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Im September 1459 wurde Ulrich von Grafenegg auch Rat des Kaisers, von 1459-1463 war er als Hauptmann und Gespan von Ödenburg außerdem im ungarischen Magnatenstand vertreten. In dieser Position trat er für die Nachfolge des Kaisers als König von Ungarn ein<ref>vgl. Elke Simon: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen, 2000, S. 137</ref>. Er befehligte kaiserliche Söldnertruppen gegen den Söldnerführer [[Jan Witowec]], den Adeligen [[w:Gamarit Fronauer|Gamarit Fronauer]] und in der [[Cillier | Im September 1459 wurde Ulrich von Grafenegg auch Rat des Kaisers, von 1459-1463 war er als Hauptmann und Gespan von Ödenburg außerdem im ungarischen Magnatenstand vertreten. In dieser Position trat er für die Nachfolge des Kaisers als König von Ungarn ein<ref>vgl. Elke Simon: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen, 2000, S. 137</ref>. Er befehligte kaiserliche Söldnertruppen gegen den Söldnerführer [[Jan Witowec]], den Adeligen [[w:Gamarit Fronauer|Gamarit Fronauer]] und in der [[Cillier Erbstreit|Görzer Fehde]], wofür er Pfandgüter aus dem Besitz der Grafen von Cilli im heutigen Kroatien erhielt, und vertrat Friedrich III. 1462 auf dem Wiener Landtag. Außerdem unterstützte er den Kaiser bei seinem [[Erster Bruderzwist in Habsburg|Krieg]] mit Erzherzog [[Albrecht VI. (Österreich)|Albrecht (VI.) von Österreich]] und mit der Stadt Wien unter dem Bürgermeister [[Wolfgang Holzer (Bürgermeister)|Wolfgang Holzer]]<ref>Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', S. 270f.</ref>, wobei er als Folge der [[Belagerung der Wiener Hofburg]] zusammen mit [[Ulrich Riederer]] von den Wienern gefangen genommen wurde.<ref name ="simon139">vgl. Elke Simon: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen, 2000, S. 139</ref> Am 14. August 1465 erhob Friedrich III. Ulrich von Grafenegg in den Freiherrenstand.<ref name ="simon139"/> | ||
1466 wurde er von Kaiser Friedrich III. und von König Matthias Corvinus zum Feldhauptmann gegen die Osmanen ernannt und erhielt dazu das Kommando über die ungarischen Grenzfestungen. Der geplante Kriegszug gegen die Osmanen kam jedoch nicht zustande, stattdessen wurde es ein Kriegszug von König Matthias gegen König [[w:Georg von Podiebrad|Georg von Böhmen]], den die Kurie inzwischen zum Ketzer erklärt hatte<ref>vgl. Elke Simon: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen, 2000, S. 139f.</ref>. Von 1467 bis 1471 war der Grafenegger im Dienst des Kaisers dessen Oberster Feldhauptmann im Herzogtum Österreich gegen [[Georg von Stein|Jörg von Stain]], dem früheren Kanzler von Erzherzog Albrecht VI., wobei es um die Burg und Herrschaft [[Steyr]] ging. Diese erhielt Ulrich von Grafenegg 1468 "auf Lebenszeit" als Pflegschaft. Im selben Jahr erhob Friedrich III. sein Lehen Espersdorf-Neu-Wolfenreut (nördlich von Krems) zur Herrschaft, die nach ihm benannt wurde: Herrschaft Grafenegg.<ref name ="heinig271">Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', S. 271</ref> | 1466 wurde er von Kaiser Friedrich III. und von König Matthias Corvinus zum Feldhauptmann gegen die Osmanen ernannt und erhielt dazu das Kommando über die ungarischen Grenzfestungen. Der geplante Kriegszug gegen die Osmanen kam jedoch nicht zustande, stattdessen wurde es ein Kriegszug von König Matthias gegen König [[w:Georg von Podiebrad|Georg von Böhmen]], den die Kurie inzwischen zum Ketzer erklärt hatte<ref>vgl. Elke Simon: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen, 2000, S. 139f.</ref>. Von 1467 bis 1471 war der Grafenegger im Dienst des Kaisers dessen Oberster Feldhauptmann im Herzogtum Österreich gegen [[Georg von Stein|Jörg von Stain]], dem früheren Kanzler von Erzherzog Albrecht VI., wobei es um die Burg und Herrschaft [[Steyr]] ging. Diese erhielt Ulrich von Grafenegg 1468 "auf Lebenszeit" als Pflegschaft. Im selben Jahr erhob Friedrich III. sein Lehen Espersdorf-Neu-Wolfenreut (nördlich von Krems) zur Herrschaft, die nach ihm benannt wurde: Herrschaft Grafenegg.<ref name ="heinig271">Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', S. 271</ref> |
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