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1918 verstarb der Vater und im Zuge der Erbteilung übernahm Johann die Glaserei, den Bilderhandel und die Rahmenwerkstätte in der Badgasse (heute Schoberstraße) und sein Bruder Franz den Handelsbetrieb in Perg mit Haus- & Küchengeräte, Glas-, Porzellan- & Steingut-Niederlage samt dem Gebäude am Hauptplatz. Johann Baumann sorgte trotz der schwierigen Zeiten in den 1930er-Jahren für eine Weiterentwicklung des Betriebes und ließ 1934 am Töpferweg 1 ein großes Flachglasmagazin erbauen, weil die alten Kellerräume das anwachsende Großhandelslager nicht mehr fassen konnte. | 1918 verstarb der Vater und im Zuge der Erbteilung übernahm Johann die Glaserei, den Bilderhandel und die Rahmenwerkstätte in der Badgasse (heute Schoberstraße) und sein Bruder Franz den Handelsbetrieb in Perg mit Haus- & Küchengeräte, Glas-, Porzellan- & Steingut-Niederlage samt dem Gebäude am Hauptplatz. Johann Baumann sorgte trotz der schwierigen Zeiten in den 1930er-Jahren für eine Weiterentwicklung des Betriebes und ließ 1934 am Töpferweg 1 ein großes Flachglasmagazin erbauen, weil die alten Kellerräume das anwachsende Großhandelslager nicht mehr fassen konnte. | ||
Die Ehe Baumanns blieb kinderlos und seine Erwartungen hinsichtlich einer Nachfolge im Betrieb ruhten auf seinem Neffen [[Franz Baumann sen.|Franz Baumann]], der sich für die Glaserei interessierte und 1937 auch die Glaserlehre dort begann. Es lag auf der Hand, dass er 1956 den Glasereibetrieb an diesen übergab. Ein anderer Geschäftszweig es Unternehmens betraf den [[w:Devotionalien|Devotionalienhandel]], den Johann Baumann gemeinsam mit seiner Gattin Maria (geborene Mörth) zu einem erfolgreichen Geschäft mit [[w:Buchhandel|Büchern]], [[w:Papierhandel|Papier-]] und [[w:Spielwarenhandel|Spielwaren]] weiterentwickelt | Die Ehe Baumanns blieb kinderlos und seine Erwartungen hinsichtlich einer Nachfolge im Betrieb ruhten auf seinem Neffen [[Franz Baumann sen.|Franz Baumann]], der sich für die Glaserei interessierte und 1937 auch die Glaserlehre dort begann. Es lag auf der Hand, dass er 1956 den Glasereibetrieb an diesen übergab. Ein anderer Geschäftszweig es Unternehmens betraf den [[w:Devotionalien|Devotionalienhandel]], den Johann Baumann gemeinsam mit seiner Gattin Maria (geborene Mörth) zu einem erfolgreichen Geschäft mit [[w:Buchhandel|Büchern]], [[w:Papierhandel|Papier-]] und [[w:Spielwarenhandel|Spielwaren]] weiterentwickelt hatte. Die beiden adoptierten den leitenden Angestellten, [[Anton Baumann|Anton Pilz]] und übergaben diesem das Geschäft und die Liegenschaft. Anton und seine Frau Johanna (geb. Leitner) führten das Geschäft gemeinsam bis in die 1990er-Jahre weiter. | ||
Johann Baumann war nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] in der [[w:Kommunalpolitik|Kommunalpolitik]] tätig und von 1949 bis 1952 [[w:Bürgermeister|Bürgermeister]] von Perg. Die Handwerker und Geschäftsleute beschlossen 1950, im Jahr 1951 eine Großausstellung in Perg, eine Art Perger Messe, zu veranstalten. Gleichzeitig richteten sie an Johann Baumann als Bürgermeister das Ansinnen, für den aufstrebenden Markt Perg die Erhebung zur [[w:Stadt|Stadt]] anzustreben. Baumann richtete daher im Herbst 1950 einen Ausschuss der Gemeindevertretung ein, der sich mit den entsprechenden Vorarbeiten zu befassen hatte. Uneinigkeiten in der Gemeindestube, die schließlich auch zur Zurücklegung des Bürgermeisteramtes durch Johann Baumann führten, bewirkten, dass es nicht zu einem Ansuchen an die Oberösterreichische Landesregierung kam. | Johann Baumann war nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] in der [[w:Kommunalpolitik|Kommunalpolitik]] tätig und von 1949 bis 1952 [[w:Bürgermeister|Bürgermeister]] von Perg. Die Handwerker und Geschäftsleute beschlossen 1950, im Jahr 1951 eine Großausstellung in Perg, eine Art Perger Messe, zu veranstalten. Gleichzeitig richteten sie an Johann Baumann als Bürgermeister das Ansinnen, für den aufstrebenden Markt Perg die Erhebung zur [[w:Stadt|Stadt]] anzustreben. Baumann richtete daher im Herbst 1950 einen Ausschuss der Gemeindevertretung ein, der sich mit den entsprechenden Vorarbeiten zu befassen hatte. Uneinigkeiten in der Gemeindestube, die schließlich auch zur Zurücklegung des Bürgermeisteramtes durch Johann Baumann führten, bewirkten, dass es nicht zu einem Ansuchen an die Oberösterreichische Landesregierung kam. |
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