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* In Urkunden des [[Stift Lilienfeld|Stiftes Lilienfeld]] aus der Mitte des 13. Jahrhunderts sind die Brüder Dietrich ("''Ditricus''") und Georg ("''Georgius''", auch "''Gregorius''") von Weissenberch genannt, deren Grablege sich in Lilienfeld befand. Sie benannten sich zeitweise nach der Burg Rabenstein und zeitweise nach der Weißenburg.<ref name ="schöndorfer150"/> | * In Urkunden des [[Stift Lilienfeld|Stiftes Lilienfeld]] aus der Mitte des 13. Jahrhunderts sind die Brüder Dietrich ("''Ditricus''") und Georg ("''Georgius''", auch "''Gregorius''") von Weissenberch genannt, deren Grablege sich in Lilienfeld befand. Sie benannten sich zeitweise nach der Burg Rabenstein und zeitweise nach der Weißenburg.<ref name ="schöndorfer150"/> | ||
* Ein anderer Dietrich von Weissenberg ("''Dietrich von Weizenberch''"), Sohn von Heinrich von Rabenstein ("''Ramstein''"), ist 1299 als Zeuge des Stiftes im Zusammenhang mit [[Wilhelmsburg]] urkundlich belegt.<ref name ="schöndorfer150"/> | * Ein anderer Dietrich von Weissenberg ("''Dietrich von Weizenberch''"), Sohn von Heinrich von Rabenstein ("''Ramstein''"), ist 1299 als Zeuge des Stiftes im Zusammenhang mit [[Wilhelmsburg]] urkundlich belegt.<ref name ="schöndorfer150"/> | ||
* Marquard von Weizzenberg, ca. 1317–1323 Abt von [[Stift Göttweig]], gilt als Mitglied dieser Familie.<ref name ="burgen">vgl. [http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=239 Burgruine Weißenburg], Burgen-Austria.COM Burgruine Weissenburg], Wehrbauten.AT, abgerufen am 2. August 2020</ref> | |||
* Ein Otto von Weissenberg († 1334) wurde in der Katharinenkirche bei den Minoriten beigesetzt.<ref name ="schöndorfer150"/> | * Ein Otto von Weissenberg († 1334) wurde in der Katharinenkirche bei den Minoriten beigesetzt.<ref name ="schöndorfer150"/> | ||
* Als letzter Weissenberger gilt Leopold († zwischen 1365 und 1381.<ref name ="wehrbauten"/> | * Als letzter Weissenberger gilt Leopold († zwischen 1365 und 1381.<ref name ="wehrbauten"/> | ||
== Die Weißenburg seit dem 14. Jahrhundert == | == Die Weißenburg seit dem 14. Jahrhundert == | ||
Nach dem Aussterben der Familie der Weissenberger wurden diese von mehreren Adelsfamilien beerbt. Die Eigentumsverhältnisse, ein Drittel war landesfürstliches Lehen des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] und zwei Drittel "freies Eigen", sind im 15. Jahrhundert recht unübersichtlich. Bis 1494 gelang es der Familie der Herren von Kling alleinige Besitzer der Weißenburg zu werden. Nach 1526 kam die Weißenburg an die Familie der Losensteiner und um 1592 an in der [[Grafschaft Tirol]] ansässige Ritterfamilie von Concin. 1613 gehörte die Weißenburg Siegmund von Malenthein zu Plankenstein und 1635 den Grafen von Tattenbach. Unter Graf Gotthard von Tattenbach wurde um 1648 der letzte größeren Ausbau der Weißenburg und ihrer Wehreinrichtungen vorgenommen. Dieser verkaufte die Weißenburg 1655 an den Freiherrn Johann von Kunitz. Etwa um diese Zeit dürfte ihr Verfall begonnen haben. Die Familie von Kunitz war bis ca. 1932 im Besitz der Weißenburg. | Nach dem Aussterben der Familie der Weissenberger wurden diese von mehreren Adelsfamilien beerbt. Die Eigentumsverhältnisse, ein Drittel war landesfürstliches Lehen des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] und zwei Drittel "freies Eigen", hinzu kam noch das Patroniatsrecht für die neu gestiteten Burgkapelle, das 1382 einem Grafen Heinrich von Rauchenstein bestätigt worden war<ref name ="burgen"/>, sind im 15. Jahrhundert recht unübersichtlich. Bis 1494 gelang es der Familie der Herren von Kling alleinige Besitzer der Weißenburg zu werden. Nach 1526 kam die Weißenburg an die Familie der Losensteiner und um 1592 an in der [[Grafschaft Tirol]] ansässige Ritterfamilie von Concin. 1613 gehörte die Weißenburg Siegmund von Malenthein zu Plankenstein und 1635 den Grafen von Tattenbach. Unter Graf Gotthard von Tattenbach wurde um 1648 der letzte größeren Ausbau der Weißenburg und ihrer Wehreinrichtungen vorgenommen. Dieser verkaufte die Weißenburg 1655 an den Freiherrn Johann von Kunitz.<ref name ="wehrbauten"/> Dieser vereinigte sie mit seinem Besitz in [[Kirchberg an der Pielach]].<ref name ="burgen"/> Etwa um diese Zeit dürfte ihr Verfall begonnen haben, doch soll die Weißenburg noch 1683, als das obere Pielachtal im Zusammenhang mit der "[[Zweite Wiener Türkenbelagerung|Zweiten Wiener Türkenbelagerung]]" von osmanischen Truppen verwüstet wurde, der Bevölkerung als Fluchtburg gedient haben<ref name ="burgen"/>. Die Familie von Kunitz war bis ca. 1932 im Besitz der Weißenburg.<ref name ="wehrbauten"/> | ||
== Die Weißenburg seit dem 20. Jahrhundert == | |||
Nach 1938 gehörte die Weißenburg dem in Westfalen ansässigen Fürsten Philipp Salm-Horstmar, was zur Folge hatte, dass die russische Besatzungsmacht die Ruine als deutsches Eigentum betrachtete. Daher konnte sie erst 1955 an die vorherigen Besitzer zurückgestellt werden.<ref name ="burgen"/> Diese verkauften die Ruine dann an die österreichischen Bundesforste verkauft. 1975 kam sie in Privatbesitz. Die noch vorhandenen Gebäudeteile wurden in den Folgejahren saniert, zum Teil ergänzt und bewohnbar gemacht.<ref name ="wehrbauten"/> | |||
== Die Weißenburg in Sage und Legende == | == Die Weißenburg in Sage und Legende == | ||
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
{{Commonscat|Weißenburg, Frankenfels}} | {{Commonscat|Weißenburg, Frankenfels}} | ||
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