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1429 erlaubte [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]] Johann Jöchlinger auf der Burgstall<ref group="A">Burgstall, eigentlich Burgstelle, ist eine ältere Bezeichnung für eine abgekommene Burg oder Ruine</ref> von Sparbach-Schnepfenstein eine neue Burg zu errichten. Dabei handelt es sich aber nicht um die heutige Ruine Johannstein. Diese neue Burg wurde dort erbaut, wo sich heute das Schloss Neu-Sparbach befindet. | 1429 erlaubte [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]] Johann Jöchlinger auf der Burgstall<ref group="A">Burgstall, eigentlich Burgstelle, ist eine ältere Bezeichnung für eine abgekommene Burg oder Ruine</ref> von Sparbach-Schnepfenstein eine neue Burg zu errichten. Dabei handelt es sich aber nicht um die heutige Ruine Johannstein. Diese neue Burg wurde dort erbaut, wo sich heute das Schloss Neu-Sparbach befindet. | ||
In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts kaufte [[Ulrich II. (Cilli)|Graf Ulrich von Cilli]] die Herrschaft. Es scheint, dass die Burg Burg Sparbach (Alt-Sparbach) spätestens nach der Errichtung der neuen Burg Sparbach (Neu-Sparbach) aufgegeben wurde. 1529 dürfte sie dann von den [[Erste Wiener Türkenbelagerung|Osmanen]] endgültig zerstört worden sein. Im 16. Jahrhundert gehörte die Ruine den Familien Thonradl und Jörger. Wegen seiner Beteiligung am Aufstand des protestantischen Adels gegen [[Ferdinand II. (HRR)|Kaiser Ferdinand II.]] wurde der gesamte Besitz von Hans von Jörger, darunter die Ruine, vom Kaiser konfisziert. 1627 wurde die Ruine dann an Grafen Jakob Khießl zu Gottschee verkauft. Bei diesem Kauf findet sich erstmals der Name Johannstein. Während der häufigen Besitzerwechsel im 17. und 18. Jahrhundert gehörte die Ruine 1652-1735 dem | In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts kaufte [[Ulrich II. (Cilli)|Graf Ulrich von Cilli]] die Herrschaft. Es scheint, dass die Burg Burg Sparbach (Alt-Sparbach) spätestens nach der Errichtung der neuen Burg Sparbach (Neu-Sparbach) aufgegeben wurde. 1529 dürfte sie dann von den [[Erste Wiener Türkenbelagerung|Osmanen]] endgültig zerstört worden sein. Im 16. Jahrhundert gehörte die Ruine den Familien Thonradl und Jörger. Wegen seiner Beteiligung am Aufstand des protestantischen Adels gegen [[Ferdinand II. (HRR)|Kaiser Ferdinand II.]] wurde der gesamte Besitz von Hans von Jörger, darunter die Ruine, vom Kaiser konfisziert. 1627 wurde die Ruine dann an Grafen Jakob Khießl zu Gottschee verkauft. Bei diesem Kauf findet sich erstmals der Name Johannstein. Während der häufigen Besitzerwechsel im 17. und 18. Jahrhundert gehörte die Ruine 1652-1735 dem Stift Heiligenkreuz. Seit 1809 ist sie zusammen mit dem Tierpark, aus dem später der Naturpark Sparbach wurde, im Besitz der Familie Liechtenstein. 1995-2000 ließ diese Arbeiten zur Sicherung und Restaurierung des noch vorhandenen Mauerwerks ausführen.<ref name ="Wehrbauten"/> | ||
== Die Burgruine Johannstein in Sage und Legende == | == Die Burgruine Johannstein in Sage und Legende == |
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