Josef Schädle: Unterschied zwischen den Versionen

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Josef Schädle war im Besitz eines eigenen Siegels, mit dem er viele Urkunden beglaubigte. Er war Lehensträger des Stamserhofes zu Prutz, einem Meierhof, der zum [[Stift Stams]] gehörte. Nachdem er und seine Ehefrau 1497 in Differenzen mit Abt von Stams geraten waren, legten die Schiedsrichter anhand eines früheren Lehensbriefes die Rechte und Pflichten des Lehensinhabers gegenüber dem Stift genau fest.<ref name ="Wallnöfer389/>
Josef Schädle war im Besitz eines eigenen Siegels, mit dem er viele Urkunden beglaubigte. Er war Lehensträger des Stamserhofes zu Prutz, einem Meierhof, der zum [[Stift Stams]] gehörte. Nachdem er und seine Ehefrau 1497 in Differenzen mit Abt von Stams geraten waren, legten die Schiedsrichter anhand eines früheren Lehensbriefes die Rechte und Pflichten des Lehensinhabers gegenüber dem Stift genau fest.<ref name ="Wallnöfer389/>


Josef Schädle war 1491 der Dorfvogt von Prutz und bestellte als solcher mit weiteren Vertretern des Gerichtes Laudegg die Prokuratoren für die Eintreibung der Steuern von jenen Gütern, deren Besitzer nicht im Gericht Laudegg ansässig waren. Außerdem fungierte er als Beisitzer bei Gerichtsverhandlungen an der Dingstatt zu Prutz.<ref name ="Wallnöfer390>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 390</ref> Am 17. März 1496 wurde er von Heinrich Köllner von [[Ried]], Christian Pläsig von [[Ladis]], Ludwig Müller von [[Fiss]], Michael Schmid und Kaspar Mäß von Kauns, alle Bevollmächtigte des Gerichtes Laudegg, als dessen Gerichtsbote auf den Landtag zu [[Innsbruck]] vom 20. März 1496 entsendet.<ref name ="Wallnöfer389/> Daneben ist er auch oft als Zeuge in Rechtssachen belegt, so hielt er sich zum Beispiel 1498 in einer Schuldsache am Landesgericht in [[Merano|Meran]] auf.<ref name ="Wallnöfer390/>
Josef Schädle war 1491 der Dorfvogt von Prutz und bestellte als solcher mit weiteren Vertretern des Gerichtes Laudegg die Prokuratoren für die Eintreibung der Steuern von jenen Gütern, deren Besitzer nicht im Gericht Laudegg ansässig waren. Außerdem fungierte er als Beisitzer bei Gerichtsverhandlungen an der Dingstatt zu Prutz.<ref name ="Wallnöfer390>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 390</ref> Am 17. März 1496 wurde er von Heinrich Köllner von [[Ried]], Christian Pläsig von [[Ladis]], Ludwig Müller von [[Fiss]], Michael Schmid und Kaspar Mäß von Kauns, alle Bevollmächtigte des Gerichtes Laudegg, als dessen Gerichtsbote auf den Landtag zu [[Innsbruck]] vom 20. März 1496 entsendet.<ref name ="Wallnöfer389/> Daneben ist er auch oft als Zeuge in Rechtssachen belegt, so hielt er sich zum Beispiel 1498 in einer Schuldsache am Landesgericht in [[w:Merano|Meran]] auf.<ref name ="Wallnöfer390/>


== Literatur ==
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