Hans Staud: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
1445 war Hans Staud einer der Vertreter der Leute von [[Gries am Brenner]]), die wegen einer verweigerten Abgabe (ein "Zehnt") einen Rechtstreit mit Konrad, dem Pfarrer zu [[Matrei am Brenner|Matrei]], dessen Vikar Wilhelm Treuttinger und Viktor Trautson hatten. Ob er auch ident mit jenem Hans Staudlein zu [[Trins]] war, der 1448 eine Rente oder Abgabe ("ewiges Geld") aus einer Hofstatt zu Matrei bezog, ist unsicher.<ref name ="Wallnöfer407"/>
1445 war Hans Staud einer der Vertreter der Leute von [[Gries am Brenner]], die wegen einer verweigerten Abgabe (ein "Zehnt") einen Rechtstreit mit Konrad, dem Pfarrer zu [[Matrei am Brenner|Matrei]], dessen Vikar Wilhelm Treuttinger und Viktor Trautson hatten. Ob er auch ident mit jenem Hans Staudlein zu [[Trins]] war, der 1448 eine Rente oder Abgabe ("ewiges Geld") aus einer Hofstatt zu Matrei bezog, ist unsicher.<ref name ="Wallnöfer407"/>
   
   
Hans Staud war 1454 im Besitz des halben Marchhofes in [[Obernberg am Brenner]]. Ob ihm auch der dortige Staudhof gehörte oder er auf diesem ansässig war, lässt sich nicht nachweisen.<ref name ="Wallnöfer407"/> Am 23. September 1453 wurde Hans Staud, gemeinsam mit [[Augustin Heuerling]], von Christian Hueber, dem Richter des Gerichtes Matrei, bevollmächtigt, dieses auf dem "gemainen" Landtag zu [[Innsbruck]] zu vertreten.<ref>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 269 und S. 406</ref> Ein Jahr später waren er und Augustin Heuerling Gegner in einem Rechtsstreit zwischen der Nikolauskapelle in Obernberg und dem Markt Matrei. Es ging dabei um den Besitz von zwei Äckern in der Umgebung von Matrei, die [[Heinrich Narr]], ein Bürger von Matrei, angeblich 1454 vom Gerichtsboten [[Michael Jaufner|Michael von Silz]], dem früheren Richter zu [[w:Burg St. Petersberg|St. Petersberg]] (heute Teil der Gemeinde Silz), gekauft hatte. Hans Staud gehörte zu den Kirchenpröpsten der Nikolauskapelle, Augustin Heuerling vertrat gemeinsam mit anderen Bürgern aus Matrei dessen Interessen.<ref>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 272, S. 280 und S. 336</ref>
Hans Staud war 1454 im Besitz des halben Marchhofes in [[Obernberg am Brenner]]. Ob ihm auch der dortige Staudhof gehörte oder er auf diesem ansässig war, lässt sich nicht nachweisen.<ref name ="Wallnöfer407"/> Am 23. September 1453 wurde Hans Staud, gemeinsam mit [[Augustin Heuerling]], von Christian Hueber, dem Richter des Gerichtes Matrei, bevollmächtigt, dieses auf dem "gemainen" Landtag zu [[Innsbruck]] zu vertreten.<ref>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 269 und S. 406</ref> Ein Jahr später waren er und Augustin Heuerling Gegner in einem Rechtsstreit zwischen der Nikolauskapelle in Obernberg und dem Markt Matrei. Es ging dabei um den Besitz von zwei Äckern in der Umgebung von Matrei, die [[Heinrich Narr]], ein Bürger von Matrei, angeblich 1454 vom Gerichtsboten [[Michael Jaufner|Michael von Silz]], dem früheren Richter zu [[w:Burg St. Petersberg|St. Petersberg]] (heute Teil der Gemeinde Silz), gekauft hatte. Hans Staud gehörte zu den Kirchenpröpsten der Nikolauskapelle, Augustin Heuerling vertrat gemeinsam mit anderen Bürgern aus Matrei dessen Interessen.<ref>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 272, S. 280 und S. 336</ref>
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