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=== Die "Grünburger Fehde" === | === Die "Grünburger Fehde" === | ||
[[File:Grünburg Görtschitztal Valvasor.jpg|thumb|Die Grünburg bei St. Stefan im Gailtal, Abbildung aus der "Topographia Archiducatus Carinthiae antiquae et modernae completa" von J.W. Valvasor. Sie war eine Residenz von Gräfin Catharina.]] | [[File:Grünburg Görtschitztal Valvasor.jpg|thumb|Die Grünburg bei St. Stefan im Gailtal, Abbildung aus der "Topographia Archiducatus Carinthiae antiquae et modernae completa" von J.W. Valvasor. Sie war eine Residenz von Gräfin Catharina.]] | ||
Am 23. Dezember 1444 sagte Catharina ihrem Mann von der Grünburg aus die Fehde an. Es scheint, dass sie mit dieser beabsichtigte, eine eigene Herrschaft in Oberkärnten zu errichten. Zu Beginn des Jahres 1445 ließ sie die Burg [[Burg Priessenegg|Priessenegg]] bei | Am 23. Dezember 1444 sagte Catharina ihrem Mann von der Grünburg aus die Fehde an. Es scheint, dass sie mit dieser beabsichtigte, eine eigene Herrschaft in Oberkärnten zu errichten. Zu Beginn des Jahres 1445 ließ sie die Burg [[Burg Priessenegg|Priessenegg]] bei Hermagor besetzten. Dabei handelte es sich um eine frühere Besitzung der Grafen von Görz, die nach 1385 von Graf [[Friedrich von Ortenburg]] besetzt worden war. Nach dem Aussterben der Ortenburger war ihre Grafschaft und somit auch Priessenegg in den Besitz der Grafen von Cilli übergegangen. Heinrich wandte sich an den Grafen Ulrich (II.) um Hilfe, und gab diesen so einen Vorwand durch sein Eingreifen selbst Teile der Herrschaft an sich zu bringen. Catharina besetzte am 21. Februar 1445 mit der [[Burgruine Weidenburg|Weidenburg]] im [[w:Gailtal|Gailtal]] eine für die Kontrolle von diesem Tal wichtige Schlüsselposition. Dann versuchte sie die Burg [[Burgruine Pittersberg|Pittersberg]] bei [[w:Kötschach-Mauthen|Kötschach]] zu besetzen, was ihr jedoch nicht gelang. Inzwischen eroberte Ulrich (II.) die Weidenburg und übertrug ihre "Pflege"<ref group="A">Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.</ref> [[Andreas von Graben]]. Heinrich hatte inzwischen auch den späteren Kaiser Friedrich III. um Hilfe ersucht, der den Grafen Ulrich am 26. März 1445 von [[w:Salzburg|Salzburg]] aus zur Rückgabe der Weidenburg an Heinrich aufforderte. Obwohl Catharina noch im Mai 1445 weitere Fehdebriefe an Heinrich schickte, konnte er seine Herrschaft in Oberkärnten letztlich zurückgewinnen.<ref>vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 235ff.</ref> | ||
=== Die letzten Lebensjahre === | === Die letzten Lebensjahre === |
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