Burgruine Falkenstein (Niederösterreich): Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Ruine Falkenstein 8059.jpg|thumb|Die Burgruine Falkenstein heute]]
[[File:Ruine Falkenstein 8070.jpg|thumb|Die Burgruine Falkenstein heute]]
Die '''Burgruine Falkenstein''' ist eine im [[Weinviertel]] gelegene frühere [[w:Höhenburg|Höhenburg]]. Sie zählt zu den bedeutendsten mittelalterlichen Grenzfestungen des damaligen [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]], die als Ruine überdauert haben.
Die '''Burgruine Falkenstein''' ist eine im [[Weinviertel]] gelegene frühere [[w:Höhenburg|Höhenburg]]. Sie zählt zu den bedeutendsten mittelalterlichen Grenzfestungen des damaligen [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]], die als Ruine überdauert haben.


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== Das Bauwerk ==
== Das Bauwerk ==
[[File:Ruine Falkenstein 7904.jpg|thumb|Falkenstein, auch heute noch eine eindrucksvolle Ruine]]
Die frühere Burg weist mehrere Bauphasen auf. Vermutlich in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts wurde die Hochburg erbaut, welche im 12. und 13. Jahrhundert wesentlich erweitert wurde. Im 14. und 15. Jahrhundert kam es zu wehrtechnischen Erweiterungen der Anlage. Im 16. und 17. Jahrhundert erfolgte der Endausbau. Innerhalb der Hochburg befindet sich eine im 12. Jahrhundert im Keller der Burg ausgebaute Höhle, welche inzwischen für Besucherinnen und Besucher zugänglich gemacht wurde. Durch eine Grabung konnte außerdem bewiesen werden, dass sich im Bereich der Burganlage eine urzeitliche Höhlensiedlung befunden hat.<ref name ="schöndorfer248>vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 248</ref>
Die frühere Burg weist mehrere Bauphasen auf. Vermutlich in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts wurde die Hochburg erbaut, welche im 12. und 13. Jahrhundert wesentlich erweitert wurde. Im 14. und 15. Jahrhundert kam es zu wehrtechnischen Erweiterungen der Anlage. Im 16. und 17. Jahrhundert erfolgte der Endausbau. Innerhalb der Hochburg befindet sich eine im 12. Jahrhundert im Keller der Burg ausgebaute Höhle, welche inzwischen für Besucherinnen und Besucher zugänglich gemacht wurde. Durch eine Grabung konnte außerdem bewiesen werden, dass sich im Bereich der Burganlage eine urzeitliche Höhlensiedlung befunden hat.<ref name ="schöndorfer248>vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 248</ref>


== Historische Eckdaten ==
== Historische Eckdaten ==
[[File:Ruine Falkenstein 8059.jpg|thumb|Falkenstein als malerische Ruine]]
Der Ort Falkenstin wird 1120/22 erstmals urkundlich genannt. Die Burg soll sich noch im 13. Jahrhundert im Besitz der Familie der Falkensteiner befunden haben.<ref name ="schöndorfer247/> Sie war Teil einer eigenen Herrschaft, die im 12. und 13. Jahrhundert als landesfürstliches Lehen des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] aufscheint. Vom 14. bis ins 16. Jahrhundert war sie gewöhnlich verpfändet. 1621 und 1645 wurde die Burg von schwedischen Söldnern eingenommen und zerstört. Sie wurde nicht wieder aufgebaut und als Wohnsitz daraufhin aufgegeben. 1672 kam sie in den Besitz der Grafenfamilie Trautson, nach weiteren Besitzerwechseln gehörte sie seit 1850 der Familie Vrints-Berberich von Treuenfeld. Nach dem Tod von Gräfin Maria Vrints erbte sie 1974 ihr Adoptivsohn, der Graf Georg Thurn-Vrints. Unter ihm wurde 1989 mit der Zugänglichmachung und Revitalisierung der Ruine begonnen uhd mit ihrer wissenschaftlichen Erforschung.<ref name ="schöndorfer248/>
Der Ort Falkenstin wird 1120/22 erstmals urkundlich genannt. Die Burg soll sich noch im 13. Jahrhundert im Besitz der Familie der Falkensteiner befunden haben.<ref name ="schöndorfer247/> Sie war Teil einer eigenen Herrschaft, die im 12. und 13. Jahrhundert als landesfürstliches Lehen des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] aufscheint. Vom 14. bis ins 16. Jahrhundert war sie gewöhnlich verpfändet. 1621 und 1645 wurde die Burg von schwedischen Söldnern eingenommen und zerstört. Sie wurde nicht wieder aufgebaut und als Wohnsitz daraufhin aufgegeben. 1672 kam sie in den Besitz der Grafenfamilie Trautson, nach weiteren Besitzerwechseln gehörte sie seit 1850 der Familie Vrints-Berberich von Treuenfeld. Nach dem Tod von Gräfin Maria Vrints erbte sie 1974 ihr Adoptivsohn, der Graf Georg Thurn-Vrints. Unter ihm wurde 1989 mit der Zugänglichmachung und Revitalisierung der Ruine begonnen uhd mit ihrer wissenschaftlichen Erforschung.<ref name ="schöndorfer248/>


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== Die Burgruine Falkenstein in Sage und Legende ==
== Die Burgruine Falkenstein in Sage und Legende ==
[[File:Ruine Falkenstein 8059.jpg|thumb|Falkenstein als malerische Ruine]]
=== Falkenstein ===
=== Falkenstein ===
<ref name ="schöndorfer249">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 249</ref>
<ref name ="schöndorfer249">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 249</ref>
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