Engelburg von Zelking: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Engelburg von Zelking wurde vermutlich knapp vor oder erst nach dem Tod ihres Vaters geboren. Nach dem Tod ihrer Mutter dürfte sie bei Verwandten der Ehefrauen ihres Bruders untergebracht worden sein. Um 1614 lebte sie bei ihrem Bruder [[Christoph Wilhelm von Zelking|Christoph Wilhelm]] in [[Dürnstein]]. Im April 1614 wurde auf Schloss Dürnstein ihre Eheschließung mit Wenzel von Zaruba vereinbart.<ref name ="harrer460">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 460</ref> Die Ehe dürfte [[w:Rudolf von Stubenberg|Rudolf von Stubenberg]], ein in der Nähe der Besitzungen des Bräutigams ansässiger Adliger, der seit 1610 mit Engelburgs Cousine [[Justina von Zelking|Justina]] verheiratet war, vermittelt haben.<ref name ="harrer461"> Für das zugesagte Heiratsgut stellte Christoph Wilhelm seiner Schwester einen Schuldschein aus, blieb ihr aber dieses bis zu seinem Tod schuldig.<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 462f.</ref> Nachdem Engelburg von Zelking in den 1620er-Jahren nochmals vergeblich versucht hatte, von ihrem Bruder einen Teil ihres Heiratsgutes, welches er ihr und ihrem Ehemann noch immer schuldig war, zu erhalten, bekam sie 1629 ihrer Cousine Justina von Stubenberg eine Abschlagszahlung für die auf ihr Heiratsgut bisher aufgelaufenen Zinsen.<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 465f.</ref> Nach dem Tod ihres Neffen [[Ludwig Wilhelm von Zelking|Ludwig Wilhelm]] forderte Engelburg von Zelking schließlich ihr Heiratsgut aus der "Zelkinger Verlassenschaft" an und erhielt es noch kurz vor ihrem eigenen Tod ausbezahlt.<ref name ="harrer468"/>
Engelburg von Zelking wurde vermutlich knapp vor oder erst nach dem Tod ihres Vaters geboren. Nach dem Tod ihrer Mutter dürfte sie bei Verwandten der Ehefrauen ihres Bruders untergebracht worden sein. Um 1614 lebte sie bei ihrem Bruder [[Christoph Wilhelm von Zelking|Christoph Wilhelm]] in [[Dürnstein]]. Im April 1614 wurde auf Schloss Dürnstein ihre Eheschließung mit Wenzel von Zaruba vereinbart.<ref name ="harrer460">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 460</ref> Die Ehe dürfte [[w:Rudolf von Stubenberg|Rudolf von Stubenberg]], ein in der Nähe der Besitzungen des Bräutigams ansässiger Adliger, der seit 1610 mit Engelburgs Cousine [[Justina von Zelking|Justina]] verheiratet war, vermittelt haben.<ref name ="harrer461"/> Für das zugesagte Heiratsgut stellte Christoph Wilhelm seiner Schwester einen Schuldschein aus, blieb ihr aber dieses bis zu seinem Tod schuldig.<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 462f.</ref> Nachdem Engelburg von Zelking in den 1620er-Jahren nochmals vergeblich versucht hatte, von ihrem Bruder einen Teil ihres Heiratsgutes, welches er ihr und ihrem Ehemann noch immer schuldig war, zu erhalten, bekam sie 1629 ihrer Cousine Justina von Stubenberg eine Abschlagszahlung für die auf ihr Heiratsgut bisher aufgelaufenen Zinsen.<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 465f.</ref> Nach dem Tod ihres Neffen [[Ludwig Wilhelm von Zelking|Ludwig Wilhelm]] forderte Engelburg von Zelking schließlich ihr Heiratsgut aus der "Zelkinger Verlassenschaft" an und erhielt es noch kurz vor ihrem eigenen Tod ausbezahlt.<ref name ="harrer468"/>


Über Wenzel von Zaruba ist wenig bekannt. Er soll der "[[w:Böhmische Brüder|Böhmischen Bruderschaft]]" angehört, am Aufstand gegen die Herrschaft von [[Ferdinand II. (HRR)|Kaiser Ferdinand II.]] beteiligt gewesen sein und auf Seiten der Aufständischen in der [[w:Schlacht am Weißen Berg]] mitgekämpft haben. Er verlor seine Besitzungen. Die Herrschaft Brauna gelangte schließlich über [[w:Albrecht von Wallenstein|Albrecht von Wallenstein]] in den Besitz der Adelsfamilie von Harrach.<ref name ="harrer463">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 463</ref> Engelburg von Zelking dürfte dennoch bis 1630 dennoch auf Brennei gelebt haben. Erst wenig später übersiedelte sie in das in der Nähe von Brennei gelegene [[w:Bilé Poličany|Weiß-Politschan]]. Ihr Ehemann war zu dieser Zeit noch imstande, ihre Schwester [[Margaretha (Marusch) von Zelking|Margaretha von Grabner]] finanziell zu unterstützen, wie Briefe belegen<ref name ="harrer465">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 465</ref>.<ref name ="harrer463"/>
Über Wenzel von Zaruba ist wenig bekannt. Er soll der "[[w:Böhmische Brüder|Böhmischen Bruderschaft]]" angehört, am Aufstand gegen die Herrschaft von [[Ferdinand II. (HRR)|Kaiser Ferdinand II.]] beteiligt gewesen sein und auf Seiten der Aufständischen in der [[w:Schlacht am Weißen Berg]] mitgekämpft haben. Er verlor seine Besitzungen. Die Herrschaft Brauna gelangte schließlich über [[w:Albrecht von Wallenstein|Albrecht von Wallenstein]] in den Besitz der Adelsfamilie von Harrach.<ref name ="harrer463">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 463</ref> Engelburg von Zelking dürfte dennoch bis 1630 dennoch auf Brennei gelebt haben. Erst wenig später übersiedelte sie in das in der Nähe von Brennei gelegene [[w:Bilé Poličany|Weiß-Politschan]]. Ihr Ehemann war zu dieser Zeit noch imstande, ihre Schwester [[Margaretha (Marusch) von Zelking|Margaretha von Grabner]] finanziell zu unterstützen, wie Briefe belegen<ref name ="harrer465">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 465</ref>.<ref name ="harrer463"/>
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