48.827
Bearbeitungen
K (→Weblinks) |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 10: | Zeile 10: | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Schloss und Herrschaft Weinzierl gehörten 1738-1795 der Familie Fürnberg. 1741 ließ | Als erste urkundliche Nennung von Weinzierl gilt eine Urkunde um 1030, in welcher die Brüder Adalprecht und Anigast dem Kloster St. Emmeran in [[w:Regensburg|Regensburg]] einen Gutshof zu "Vvinzurilin" übertragen. Die [[Heinrich von Schaunberg#Herkunft und Familie|Grafen von Schaunberg]](?) betreuen 1363 ihren Lehensmann Wulfing den Hager mit der Verwaltung von Weinzierl. Um 1368 kam die Herrschaft als Lehen der Herren von Wallsee in den Besitz der Ritterfamilie Prunner. 1449 wurde Stephan Prunner von Weinzierl Hofmeister des Klosters [[St. Pölten]]. Vor 1558 kam Weinzierl in den Besitz von Christoph von Concin. Um 1578 übernahm Johann Linsmayer Schloss und Herrschaft Weinzierl. Er wurde 1579 als Edler Linsmayr zu Weinzierl in den ritterlichen Adelsstand und 1608 zum Freiherren zu Greiffenberg erhoben. Neben Weinzierl war er außerdem im Besitz der Herrschaften Seisenegg, Freienstein, Karlsbach und Wasen. Unter ihm und seinen Nachfahren wurde die mittelalterliche Burg zu einem Renaissanceschloss umgebaut. Nach dem Tod des Freiherren Johann Gottfried von Greiffenberg gelangten Schloss und Herrschaft Weinzierl durch seine Tochter Maria Katharina in den Besitz ihres Ehemannes Helmhard Payr . 1681 kamen Schloss und Herrschaft Weinzierl durch eine weitere Heirat an die Grafen von Hofkirchen. Um 1710 gehörten sie den Grafen Carl Ludwig von Rogendorf und Carl Ludwig Souches, seit 1715 Johann Anton Praun zu Rottenhaus, der beides 1738 an [[Carl Weber|Karl Johann von Fürnberg]] verkaufte.<ref name ="burgen">vgl. [http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=789 Weinzierl], Burgen-Austria.COM, abgerufen am 14. Juni 2020</ref> | ||
Schloss und Herrschaft Weinzierl gehörten 1738-1795 der Familie Fürnberg. 1741 ließ Karl Johann von Fürnberg das Schloss und die dazugehörige Kapelle im Barockstil ausbauen.<ref>vgl. Herbert Neidhart: ''Ansichten der Fürnberg'schen Besitzungen'', 2017, S. 232f.</ref> Sein Sohn [[Karl Joseph von Fürnberg]] zählte zu den Förderern von [[w:Joseph Haydn|Joseph Haydn]], der seit 1755 einige Sommer auf Schloss Weinzierl verbrachte, wo er seine ersten Streichquartette komponierte.<ref name ="Neidhart233"/> | |||
Ende des 18. Jahrhunderts kam Schloss Weinzierl in kaiserlich-habsburgischen Besitz. 1883 errichtete der "Kaiser Franz Joseph Asyl Verein" im Schloss ein Heim für Waisenkinder. Nach der Übernahme durch das Landwirtschaftministerium 1934 wurde auf Schloss Weinzierl die 1869 in [[Mödling]] gegründete landwirtschafliche private Mittelschule, das Francisco Josephinum, untergebracht. 1944 und 1945 diente das Schloss als Kriegslazarett, ehe nach 1945 der Schulbetrieb wieder aufgenommen wurde. 1956 wurde in der Schule eine Abteilung für Landtechnik 1956 gegründet, 1988 wurde die Abteilung für Lebensmitteltechnologie eröffnet. 2004/05 folgte die Zusammenlegung mit dem Lebensmitteltechnolgische Zentrum [[Wolfpassing]].<ref name ="Josephinum">vgl. [https://www.josephinum.at/fj/schloss-weinzierl/geschichte.html Geschichte], Josephinum.AT, abgerufen am 14. Juni 2020</ref> | Ende des 18. Jahrhunderts kam Schloss Weinzierl in kaiserlich-habsburgischen Besitz. 1883 errichtete der "Kaiser Franz Joseph Asyl Verein" im Schloss ein Heim für Waisenkinder. Nach der Übernahme durch das Landwirtschaftministerium 1934 wurde auf Schloss Weinzierl die 1869 in [[Mödling]] gegründete landwirtschafliche private Mittelschule, das Francisco Josephinum, untergebracht. 1944 und 1945 diente das Schloss als Kriegslazarett, ehe nach 1945 der Schulbetrieb wieder aufgenommen wurde. 1956 wurde in der Schule eine Abteilung für Landtechnik 1956 gegründet, 1988 wurde die Abteilung für Lebensmitteltechnologie eröffnet. 2004/05 folgte die Zusammenlegung mit dem Lebensmitteltechnolgische Zentrum [[Wolfpassing]].<ref name ="Josephinum">vgl. [https://www.josephinum.at/fj/schloss-weinzierl/geschichte.html Geschichte], Josephinum.AT, abgerufen am 14. Juni 2020</ref> |
Bearbeitungen