Damenstift Hall: Unterschied zwischen den Versionen

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Da das Stift außerdem ein Herrschaftssitz war, fungierten seine Oberinnen als Inhaberinnen dieser Herrschaft, welche sie ausbauten und erweiterten. Als Oberin erwarb die Gräfin zu Spaur und Vallör die Pfandherrschaft über das Gericht [[Lienz]] und dessen "niedere" Gerichte [[Kals am Großglockner|Kals]], [[Virgen]] und [[Defereggental|Defereggen]] sowie die [[w:Burg Heinfels|Herrschaft Heinfels]].
Da das Stift außerdem ein Herrschaftssitz war, fungierten seine Oberinnen als Inhaberinnen dieser Herrschaft, welche sie ausbauten und erweiterten. Als Oberin erwarb die Gräfin zu Spaur und Vallör die Pfandherrschaft über das Gericht [[Lienz]] und dessen "niedere" Gerichte [[Kals am Großglockner|Kals]], [[Virgen]] und [[Defereggental|Defereggen]] sowie die [[w:Burg Heinfels|Herrschaft Heinfels]].
Im 18. Jahrhundert wurde im Auftrag des Damenstiftes eine Untersuchung zum angeblichen "Ritualmord" an dem Kind [[Ursula Pöck|Ursula von Lienz]] durchgeführt, welches im 15. Jahrhundert angeblich von Juden ermordet worden war.<ref name ="Pizzini221">vgl. Meinrad Pizzinini: ''Ursula Pöck'', 1990, S. 219f. und S. 228f.</ref> Aus diesem Anlass wurde am 8. Juni 1789 ihr Grab geöffnet, worüber sich ein Protokoll erhalten hat.<ref>vgl. [[w:Meinrad Pizzinini|Meinrad Pizzinini]]: ''Ursula Pöck''. Eine mittelalterliche Ritualmordlegende aus Lienz. In: ''Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg'' 70, 1990, S. 230</ref>


Das Stift wurde 1783 von [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] als Teil seiner Kirchenreform aufgehoben. Danach wurden das Stiftsgebäude und die Stiftskirche profaniert. Das Gebäude diente zunächst als Wohnhaus, 1845 befand sich hier das Stadtspital von Hall.  
Das Stift wurde 1783 von [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] als Teil seiner Kirchenreform aufgehoben. Danach wurden das Stiftsgebäude und die Stiftskirche profaniert. Das Gebäude diente zunächst als Wohnhaus, 1845 befand sich hier das Stadtspital von Hall.  
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