Burgruine Falkenstein (Niederösterreich): Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Ruine Falkenstein 8059.jpg|thumb|Falkenstein als malerische Ruine]]
[[File:Ruine Falkenstein 8059.jpg|thumb|Falkenstein als malerische Ruine]]
=== Falkenstein ===
=== Falkenstein ===
<ref name ="schöndorfer249">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 249</ref>
Den Namen der Burg soll sie der Sage nach von einem Ritter im Dienst von [[w:Otto II. (HRR)|Kaiser Otto II.]] erhalten haben. Im Krieg gegen die Slawen entfloh diesem sein Falke. Als der Ritter ihn später bei einer Jagd auf jenem Felsen wiederfand, wo heute die inzwischen zur Ruine verfallene Burg steht, soll, soll er diese dort erbaut und deshalb Falkenstein genannt haben.<ref name ="schöndorfer249">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 249</ref>


=== Falkenstein und die Schweden ===
=== Falkenstein und die Schweden ===
<ref name ="schöndorfer249"/>
Es handelt sich um eine Schatzsage. Ehe der Burgherr vor schwedischen Söldnern flüchtet, vergräbt er seine Schätze in einem unterirdischen Gang, der von der Burg nach [[Steinabrunn]] führt. Zurück auf der Burg lässt er die Köchin, welche die Schweden mehrmals auffordern, ihnen die Burg zu übergeben. Durch einen unglücklichen Zufall gerät der Schlüssel zur Burg in die Hand der Belagerer, welche daraufhin die Burg einnehmen können und die Frau foltern und schließlich lebendig einmauern. Die Suche nach den Schätzen ist jedoch vergeblich. Angeblich soll der Teufel ihn persönlich hüten, sodass er nur während der Mette oder zur Passion gehoben werden kann.<ref name ="schöndorfer249"/>
<ref name ="schöndorfer249">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 249</ref>
 
Von dieser Sage gibt es mehrere Versionen, welche von einander abweichen. In einer Sage ist es ein goldener Wagen, der in der Ruine vergraben ist. Nach anderen Version sollen unterirdische Gänge nach [[w:Nikolsburg|Nikolsburg]] und nach [[Burgruine Staatz|Staatz]] führen, die aber bereits zu großen Teilen zerstört sind. Angeblich soll es auch einen unterirdischen Gang geben, der aber nur bis zum Fuß des Berges begehbar ist.<ref name ="schöndorfer249"/>
 
Nach einer weiteren Sage wird die Burg von den Schweden durch Verrat eingenommen, nachdem sie diese 1644 lange und erbittert belagert hatten. So sollen bei der Belagerung die Holzdächer in Brand gesteckt und die Ringmauern zerstört worden sein, ohne dass es möglich war, die Burg einzunehmen. Ein Schwede verführt schließlich eine Ortsbewohnerin, und diese verrät ihm einen Geheimgang, was zur Einnahme der Burg und zum Mord an der Besatzung von dieser führt. Die Ortsbewohnerin wurde, nachdem die Schweden wieder abgezogen und ihr Verrat bekannt geworden war, für ihren Verrat lebendig eingemauert.<ref name ="schöndorfer249">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 249</ref>


:''Siehe auch: [[:Kategorie:Sage aus Niederösterreich]]
:''Siehe auch: [[:Kategorie:Sage aus Niederösterreich]]
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