Vigilius Kranicher von Kranichsfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==  
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Vigilius Kranicher von Kranichsfeld gehörte dem Zisterzienserorden an. Seine Profess fand m 13. August 1741 in Stift Stams statt, wo er als Professor Theologie unterrichtete. Am 26. Mai 1766 wurde er zum Abt von Stams gewählt. Unter ihm erreichte das Kloster einen "Personalhöchststand". Als Abt baute Vigilius Kranicher die Stiftsseelsorge aus. Das Stift übernahm damals die Pfarrei [[Seefeld in Tirol|Seefeld]]. In der Filialkirche in [[Jungholz]], die zur vom Stift betreuten Pfarrei Wertach gehörte, wurde eine "Lokal-Kaplanei" eingerichtet. Vigilius Kranicher ließ außerdem den Krankentrakt in Stift Stams erbauen, der nach ihm benannt wurde ("Vigilius-Trakt"). Um die Singknaben und Instrumentalisten für den Figuralchor in Stams selbst ausbilden zu können, ließ er 1778 ein Knabenseminar im Stift errichten. Unter [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] erreichte er 1785, dass ein schon erlassenes Aufhebungsdekret für sein Stift zurückgenommen werden musste. Es gelang ihm die Klosteraufhebung verhindern. Nach seinem Tod übernahm Augustin Nagele aus dem Kloster [[Meran|Gries]] 1786-1790 die Leitung von Stift Stams als Kommendatar-Abt. Erst 1790 wurde mit [[w:Sebastian Stöckl|Sebastian Stöckl]] wieder ein regulärer Abt gewählt.<ref name ="zisterzienserlexikon"/>
Vigilius Kranicher von Kranichsfeld gehörte dem Zisterzienserorden an. Seine Profess fand m 13. August 1741 in Stift Stams statt, wo er als Professor Theologie unterrichtete. Am 26. Mai 1766 wurde er zum Abt von Stams gewählt.<ref name ="zisterzienserlexikon"/> Unter ihm betrug die Anzahl der Konventualen 57 Priester und Laienbrüder, so viele Personen hatten seit dem 14. Jahrhundert nicht mehr zum Stift gezählt.<ref name ="forster76">vgl. Michael Forcher (Hrsg.): ''Stift Stams'', 2016, S. 76</ref> Als Abt baute Vigilius Kranicher die Stiftsseelsorge aus. Das Stift übernahm damals die Pfarrei [[Seefeld in Tirol|Seefeld]]. In der Filialkirche in [[Jungholz]], die zur vom Stift betreuten Pfarrei Wertach gehörte, wurde eine "Lokal-Kaplanei" eingerichtet. Vigilius Kranicher ließ außerdem den Krankentrakt in Stift Stams erbauen, der nach ihm benannt wurde ("Vigilius-Trakt"). Um die Singknaben und Instrumentalisten für den Figuralchor in Stams selbst ausbilden zu können, ließ er 1778 ein Knabenseminar im Stift errichten. Unter [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] erreichte er 1785, dass ein schon erlassenes Aufhebungsdekret für sein Stift zurückgenommen werden musste. Es gelang ihm die Klosteraufhebung verhindern.<ref name ="zisterzienserlexikon"/> ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
 
Nach seinem Tod allerdings hatte das Verbot des Kaisers, Novizen aufzunehmen oder Abtwahlen abzuhalten, zur Folge, dass zunächst kein Nachfolger gewählt werden konnte.<ref name ="forster76"/> Daraufhin übernahm Augustin Nagele aus dem Kloster [[Meran|Gries]] 1786-1790 die Leitung von Stift Stams als Kommendatar-Abt. Erst 1790 wurde mit [[w:Sebastian Stöckl|Sebastian Stöckl]] wieder ein regulärer Abt gewählt.<ref name ="zisterzienserlexikon"/>


== Literatur ==
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