichtsbeschluss im Jahr 1539, den Barbara nicht mehr erlebte, wurde die eine Hälfte der Herrschaft Magdalena und ihrer Familie zugesprochen und die andere Hälfte Barbaras letztem Ehemann Longinus von Puchheim, der die Burg Schlaining schon früher erfolgreich gegen die Osmanen verteidigt hatte<ref name ="Döcker64"/><nowiki/>. In einem Schiedspruche im Jahr 1540 wurde dem in Ungnade gefallenen Longinus von Puchheim sein Anteil jedoch aberkannt und Franz Batthyány mit seinem Neffen [[Christoph Batthyány|Christoph]] zugesprochen, während Magdalena und ihre Familie ihren Anteil behalten durften<ref name ="Döcker64"/><nowiki/>. 1544 verkauften Andreas von Graben und Anna Stadler, Magdalenas Kinder, ihren Anteil schließlich an die Familie Batthyány, die bis 1662 im ungeteilten Besitz der Herrschaft Rechnitz-Schlaining verblieb.<ref name ="kropf17"/><nowiki/> |
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