Joseph von Fürnberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Nachdem die Wälder streckenweise wieder aufgeforstet werden mussten, ließ [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] 1786 das Heizen mit Holz für die Glaserzeugung verbieten. Diese Maßnahme, welche der Schonung und Erholung der Wälder diente, bedeutete für das Holzunternehmen von Joseph von Fürnberg enorme finanzielle Einbußen.  
Nachdem die Wälder streckenweise wieder aufgeforstet werden mussten, ließ [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] 1786 das Heizen mit Holz für die Glaserzeugung verbieten. Diese Maßnahme, welche der Schonung und Erholung der Wälder diente, bedeutete für das Holzunternehmen von Joseph von Fürnberg enorme finanzielle Einbußen.  


Joseph von Fürnberg, der inzwischen die Poststationen in Luberegg, Pöggstall und Gutenbrunn hatte erbauen lassen, erhielt diese 1791 durch den Kaiser als Erbbesitz und dazu das Postprivileg. Als kaiserlicher Erbpostmeister betrieb er nun auch ein Postunternehmen, die "Fürnberg'sche Post", auf der Strecke zwischen [[Zwettl]], [[Krems]] und [[w:Budweis|Budweis]] (damals im Kronland Böhmen, heute in [[w:Tschechien|Tschechien]]). Sein Holzunternehmungen, das inzwische schwere Schulden belasteten, konnte er nicht mehr sanieren. 1795/96 verkaufte er daher seine gesamten Besitzungen im südlichen Waldviertel an den kaiserlichen Familienfonds, wodurch diese kaiserliche Familienherrschaften wurden. Um den Erlös erwarb er die Poststationen in [[Melk]] und [[Purkersdorf]], die er neu erbauen ließ und später auch die Poststation in [[Perschling]]. Er plante noch seine "Fürnberg'sche Post" durch den Kauf der  Poststation in [[St. Pölten]] weiter auszubauen, als er überraschend verstarb.
Joseph von Fürnberg, der inzwischen die Poststationen in Luberegg, Pöggstall und Gutenbrunn hatte erbauen lassen, erhielt diese 1791 durch den Kaiser als Erbbesitz und dazu das Postprivileg für die Strecke zwischen Leiben und Gutenbrunn. Als kaiserlicher Erbpostmeister betrieb er nun sein eigenes Postunternehmen, die "Fürnberg'sche Post". Sein Holzunternehmungen, das inzwische schwere Schulden belasteten, konnte er nicht mehr sanieren. 1795/96 verkaufte er daher seine gesamten Besitzungen im südlichen Waldviertel an den kaiserlichen Familienfonds, wodurch diese kaiserliche Familienherrschaften wurden. Um den Erlös erwarb er die Poststationen in [[Melk]] und [[Purkersdorf]], die er neu erbauen ließ und später auch die Poststation in [[Perschling]]. Er plante noch seine "Fürnberg'sche Post" durch den Kauf der  Poststation in [[St. Pölten]] weiter auszubauen, als er überraschend verstarb.


== Erinnerungen an Joseph von Fürnberg im heutigen Niederösterreich ==
== Erinnerungen an Joseph von Fürnberg im heutigen Niederösterreich ==
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