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Wie sein Vater führte Wilhelm Voldrer ein eigenes Siegel.<ref name ="Wallnöfer457>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 457</ref> Nach 1437 tritt er in den Quellen zunehmend hervor, nachdem er zuvor fast immer nur gemeinsam mit seinem Vater genannt worden war. Auf dem Landtag zu Meran vom 3. November 1443 wurde er für die Abordnung ins Unterinntal bestimmt.<ref name ="Wallnöfer455>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 455</ref> Auf dem Landtag von Meran vom 7. Juni 1444 wurde ihm die "Pflege"<ref group="A">Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.</ref> für die Feste Schlossberg<ref group="A">Die [[w:Burg Schlossberg (Seefeld in Tirol)|Feste Schlossberg]] befand sich auf dem Areal der heutigen Gemeinde [[Seefeld in Tirol|Seefeld]]. Sie ist nicht mehr erhalten.</ref> übertragen. Es hat den Anschein, dass er diese "Pflege" nicht angetreten hat, denn schon im August 1444 bemühte er sich um die "Pflege" für die [[w:Schloss Tratzberg|Burg Tratzberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Stans]]) und 1446 um die Pflege für die [[w:Schloss Friedberg (Volders)|Burg Friedberg]] (heute Teil der Gemeinde Volders]]. 1450 wurde ihm von [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund von Österreich]] ("''Siegmund dem Münzreichen''") auf Ersuchen seines Vaters eine Hofstätte zu Friedburg beim Tor verliehen und der Hof auf den Riedern in Naretsch (heute Teil der Gemeinde [[Tulfes]].<ref name ="Wallnöfer456/> | Wie sein Vater führte Wilhelm Voldrer ein eigenes Siegel.<ref name ="Wallnöfer457>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 457</ref> Nach 1437 tritt er in den Quellen zunehmend hervor, nachdem er zuvor fast immer nur gemeinsam mit seinem Vater genannt worden war. Auf dem Landtag zu Meran vom 3. November 1443 wurde er für die Abordnung ins Unterinntal bestimmt.<ref name ="Wallnöfer455>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 455</ref> Auf dem Landtag von Meran vom 7. Juni 1444 wurde ihm die "Pflege"<ref group="A">Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.</ref> für die Feste Schlossberg<ref group="A">Die [[w:Burg Schlossberg (Seefeld in Tirol)|Feste Schlossberg]] befand sich auf dem Areal der heutigen Gemeinde [[Seefeld in Tirol|Seefeld]]. Sie ist nicht mehr erhalten.</ref> übertragen. Es hat den Anschein, dass er diese "Pflege" nicht angetreten hat, denn schon im August 1444 bemühte er sich um die "Pflege" für die [[w:Schloss Tratzberg|Burg Tratzberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Stans]]) und 1446 um die Pflege für die [[w:Schloss Friedberg (Volders)|Burg Friedberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Volders]]). 1450 wurde ihm von [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund von Österreich]] ("''Siegmund dem Münzreichen''") auf Ersuchen seines Vaters eine Hofstätte zu Friedburg beim Tor verliehen und der Hof auf den Riedern in Naretsch (heute Teil der Gemeinde [[Tulfes]].<ref name ="Wallnöfer456/> | ||
Mehrmals ist Wilhelm Voldrer in Urkunden genannt, welche Angelegenheiten des [[Stift Wilten|Stiftes Wilten]] berühren. 1435 bezeugt er Stiftungen von Ulrich Kolb, der mit ihm verwandt war, für das Stift. 1436 wurde er vom Stift mit einem Baumgarten bei [[Innsbruck]] belehnt. 1456 verkaufte er dem Stift eine Zinsgülte aus dem Hof auf den Riedern, der damals von einem "Baumann" bewirtschaftet wurde.<ref name ="Wallnöfer456/> | Mehrmals ist Wilhelm Voldrer in Urkunden genannt, welche Angelegenheiten des [[Stift Wilten|Stiftes Wilten]] berühren. 1435 bezeugt er Stiftungen von Ulrich Kolb, der mit ihm verwandt war, für das Stift. 1436 wurde er vom Stift mit einem Baumgarten bei [[Innsbruck]] belehnt. 1456 verkaufte er dem Stift eine Zinsgülte aus dem Hof auf den Riedern, der damals von einem "Baumann" bewirtschaftet wurde.<ref name ="Wallnöfer456/> |
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