7.911
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Das Haus [[w:Gaaden|Gaaden]] Nr. 8 (heute Heiligenkreuzer Strasse Nr. 1), besser bekannt als Ferdinand Raimund-Haus ist ein altes mittelalterliches [[w:Lehnswesen|Bauernlehen]] und ward lange Jahre als Gästehaus, Postamt und Kaufmannsladen genutzt. | Das Haus [[w:Gaaden|Gaaden]] Nr. 8 (heute Heiligenkreuzer Strasse Nr. 1), besser bekannt als Ferdinand Raimund-Haus ist ein altes mittelalterliches [[w:Lehnswesen|Bauernlehen]] und ward lange Jahre als Gästehaus, Postamt und Kaufmannsladen genutzt. | ||
[[Datei:Raimund Haus in Gaaden.jpg|mini | [[Datei:Raimund Haus in Gaaden.jpg|mini|Ferdinand Raimund-Haus in Gaaden|alternativtext=]] | ||
==Chronik .== | ==Chronik .== | ||
Zeile 10: | Zeile 10: | ||
Nachdem Georg Knotzer und seine Gattin kurz hintereinander verstarben, erbte 1829 die Tochter Anna<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/gaaden/03-06/?pg=17 Pfarre Gaaden - Sterbebuch 1884-1938 (fol.14)] Anna Pechtold geb. Knotzer (*3. Dezember 1810 in Gaaden Nr. 7; † 8. Oktober 1888 in Gaaden Nr. 8) Bestandswirtin in Gaaden Nr. 7</ref> das Gebäude und heiratete im selben Jahr Anton Pechtold<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/gaaden/03-05/?pg=110 Pfarre Gaaden - Sterbebuch 1847-1883 (fol.108)] Anton Pechtold (*1804 in Wien, Leopoldstadt; † 15. August 1876 in Gaaden Nr. 8) Bestandswirt, Erbpostmeister, Kaufmann, Steinbruchbesitzer und Gaadener Gemeinderat</ref>, einen k.k. Revierjägersohn aus [[w:Sommerein|Sommerein]]. Die beiden walteten als Erbpostmeister und betrieben die Gastwirtschaft „Zum goldenen Kreuz“ im Haus Nr. 7 und den Kaufmannsladen im Gästehaus auf Nr. 8. Anton Pechtold nannte auch den Pechtold’schen Steinbruch in Sommerein sowie 100 Joch Grund sein Eigen und war damit ein sehr wohlhabender Mann. | Nachdem Georg Knotzer und seine Gattin kurz hintereinander verstarben, erbte 1829 die Tochter Anna<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/gaaden/03-06/?pg=17 Pfarre Gaaden - Sterbebuch 1884-1938 (fol.14)] Anna Pechtold geb. Knotzer (*3. Dezember 1810 in Gaaden Nr. 7; † 8. Oktober 1888 in Gaaden Nr. 8) Bestandswirtin in Gaaden Nr. 7</ref> das Gebäude und heiratete im selben Jahr Anton Pechtold<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/gaaden/03-05/?pg=110 Pfarre Gaaden - Sterbebuch 1847-1883 (fol.108)] Anton Pechtold (*1804 in Wien, Leopoldstadt; † 15. August 1876 in Gaaden Nr. 8) Bestandswirt, Erbpostmeister, Kaufmann, Steinbruchbesitzer und Gaadener Gemeinderat</ref>, einen k.k. Revierjägersohn aus [[w:Sommerein|Sommerein]]. Die beiden walteten als Erbpostmeister und betrieben die Gastwirtschaft „Zum goldenen Kreuz“ im Haus Nr. 7 und den Kaufmannsladen im Gästehaus auf Nr. 8. Anton Pechtold nannte auch den Pechtold’schen Steinbruch in Sommerein sowie 100 Joch Grund sein Eigen und war damit ein sehr wohlhabender Mann. | ||
[[Datei:Ferdinand Raimund Haus - Rauchküche - Gaaden.jpg|mini|Rauchküche im Ferdinand Raimund-Haus]] | |||
Das Ehepaar war es auch, das Ferdinand Raimund beherbergte und ihm das größte Zimmer mit Blickrichtung zum Kirchenplatz im ersten Stock, zu dem man über eine altehrwürdige ausgetretene Treppe gelang, vermietete. Pechtold bewirtete Künstler recht großzügig und seinen Gast Raimund besonders günstig. | Das Ehepaar war es auch, das Ferdinand Raimund beherbergte und ihm das größte Zimmer mit Blickrichtung zum Kirchenplatz im ersten Stock, zu dem man über eine altehrwürdige ausgetretene Treppe gelang, vermietete. Pechtold bewirtete Künstler recht großzügig und seinen Gast Raimund besonders günstig. | ||
Die Urenkelin des alten Erbpostmeisters weiß zu berichten: ''„Mein Vater, der letzte in der Reihe der Erbpostmeister, erzählte oft, wie die Urgroßmutter in die Küche um Würstel ging, sie dann mit einem Viertel Wein dem Gaste zum Frühstück brachte und dabei sagte, das ist für den Herrn Raimund, weil er gar so gut die Gäste unterhält."''<ref>[https://gaaden.at/uploads/contenteditor/files/geschichte/geschichte-2.pdf Die Geschichte von Gaaden] auf der Webseite der Gemeinde Gaaden</ref> | Die Urenkelin des alten Erbpostmeisters weiß zu berichten: ''„Mein Vater, der letzte in der Reihe der Erbpostmeister, erzählte oft, wie die Urgroßmutter in die Küche um Würstel ging, sie dann mit einem Viertel Wein dem Gaste zum Frühstück brachte und dabei sagte, das ist für den Herrn Raimund, weil er gar so gut die Gäste unterhält."''<ref>[https://gaaden.at/uploads/contenteditor/files/geschichte/geschichte-2.pdf Die Geschichte von Gaaden] auf der Webseite der Gemeinde Gaaden</ref> | ||
Bearbeitungen