Burg Sachsendorf: Unterschied zwischen den Versionen

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== Historische Eckdaten ==
== Historische Eckdaten ==
Zwischen 1180 und 1185 wird erstmals ein Alhart de Sassendorf als Zeuge einer Urkunde von [[Hadmar II. von Kuenring|Hadmar (II.) von Kuenring]] genannt, der sich nach der Burg Sachsendorf benannt haben dürfte. Ein Ulrich von Sachsendorf, der mit dem gleichnamigen Minnesänger ident sein könnte, ist in einigen Urkunden aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts benannt. 1230 oder 1248 ist ein Ulrich von Kuenring, der mit dem gleichnamigen Minnesänger ident sein könnte, in einer Urkunde von [[Stift Zwettl]] belegt. Dieser leistete 1249 für einen anderen [[Hadmar II. von Kuenring#Herkunft und Familie|Hadmar von Kuenring]], Marschall des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]], Bürgschaft. 1293 und 1340 findet sich bei Zeugennennungen ein Ulrich Zink von Sachsendorf. Eine Familie Zink ist seit den 1380erJahren im Gebiet des Manhartsberges nachgewiesen.<ref name ="schöndorfer93"/> Zu Beginn des 15. Jahrhunderts dürfte Niklas Pillung von St. Gilgenberg, der Hofmeister von einem der Albrechte im Besitz von Sachsendorf gewesen sein. 1430 kam die Burg an [[Konrad von Kraig]]. 1475 übertrug sie [[Wilhelm von Missingdorf]] an die Familie der Fellabrunner zu Losensteinleiten.<ref name ="burgen"/>
Zwischen 1180 und 1185 wird erstmals ein Alhart de Sassendorf als Zeuge einer Urkunde von [[Hadmar II. von Kuenring|Hadmar (II.) von Kuenring]] genannt, der sich nach der Burg Sachsendorf könnte.
 
Ein Ulrich von Sachsendorf, der mit dem gleichnamigen Minnesänger ident sein könnte, ist in einigen Urkunden aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts benannt. 1230 oder 1248 ist ein Ulrich von Kuenring, der mit dem gleichnamigen Minnesänger ident sein könnte, in einer Urkunde von [[Stift Zwettl]] belegt. Dieser leistete 1249 für einen anderen [[Hadmar II. von Kuenring#Herkunft und Familie|Hadmar von Kuenring]], Marschall des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]], Bürgschaft. 1293 und 1340 findet sich bei Zeugennennungen ein Ulrich Zink von Sachsendorf. Eine Familie Zink ist seit den 1380erJahren im Gebiet des Manhartsberges nachgewiesen.<ref name ="schöndorfer93"/> Zu Beginn des 15. Jahrhunderts dürfte Niklas Pillung von St. Gilgenberg, der Hofmeister von einem der Albrechte im Besitz von Sachsendorf gewesen sein. 1430 kam die Burg an [[Konrad von Kraig]]. 1475 übertrug sie [[Wilhelm von Missingdorf]] an die Familie der Fellabrunner zu Losensteinleiten.<ref name ="burgen"/>


Gegen Ende der 1470erJahre wurde die Burg mehrmals von Söldnern des "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönigs]]" [[Matthias Corvinus]] verwüstet.<ref name ="burgen"/> Trotz eines Friedensvertrages, den [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] 1477 mit dem "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönig]]" [[Matthias Corvinus]] geschlossen hatte, wurden 1478 die Burg und der gleichnamige Ort 1478 von Truppen des ungarischen Hauptmanns Zeleny erobert. Bereits 1479 gelang Truppen des Kaisers unter dem Hauptmann von Eggenburg die Rückeroberung. Im selben Jahr versprach der Kaiser dem Adeligen Georg von Eckartsau, dass die Burg nur mit seiner Zustimmung wieder aufgebaut werden dürfte.<ref name ="schöndorfer93"/> Noch 1481 sollen die Söldner von Wenzel Martinsky die Burg verwüstet haben oder gar vorübergehend erobert haben. Nach einem kaiserlichen Erlass aus dem Jahr 1482 wurde auf einen Wiederaufbau der schwer beschädigten Feste verzichtet, zudem sie inzwischen auch keine militärische Bedeutung mehr hatte.<ref name ="burgen"/> In der Folge verfiel Sachsendorf, noch im 15. Jahrhundert wird es als "öder Sitz" genannt.<ref name ="schöndorfer93"/>  
Gegen Ende der 1470erJahre wurde die Burg mehrmals von Söldnern des "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönigs]]" [[Matthias Corvinus]] verwüstet.<ref name ="burgen"/> Trotz eines Friedensvertrages, den [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] 1477 mit dem "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönig]]" [[Matthias Corvinus]] geschlossen hatte, wurden 1478 die Burg und der gleichnamige Ort 1478 von Truppen des ungarischen Hauptmanns Zeleny erobert. Bereits 1479 gelang Truppen des Kaisers unter dem Hauptmann von Eggenburg die Rückeroberung. Im selben Jahr versprach der Kaiser dem Adeligen Georg von Eckartsau, dass die Burg nur mit seiner Zustimmung wieder aufgebaut werden dürfte.<ref name ="schöndorfer93"/> Noch 1481 sollen die Söldner von Wenzel Martinsky die Burg verwüstet haben oder gar vorübergehend erobert haben. Nach einem kaiserlichen Erlass aus dem Jahr 1482 wurde auf einen Wiederaufbau der schwer beschädigten Feste verzichtet, zudem sie inzwischen auch keine militärische Bedeutung mehr hatte.<ref name ="burgen"/> In der Folge verfiel Sachsendorf, noch im 15. Jahrhundert wird es als "öder Sitz" genannt.<ref name ="schöndorfer93"/>  
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