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Joseph von Fürnberg, der inzwischen die Poststationen in Luberegg, Pöggstall und Gutenbrunn hatte erbauen lassen, erhielt diese 1791 durch den Kaiser als Erbbesitz und dazu das Postprivileg für die Strecke zwischen Leiben und Gutenbrunn. Als kaiserlicher Erbpostmeister betrieb er nun sein eigenes Postunternehmen, die "Fürnberg'sche Post". Sein Holzunternehmung, das inzwischen schwere Schulden belasteten, konnte er trotzdem nicht mehr sanieren. 1795/96 verkaufte er daher seine gesamten Besitzungen im südlichen Waldviertel an den kaiserlichen Familienfonds, wodurch diese kaiserliche Familienherrschaften wurden. Um den Erlös erwarb er die Poststationen in [[Melk]] und [[Purkersdorf]], die er neu erbauen ließ, später auch die Poststation in [[Perschling]]. Er plante noch seine "Fürnberg'sche Post" durch den Kauf der Poststation in [[St. Pölten]] weiter auszubauen, als er überraschend verstarb.<ref name ="gedächtnis"/> | Joseph von Fürnberg, der inzwischen die Poststationen in Luberegg, Pöggstall und Gutenbrunn hatte erbauen lassen, erhielt diese 1791 durch den Kaiser als Erbbesitz und dazu das Postprivileg für die Strecke zwischen Leiben und Gutenbrunn. Als kaiserlicher Erbpostmeister betrieb er nun sein eigenes Postunternehmen, die "Fürnberg'sche Post". Sein Holzunternehmung, das inzwischen schwere Schulden belasteten, konnte er trotzdem nicht mehr sanieren. 1795/96 verkaufte er daher seine gesamten Besitzungen im südlichen Waldviertel an den kaiserlichen Familienfonds, wodurch diese kaiserliche Familienherrschaften wurden. Um den Erlös erwarb er die Poststationen in [[Melk]] und [[Purkersdorf]], die er neu erbauen ließ, später auch die Poststation in [[Perschling]]. Er plante noch seine "Fürnberg'sche Post" durch den Kauf der Poststation in [[St. Pölten]] weiter auszubauen, als er überraschend verstarb.<ref name ="gedächtnis"/> | ||
== Persönlichkeit == | |||
Auf dem Grabstein von Joseph von Fürnberg werden seine "hehre Vaterlandsliebe" und seine "unermüdete Thätigkeit" als charakterliche Haupttugenden gerühmt. Seine trotz aller Rückschläge und Verluste doch sehr erfolgreichen Unternehmungen, die eine große wirtschaftliche Bandebreite kennzeichnet, bestätigen, dass er tatsächlich "unermüdlich tätig" gewesen war. Bei der Durchsetzung seiner Ziele wirkt er allerdings sehr rücksichtslos wie das offensichtliche bedenkenlose Abholzen von Wäldern und Zerstörung anderer natürlicher Ressourcen zeigt. Aus seinen Tagesbefehlung ist ersichtlich, dass er als Grundherr und Unternehmer gegen eine Untergebenen streng und rücksichtlos vorging. Sein Verhalten führte immer wieder zu Konflikten mit den Untertanen, den Behörden und der Geistlichkeit.<ref name ="Neidhart221">vgl. Herbert Neidhart: ''Joseph Edler von Fürnberg (1742-1799)'', 2017, S. 221</ref> | |||
== Erinnerungen an Joseph von Fürnberg im heutigen Niederösterreich == | == Erinnerungen an Joseph von Fürnberg im heutigen Niederösterreich == |
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