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* [[Otto von Mödling|Burggraf Otto von Mödling]] († im 12. Jahrhundert) gilt als erstes Mitglied der Familie, das belegt ist (siehe oben) | * [[Otto von Mödling|Burggraf Otto von Mödling]] († im 12. Jahrhundert) gilt als erstes Mitglied der Familie, das belegt ist (siehe oben) | ||
* Ein '''Rozinus von Maissau''' (genannt 1120 / 1130) ist als Zeuge einer Schenkung an den Marienaltar in der Stiftskirche von [[Stift Klosterneuburg]] belegt.<ref>vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 14 und S. 15</ref> | * Ein '''Rozinus von Maissau''' (genannt 1120 / 1130) ist als Zeuge einer Schenkung an den Marienaltar in der Stiftskirche von [[Stift Klosterneuburg]] belegt.<ref>vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 14 und S. 15</ref> | ||
* Ein '''Rudolf von Maissau''' wird zwischen 1120 und 1130 ebenfalls genannt.<ref name ="Rigele16">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 16</ref> | * Ein '''Rudolf von Maissau''' wird zwischen 1120 und 1130 ebenfalls genannt.<ref name ="Rigele16">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 16</ref> | ||
* Eine '''Margarete von Maissau''' (12. Jahrhundert) war mit Eberhard von Erlaa, dem Neffen von Heinrich von Erlaa, verheiratet. Die Familie von Erlaa zählte damals zu den Hochfreien<ref group="A">Die [[w:Edelfrei|Edelfreien oder Hochfreien]] waren innerhalb des Adels ein eigener landrechtlicher Stand. Als Edelfreie oder Hochfreie galten im Mittelalter Personen, die eine dynastische Herkunft aufweisen konnten und ihren Besitz als "freies Eigen" besaßen. Die Edel- und Hochfreien waren dem fürstenmäßigen hohen Adel gleichgestellt, rechtlich hatten sie eine Zwischenstellung zwischen den Personen, welche im Besitz der "wirklichen" alten Gaugrafschaften und Stammesherzogtümern waren und den nur ritterbürtigen Mittelfreien. Im Unterschied zu den [[w:Ministeriale|Ministerialen]] verdankten sie ihren Adel nicht einem Dienst- oder Lehnsverhältnisses und waren somit keiner anderen Dynastien untergeordnet. Sie unterstanden nur dem König beziehungsweise dem Kaiser. Seit dem 11. Jahrhundert galten ihre Territorien daher als "reichsfrei", "königsfrei" oder "reichsunmittelbar". Sie führten gewöhnlich den Titel Herr oder Freiherr, im Spätmittelalter oder in der frühen Neuzeit gelang einigen der Aufstieg in den Grafenstand, während sich die meisten, nicht immer gegen ihren Willen, in die Lehensabhängigkeit mächtigerer Adelsfamilien gerieten.</ref>. Dass sich Margarete auch nach ihrer Eheschließung als Maissauerin benennt, ist ein Indiz für das hohe Ansehen, dass ihre Familie, die damals zu den Ministerialen der [[Babenberger]] zählte, gehabt haben muss.<ref name ="Rigele15">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 15</ref> | * Eine '''Margarete von Maissau''' (12. Jahrhundert) war mit Eberhard von Erlaa, dem Neffen von Heinrich von Erlaa, verheiratet. Die Familie von Erlaa zählte damals zu den Hochfreien<ref group="A">Die [[w:Edelfrei|Edelfreien oder Hochfreien]] waren innerhalb des Adels ein eigener landrechtlicher Stand. Als Edelfreie oder Hochfreie galten im Mittelalter Personen, die eine dynastische Herkunft aufweisen konnten und ihren Besitz als "freies Eigen" besaßen. Die Edel- und Hochfreien waren dem fürstenmäßigen hohen Adel gleichgestellt, rechtlich hatten sie eine Zwischenstellung zwischen den Personen, welche im Besitz der "wirklichen" alten Gaugrafschaften und Stammesherzogtümern waren und den nur ritterbürtigen Mittelfreien. Im Unterschied zu den [[w:Ministeriale|Ministerialen]] verdankten sie ihren Adel nicht einem Dienst- oder Lehnsverhältnisses und waren somit keiner anderen Dynastien untergeordnet. Sie unterstanden nur dem König beziehungsweise dem Kaiser. Seit dem 11. Jahrhundert galten ihre Territorien daher als "reichsfrei", "königsfrei" oder "reichsunmittelbar". Sie führten gewöhnlich den Titel Herr oder Freiherr, im Spätmittelalter oder in der frühen Neuzeit gelang einigen der Aufstieg in den Grafenstand, während sich die meisten, nicht immer gegen ihren Willen, in die Lehensabhängigkeit mächtigerer Adelsfamilien gerieten.</ref>. Dass sich Margarete auch nach ihrer Eheschließung als Maissauerin benennt, ist ein Indiz für das hohe Ansehen, dass ihre Familie, die damals zu den Ministerialen der [[Babenberger]] zählte, gehabt haben muss.<ref name ="Rigele15">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 15</ref> | ||
* '''Walter''', Sohn eines Otto von Maissau, wird als Zeuge einer Schenkung genannt. Diese machte Sighard, Sohn eines Wolfger von Erlaa, in [[Perschling]] mit Zustimmung seiner Brüder Wolfger und Eberhard nach seinem Eintritt in ein Kloster. Dieser Walter könnte ein Sohn des Burggrafen Otto von Mödling gewesen sein, vielleicht dessen ältester Sohn. Erstmals wird er um 1140 als Zeuge für Adelward von Kirchbach genannt. Gemeinsam mit seinem Bruder '''Elso''' ist er in einer Urkunde von Heinrich von Mistelbach um 11411/65 als Zeuge aufgelistet. Aus Anlass des Todestages seines Vaters stiftete er mit zwei weiteren Brüdern '''Hilsunc''' und '''Gundold''' einen Weingarten in "Spencing".<ref name ="Rigele16"/> Bei seiner Totenbettstiftung nach 1170 finden sich als Zeugen außer Elso und Gundold weitere Brüder '''Calhoh''', '''Albero''' und '''Otto'''.<ref>vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 16f.</ref> | * '''Walter''', Sohn eines Otto von Maissau, wird als Zeuge einer Schenkung genannt. Diese machte Sighard, Sohn eines Wolfger von Erlaa, in [[Perschling]] mit Zustimmung seiner Brüder Wolfger und Eberhard nach seinem Eintritt in ein Kloster. Dieser Walter könnte ein Sohn des Burggrafen Otto von Mödling gewesen sein, vielleicht dessen ältester Sohn. Erstmals wird er um 1140 als Zeuge für Adelward von Kirchbach genannt. Gemeinsam mit seinem Bruder '''Elso''' ist er in einer Urkunde von Heinrich von Mistelbach um 11411/65 als Zeuge aufgelistet. Aus Anlass des Todestages seines Vaters stiftete er mit zwei weiteren Brüdern '''Hilsunc''' und '''Gundold''' einen Weingarten in "Spencing".<ref name ="Rigele16"/> Bei seiner Totenbettstiftung nach 1170 finden sich als Zeugen außer Elso und Gundold weitere Brüder '''Calhoh''', '''Albero''' und '''Otto'''.<ref>vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 16f.</ref> | ||
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* Unter den Zeugen der Bestätigung der Stiftung von Chalhoh von Maissau durch seine Witwe und seine Söhne finden Ulrich von Falkenberg, Heinrich von Hertenstein, dessen Sohn "Cholo de Truchsen" und ein weiterer '''Otto von Maissau'''.<ref>vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 17f.</ref> | * Unter den Zeugen der Bestätigung der Stiftung von Chalhoh von Maissau durch seine Witwe und seine Söhne finden Ulrich von Falkenberg, Heinrich von Hertenstein, dessen Sohn "Cholo de Truchsen" und ein weiterer '''Otto von Maissau'''.<ref>vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 17f.</ref> | ||
* Ein '''Pilgrim von Maissau''' wird 1171 bei der Gerichtssitzung von Herzog Heinrich (II.) "''Jasomirgott''" in [[Klosterneuburg]] genannt.<ref name ="Rigele18"/> | * Ein '''Pilgrim von Maissau''' wird 1171 bei der Gerichtssitzung von Herzog Heinrich (II.) "''Jasomirgott''" in [[Klosterneuburg]] genannt.<ref name ="Rigele18"/> | ||
== Verwandtschaftliche Beziehungen der Familie der Maissauer mit anderen Adelsfamilien im der Markgrafschaft und dem Herzogtum Österreich == | |||
* In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts dürfte die Familie der Maissauer enge verwandtschaftliche Beziehungen zur im heutigen [[Weinviertel]] ansässigen Ministerialenfamilie der Mühlbacher ("Erchinberte") gehabt haben. Diese waren dort "Nachbarn" der Maissauer und dürften außerdem mit den Burggrafen von [[Burgruine Gars|Gars]] verwandt gewesen sein.<ref name ="Rigele19">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 19</ref> | |||
== Literatur == | == Literatur == |
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