Burgruine Weitenegg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Historische Eckdaten ==
== Historische Eckdaten ==
Bereits im 9. Jahrhundert dürfte die Feste Weitenegg zum reichseigenen Zollgebiet von [[Melk]] gehört haben. Vom 11. bis ins 13. Jahrhundert gehörte sie dem [[w:Hochstift Freising|Hochstift Freising]]. Seit 1236 dürfte sie das Zentrum einer reichsfreien Grafschaft gebildet haben, über welche die Herzöge von Österreich die Lehnshoheit beanspruchten. 1284 bestätigte [[Albrecht I. (HRR)|Herzog Albrecht (I.) von Österreich]] dem Weitenegger Burgbezirk als Grafschaft, zu der damals außer der Burg und der Herrschaft Weitenegg mit dem Yspertal und [[Raxendorf]] auch [[Persenbeug]], [[Emmersdorf]] und die [[Burgruine Rehberg|Burg Rehberg]] gehört haben dürften.<ref name ="burgenkunde">vgl. [http://www.burgenkunde.at/niederoesterreich/weitenegg/weitenegg.htm Burgruine Weitenegg], Burgenkunde.AT, abgerufen am 18. Juli 2020</ref>  
Bereits im 9. Jahrhundert dürfte eine Feste Weitenegg zum reichseigenen Zollgebiet von [[Melk]] gehört haben. Die Burg, von der heute noch eine Ruine erhalten ist, dürfte aber erst im 12. Jahrhundert von den Grafen von Tengling-Peilstein erbaut worden sein. 1108 wird erstmals ein "''Luitpold de Wideniche''" urkundlich genannt. Um 1150 soll die Burg Weitenegg durch Heirat in den Besitz der Grafen von [[Pernegg]] gekommen sein.<ref name ="wehrbauten"><ref name ="wehrbauten">vgl. [http://www.wehrbauten.at/noe/niederoesterreich.html?/noe/weitenegg/weitenegg.html Burgruine Weitenegg], Wehrbauten.AT, abgerufen am 18. Juli 2020</ref> Vom 11. bis ins 13. Jahrhundert gehörte sie dem [[w:Hochstift Freising|Hochstift Freising]]..<ref name ="burgenkunde">vgl. [http://www.burgenkunde.at/niederoesterreich/weitenegg/weitenegg.htm Burgruine Weitenegg], Burgenkunde.AT, abgerufen am 18. Juli 2020</ref> Ca. 1218-1235 war sie vielleicht als Lehen des Hochstiftes Freising im Besitz der Familie der älteren Lengenbacher. Nach deren Aussterben dürfte sie in den Besitz des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] gekommen sein.<ref name ="wehrbauten"> Nach einer anderen Version soll sie seit 1236 das Zentrum einer reichsfreien Grafschaft gebildet haben, über welche die Herzöge von Österreich die Lehnshoheit beanspruchten.<ref name ="burgenkunde"/>
 
1284 bestätigte [[Albrecht I. (HRR)|Herzog Albrecht (I.) von Österreich]] dem Weitenegger Burgbezirk als Grafschaft, zu der damals außer der Burg und der Herrschaft Weitenegg mit dem Yspertal und [[Raxendorf]] auch [[Persenbeug]], [[Emmersdorf]] und die [[Burgruine Rehberg|Burg Rehberg]] gehört haben dürften.<ref name ="burgenkunde"/> Diese Grafschaft kam dann als Lehen an die [[Azzo von Kuenring#Herkunft und Nachfahren|Kuenringer]], welche es 1290 nach dem Adelsaufstand unter der Führung von Leuthold (I.) von Kuenring an die [[Habsburger|Herzoge von Österreich]] verloren. Seit dann wurde Weitenegg von "Burgpflegern"<ref group="A">Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.</ref> verwaltet. 1301-1364 gehörte sie zur Wittum der [[w:Königreich Ungarn|ungarischen Königin]] [[w:Agnes von Ungarn|Agnes]]. Danach wurde die Burg Weitenegg mehrmals verpfändet.
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1452 wurde die Burg Weitenegg von den Bürgern der Stadt [[Malk]] im Auftrag der Landstände des Herzogtums Österreich erobert. Um 1457 fiel sie an [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus Posthumus]]. Angeblich soll sich [[Wolfgang Holzer]], Bürgermeister von [[Wien]], nach seinem "Verrat" an [[Albrecht VI. (Österreich)|Erzherzog Albrecht (VI.) von Österreich]] ("''Albrecht den Freigiebige''") vorübergehend nach Burg Weitenegg, die ihm anvertraut war, zurückgezogen haben. Wenig später soll [[Jörg von Seisenegg]] die Burg belagert und schließlich erobert haben.<ref name ="wehrbauten">
 
Um 1531 kam die Burg Weitenegg durch Kauf an die [[Andreas von Lapiz#Herkunft und Familie|Familie von Lappitz]], worauf sie eine gemeinsame Herrschaft mit Leiben bildete. Noch im 16. Jahrhundert wurde Weitenegg nochmals zu einer Festung ausgebaut. Während der Türkenkriege diente sie als Fluchtort. 1645 überstand die Burg eine Belagerung durch schwedische Truppen. Erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde sie als Wohnsitz endgültig aufgegeben und begann zu verfallen. 1832 stürzten Teile der auf der Donauseite gelegenen Burggebäude ein, um 1870 wurde der östliche Bergfried abgebrochen. 1983 gelangte die frühere Herrschaft Weitenegg-Leiben in den Besitz der Farbenfabrik E. Wipplinger.<ref name ="wehrbauten">
 


== Die Burgruine Weitenegg in Sage und Legende ==
== Die Burgruine Weitenegg in Sage und Legende ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.wehrbauten.at/noe/niederoesterreich.html?/noe/weitenegg/weitenegg.html Burgruine Weitenegg], Wehrbauten.AT
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