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== Herkunft == | == Herkunft == | ||
Otto (IV.) von Maissau stammte aus | Otto (IV.) von Maissau stammte aus der Familie der [[Maissauer (Adelsgeschlecht)|Maissauer]], einer Adelsfamilie des Herzogtums Österreich, die sich nach dem Ort beziehungsweise der Burg [[Maissau]] im [[Waldviertel]] benannte. Sie zählte im Spätmittelalter zu den angesehensten und mächtigsten Adelsfamilien des Herzogtums.<ref>vgl. [https://gedaechtnisdeslandes.at/personen/action/show/controller/Person/?tx_gdl_gdl%5Bperson%5d=712 Otto IV. von Maissau (der letzte Maissauer)], GedächtnisDesLandes.AT, abgerufen am 18. April 2020</ref> | ||
Otto (IV.) von Maissau war der jüngere Sohn von [[Konrad von Maissau]]. Verheiratet war er mit Agnes von Pottendorf.<ref name ="Trawnicek276">vgl. Peter Trawnicek: ''Pöggstall und die Grabdenkmäler'', 2002, S. 276</ref> | |||
== Leben == | == Leben == | ||
Otto (IV.) von Maissau war | Otto (IV.) von Maissau war 1405/06 der Hofmeister von [[Wilhelm (Österreich)|Herzog Wilhelm von Österreich]].<ref name ="Zajic15">vgl. Andreas Zajic: ''Große Herren und Aufsteiger'', 2017, S. 15</ref> 1406 erbte er nach dem Tod seines älteren Bruders Ulrich von diesem das Amt des Oberstmarschalls. Nach dem Tod seines Verwandten Leutold von Maissau, mit dem die "Schenkenlinie" der Maissauer erlosch, erbte er außerdem auch das Amt des Oberstschenken des Herzogtums Österreich. Nachdem [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]] die Herrschaft über das Herzogtum Österreich übernommen hatte, ist er bis ca. 1427 in dessen Gefolge nachweisbar. Er begleitete den Herzog zum Beispiel nach [[w:Praha|Prag]], wo dieser seinen Schwiegervater, den späteren Kaiser [[Sigismund (HRR)|Sigismund]], gegen die Hussiten unterstützte. Als diese ins [[Waldviertel]] einfielen, war er mit der Landesverteidigung betreut.<ref name ="Trawnicek276"/> | ||
Gegen Ende des Jahres 1429 wurde er jedoch wegen Hochverrates verhaftet und in [[Gutenstein]] vorübergehend gefangen gehalten.<ref name ="Trawnicek276"/> Für seine Freilassung im Jahr 1430 musste er Urfehde schwören und auf einen erheblichen Teil seiner Besitzungen Verzicht leisten.<ref>vgl. Andreas Zajic: ''Große Herren und Aufsteiger'', 2017, S. 15f.</ref> Er behielt aber die Ämter des Oberstmarschall- und des Oberstschenkenamt, zudem verblieben ihm trotzdem noch mehrere Güter, darunter die Burg und Stadt [[Horn]] und, die Herrschaft Pöggstall. Allerdings handelte es sich dabei um Besitzungen im "freien Eigen", die er nun als Lehen in Empfang zu nehmen hatte.<ref name ="Trawnicek276"/> | |||
Otto von Maissau hielt sich in den Jahren danach häufig in Pöggstall auf. 1431/1433 beurkundete er gemeinsam mit seiner Ehefrau Agnes Schenkungen an das Augustiner Chorherren-Stift [[Dürnstein]]. 1433 vererbte er die Burg und den Markt Pöggstall an die Brüder [[Christoph von Liechtenstein-Nikolsburg|Christoph (II.)]] und Georg (IV.) von Liechtestein-Nikolsburg.<ref name ="Zajic16">vgl. Andreas Zajic: ''Große Herren und Aufsteiger'', 2017, S. 16</ref> Sein Wappen vermachte er Hans von Eberstorff.<ref name ="Trawnicek277">vgl. Peter Trawnicek: ''Pöggstall und die Grabdenkmäler'', 2002, S. 277</ref> | |||
== Erinnerungen an Otto von Maissau == | |||
Otto vom Maissau und seine Frau Agnes wurde nach ihrem Tod in der Kartause [[Aggsbach]] beigesetzt, wo sich ihr Grabstein erhalten hat.<ref name ="Trawnicek277"/> | |||
== Literatur == | == Literatur == |
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