Franz Rädler: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[w:Kaisersteinbruch#Türkeneinfall vom 10. Juli bis 20. September 1683|Türkeneinfall im Steinbruch und Königshof]]  
* [[w:Kaisersteinbruch#Türkeneinfall vom 10. Juli bis 20. September 1683|Türkeneinfall im Steinbruch und Königshof]]  
==== Chronik der Karmeliter-Einsiedelei St. Anna in der Mannersdorfer Wüste 1683 ====
Alle Ortschaften in der Umgebung hatten die Türken schon längst eingeäschert, nur das feste Schloss [[Mannersdorf  am Leithagebirge]], in welches sich ebenfalls viele Bauern geflüchtet hatten, trotzte ihnen. [[Bruck an der Leitha]], [[Eisenstadt]] und Ödenburg blieben verschont, da sich die Städte unter den Schutz des türkischen Vasallen [[w:Emmerich Thököly|Thököly]] gestellt hatten und ihm geschworen hatten.<ref>Oberst Albert Schatek: Chronik der Wüste 1683, Die Geschichte des Einsiedlerklosters St. Anna bei Mannersdorf. 1935/36</ref>
Der Groll auf Mönche war damals allgemein und Misshandlungen flüchtender Ordensleute auf offener Straße waren keine Seltenheit. Besonders die [[w:Jesuiten|Jesuiten]] hatten unter den Verfolgungen der ergrimmten Bauern viel zu leiden, da ihnen, die als Ratgeber des [[w:Leopold I. (HRR)|Kaisers]] bekannt waren, die Schuld am Kriege zugeschrieben wurde.


==== Schuldscheine vom 10. November 1684 ====
==== Schuldscheine vom 10. November 1684 ====
''Schuldschein  von [[w:Benedict Annon|Benedict Annon]] und Marc Hutter, beide Steinmetz im [[w:Leithagebirge|Leythaberger]] Steinbruch''  
''Schuldschein  von [[w:Benedict Annon|Benedict Annon]] und Marc Hutter, beide Steinmetz im [[w:Leithagebirge|Leythaberger]] Steinbruch''  
''Auf mein demütiges Bitten in meiner allerhöchsten Notlage, dahin ich durch die grausame Ruinierung des Erbfeindes geraten, von Ihro Hochwürden und Gnaden Herrn Prälaten zum Heiligenkreuz, als meiner gnädigen Grundobrigkeit solches ich von Herrn Pater Francisco (P. Franz Rädler), wohlverordneter Verwalter empfangen, mir vorgestreckt worden, Betrag 15 Gulden. Solches Geld verspreche ich sobald es möglich sein wird fleißig abstatten.''<ref>[[w:Stift Heiligenkreuz|Stift Heiligenkreuz]] Archiv: ''Kirchenbücher, Register, Schuldschein''.</ref>
''Auf mein demütiges Bitten in meiner allerhöchsten Notlage, dahin ich durch die grausame Ruinierung des Erbfeindes geraten, von Ihro Hochwürden und Gnaden Herrn Prälaten zum Heiligenkreuz, als meiner gnädigen Grundobrigkeit solches ich von Herrn Pater Francisco (P. Franz Rädler), wohlverordneter Verwalter empfangen, mir vorgestreckt worden, Betrag 15 Gulden. Solches Geld verspreche ich sobald es möglich sein wird fleißig abstatten.''<ref>[[w:Stift Heiligenkreuz|Stift Heiligenkreuz]] Archiv: ''Kirchenbücher, Register, Schuldschein''.</ref>
Alle Ortschaften in der Umgebung hatten die Türken schon längst eingeäschert, nur das feste Schloss [[Mannersdorf  am Leithagebirge]], in welches sich ebenfalls viele Bauern geflüchtet hatten, trotzte ihnen. [[Bruck an der Leitha]], [[Eisenstadt]] und Ödenburg blieben verschont, da sich die Städte unter den Schutz des türkischen Vasallen [[w:Emmerich Thököly|Thököly]] gestellt hatten und ihm geschworen hatten.<ref>Oberst Albert Schatek: Chronik der Wüste 1683, Die Geschichte des Einsiedlerklosters St. Anna bei Mannersdorf. 1935/36</ref>
Der Groll auf Mönche war damals allgemein und Misshandlungen flüchtender Ordensleute auf offener Straße waren keine Seltenheit. Besonders die [[w:Jesuiten|Jesuiten]] hatten unter den Verfolgungen der ergrimmten Bauern viel zu leiden, da ihnen, die als Ratgeber des [[w:Leopold I. (HRR)|Kaisers]] bekannt waren, die Schuld am Kriege zugeschrieben wurde.


== Literatur ==
== Literatur ==
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