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'''Graf Heinrich (III.<ref group="A">Numerierung nach Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 8</ref>) | '''Graf Heinrich (III.) von Görz-Tirol'''<ref group="A">Numerierung nach Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 8</ref> (* im 14. Jahrhundert; † [[1363]]), , auch '''Heinrich (III.) von Görz''' oder '''Heinrich V. von Görz-Tirol, herrschte über Teile der heutigen Bundesländer Tirol beziehungsweise Osttirol und Kärnten. | ||
== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Graf Heinrich (III.) entstammte dem [[Heinrich II. von Görz(-Tirol)#Herkunft und Familie|"albertinischen" Familienzweig der Grafen von Görz-Tirol]]. Er war | Graf Heinrich (III.) entstammte dem [[Heinrich II. von Görz(-Tirol)#Herkunft und Familie|"albertinischen" Familienzweig der Grafen von Görz-Tirol]]. Er war einer der Söhne des Grafen [[Albert II. von Görz-Tirol|Grafen Albert (II.) von Görz(-Tirol)]] und ein Bruder der Grafen [[Albert III. (Görz)|Albert (III.)]] und [[Meinhard VI. (Görz)|Meinhard (VI.)]] von Görz(-Tirol). Er heiratete um 1350 in [[Lienz]] Zilliola (Cigliola), Tochter von Jacopo da [[w:Carrara|Carrara]], dem [[w:Podesta|Podestà]] der Stadt [[w:Padua|Padua]], dem [[w:Karl IV. (HRR)|König Karl IV.]] im Juni 1348 das Reichsvikariat über Padua verliehen hatte, nachdem die Stadt 1337 von [[w:Verona|Verona]] "abgefallen" war<ref>vgl. Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 202f.</ref>. Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn: Graf Johann von Görz(-Tirol).<ref>vgl. Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 199f.</ref> | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Heinrich (III.) herrschte nach dem Tod seines Vaters zunächst gemeinsam mit seinen Brüdern Albert (III.) und Meinhard (VI.) über die "innere Grafschaft" Görz. Nach dem Tod des [[Johann Heinrich IV.| | Heinrich (III.) herrschte nach dem Tod seines Vaters zunächst gemeinsam mit seinen Brüdern Albert (III.) und Meinhard (VI.) über die "innere Grafschaft" Görz. Nach dem Tod des Grafen [[Johann Heinrich IV.|Johann (I.) von Görz]] gelangten sie um 1340 in den Besitz der gesamten Grafschaft Görz.<ref>vgl. Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 194</ref> Bei der erneuten Teilung im Jahr 1342 erhielten Heinrich und Meinhard die "vordere" und die "innere" Grafschaft Görz und Albert die Herrschaften in [[w:Istrien|Istrien]] und der [[w:Windische Mark|Windischen Mark]]. Verbrieft wurde ein gegenseitiges Erbrecht für den Fall des Todes ohne Nachkommen und ein Vorverkaufsrecht.<ref>vgl. Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 196f.</ref> Am 25. Juli 1347 stellte [[w:Karl IV. (HRR)|König Karl IV.]] Heinrich und seinem Bruder Meinhard in [[Villach]] ein Mandat aus, in welchem beiden alle Gebiete, die sie in der [[Grafschaft Tirol]] beanspruchten, offiziell übertragen wurden.<ref name ="baum202">vgl. Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 202.</ref> Im Mai 1348 schlossen die Grafen jedoch mit [[Margarete Maultasch#Herkunft und Familie|Ludwig dem Brandenburger]] einen Waffenstillstand, der in den Folgejahren mehrere Male verlängert wurde.<ref>vgl. Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 203</ref> | ||
== Johann von Görz(-Tirol) == | == Johann von Görz(-Tirol) == | ||
Heinrichs einziger Sohn, Graf Johann von Görz(-Tirol) († nach 1413), schlug eine Klerikerlaufbahn ein. 1376 war er Pfarrer zu [[w:Kiens|Kiens im Pustertal]] | Heinrichs einziger Sohn, Graf Johann von Görz(-Tirol) († nach 1413), schlug eine Klerikerlaufbahn ein. 1376 war er Pfarrer zu [[w:Kiens|Kiens im Pustertal]], später war er Pfarrer in [[w:Pfalzen|Pfalzen]]<ref group="A">Beide Orte kamen nach 1918 an Italien.</ref>.<ref>vgl. Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 200</ref> | ||
== Literatur == | == Literatur == |
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