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==Siegenfeld ''<small>(Katastralgemeinde)</small>''== | ==Siegenfeld ''<small>(Katastralgemeinde)</small>''== | ||
[[w:Siegenfeld|Siegenfeld]] ist vermutlich um 1041 entstanden und somit älter als Heiligenkreuz. In alten Urkunden wurde es auch „''Siebenfeld''“ genannt. Als das Adelsgeschlecht der ''"Herren von Siegenvelde"'' zur Zeit der Kreuzzüge ausstarb, gelangte später der Ort in den Besitz "''Heinrich’s von Mödling"'', der „''Siegenvelde''“ 1176 dem [[Stift Heiligenkreuz]] schenkte. In der Stiftungsurkunde scheint auch der Name "Ulrich von Siegenfeld" auf. Verschiedene Gerätefunde und ein alter Brunnen deuten darauf hin, dass es zwischen dem Ort Siegenfeld und dem Ebenberg wahrscheinlich auch eine Ortschaft namens ''"Muchersdorf''" gegeben hat. Diese ist | [[w:Siegenfeld|Siegenfeld]] ist vermutlich um 1041 entstanden und somit älter als Heiligenkreuz. In alten Urkunden wurde es auch „''Siebenfeld''“ genannt. Als das Adelsgeschlecht der ''"Herren von Siegenvelde"'' zur Zeit der Kreuzzüge ausstarb, gelangte später der Ort in den Besitz "''Heinrich’s von Mödling"'', der „''Siegenvelde''“ 1176 dem [[Stift Heiligenkreuz]] schenkte. In der Stiftungsurkunde scheint auch der Name "''Ulrich von Siegenfeld''" auf. Verschiedene Gerätefunde und ein alter Brunnen deuten darauf hin, dass es zwischen dem Ort Siegenfeld und dem Ebenberg wahrscheinlich auch eine Ortschaft namens ''"Muchersdorf''" gegeben hat. Diese existiert schon sehr lange nicht mehr und ist gänzlich vom Erdboden verschwunden. | ||
Zur Zeit der zweiten Türkenbelagerung wurde Siegenfeld 1683 ebenfalls arg in Mitleidenschaft gezogen. Ort und Kirche wurden gebrandschatzt, 84 Personen wurden von den Türken ermordet bzw. verschleppt. 1414 wird in Siegenfeld eine Kirche urkundlich genannt, es handelte sich dabei um einen Vorgängerbau der späteren barocken Kirche "Zum Heiligen Ulrich", die am 18. März 1836 einer Feuersbrunst zum Opfer fiel und danach wieder erhoben wurde. Heute ist sie eine Filialkirche der Pfarre Heiligenkreuz. Im 18. Jahrhundert siedelte Kaiserin [[Maria Theresia]] Holzarbeiter aus der Krain im Helenental an und es entstand eine kleine Siedlung: die "Krainer Hütten". Im 19. Jahrhundert entstanden daraus das Hotel "[[Krainerhütte|Alte Krainerhütte]]" (danach Franz- Schultz-Heim) und das Hotel "[[Krainerhütte|Neue Krainerhütte]] zur schönen Aussicht" (heute Seminar- und Eventhotel Krainerhütte). | Zur Zeit der zweiten Türkenbelagerung wurde Siegenfeld 1683 ebenfalls arg in Mitleidenschaft gezogen. Ort und Kirche wurden gebrandschatzt, 84 Personen wurden von den Türken ermordet bzw. verschleppt. 1414 wird in Siegenfeld eine Kirche urkundlich genannt, es handelte sich dabei um einen Vorgängerbau der späteren barocken Kirche "Zum Heiligen Ulrich", die am 18. März 1836 einer Feuersbrunst zum Opfer fiel und danach wieder erhoben wurde. Heute ist sie eine Filialkirche der Pfarre Heiligenkreuz. Im 18. Jahrhundert siedelte Kaiserin [[Maria Theresia]] Holzarbeiter aus der Krain im Helenental an und es entstand eine kleine Siedlung: die "Krainer Hütten". Im 19. Jahrhundert entstanden daraus das Hotel "[[Krainerhütte|Alte Krainerhütte]]" (danach Franz- Schultz-Heim) und das Hotel "[[Krainerhütte|Neue Krainerhütte]] zur schönen Aussicht" (heute Seminar- und Eventhotel Krainerhütte). | ||
1830/31 wurde die Wien und das Wiener Umland durch eine [[w:Cholera|Cholera-Epedemie]] heimgesucht. Aus Dankbarkeit für die Errettung stiftete 1832 das Badener Ehepaar Boldrini die "[[Cholerakapelle (Helenental)|Cholerakapelle]]" im [[w:Helenental|Helenental]], die schon 1847 erweitert werden | 1830/31 wurde die Wien und das Wiener Umland durch eine [[w:Cholera|Cholera-Epedemie]] heimgesucht. Aus Dankbarkeit für die Errettung stiftete 1832 das Badener Ehepaar Boldrini die "[[Cholerakapelle (Helenental)|Cholerakapelle]]" im [[w:Helenental|Helenental]], die schon 1847 erweitert werden musste. Gegen Ende des Jahrhunderts gesellte sich unterhalb der [[Landgasthof Cholerakapelle (Helenental)|Gasthof Cholerakapelle]] dazu. | ||
Auf der Straße nach Gaaden liegen der "''Marienhof''" und der "''Sennhof''", damalige Besitzungen des Fabrikanten Friedrich Pollak-Parnegg. Einige recht hübsche Villen aus der Jahrhundertwelle, die hauptsächlich im Sommer genutzt wurden, lassen darauf schließen, dass damals schon begüterte Wiener Gefallen an der Gegend gefunden hatten. Sogar die Familie ''"[[w:Mautner_Markhof_(Familie)|Mautner Ritter von Markhof"]]'' lies sich hier ein Anwesen erbauen. In den 1920er Jahren wurde eine solche Villa in ein Arbeiterwohnheim umgewandelt. Auf der Strasse Richtung Baden kommt man auch durch die Ortsrotte Rosental, wo sich früher einmal der ''"Alexanderhof"'', ein beliebter Ausflugsgasthof befunden hat. Heute befindet sich an dieser Stelle eine für die Gegend unpassende Wohnhausanlage. | Auf der Straße nach Gaaden liegen der "''Marienhof''" und der "''Sennhof''", damalige Besitzungen des Fabrikanten Friedrich Pollak-Parnegg. Einige recht hübsche Villen aus der Jahrhundertwelle, die hauptsächlich im Sommer genutzt wurden, lassen darauf schließen, dass damals schon begüterte Wiener Gefallen an der Gegend gefunden hatten. Sogar die Familie ''"[[w:Mautner_Markhof_(Familie)|Mautner Ritter von Markhof"]]'' lies sich hier ein Anwesen erbauen. In den 1920er Jahren wurde eine solche Villa in ein Arbeiterwohnheim umgewandelt. Auf der Strasse Richtung Baden kommt man auch durch die Ortsrotte Rosental, wo sich früher einmal der ''"Alexanderhof"'', ein beliebter Ausflugsgasthof befunden hat. Heute befindet sich an dieser Stelle eine für die Gegend eher unpassende Wohnhausanlage. | ||
== Füllenberg == | |||
Die Ortsrotte Füllenberg (früher auch Fullenberg) befindet sich nordöstlich von Heiligenkreuz mit derzeit 11 Häusern. Der Name Füllenberg leitet sich von dem Wort Fohlen (Pferd) ab. In früherer Zeit, wie wurden hier hauptsächlich Pferde gezüchtet. Danach befanden sich ausschließlich Bauernhöfe sowie die [[Meierei Füllenberg]] in dieser Rotte. Aus einem Großbauernhof wurde ein Pferdegestüt, der zweite Großbauernhof existiert heute noch, alle anderen haben die Landwirtschaft aufgegeben. Auf dem Waldweg Richtung Heiligenkreuz existierte ein Gipsbergwerk, welches bis Anfang des 20. Jahrhunderts betrieben wurde und danach still gelegt und in den 1990er-Jahren zugeschüttet wurde. | |||
== Preinsfeld == | |||
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==Sehenswürdigkeiten== | ==Sehenswürdigkeiten== | ||
*Zisterzienserabtei [[Stift Heiligenkreuz]] (Gründung 1133) | *Zisterzienserabtei [[Stift Heiligenkreuz]] (Gründung 1133) | ||
*Kreuzweg von 1748 | *Kreuzweg von 1748 | ||
*Gruft der [[w:Mary_Vetsera|Baroness Mary Vetsera]] (Ortsfriedhof) | *Gruft der [[w:Mary_Vetsera|Baroness Mary Vetsera]] (Ortsfriedhof) | ||
*[[Cholerakapelle (Helenental)|Wallfahrtskirche Mariahilf]] im [[w:Helenental|Helenental]] (die Cholerakapelle) | |||
==Kunstschätze, Heiligenbilder etc.== | ==Kunstschätze, Heiligenbilder etc.== | ||
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*Die [[Gnadenstatue Mariahilf von Siegenfeld|Die Gnadenstatue Mariahilf von Siegenfeld]] | *Die [[Gnadenstatue Mariahilf von Siegenfeld|Die Gnadenstatue Mariahilf von Siegenfeld]] | ||
==Freizeitanlagen== | ==Freizeitanlagen== | ||
* Sportplatz Heiligenkreuz | |||
* Asphaltstockbahn | |||
* Reiterställe mit Pferdekoppeln | |||
==Öffentliche Einrichtungen== | ==Öffentliche Einrichtungen== | ||
===Blaulichtorganisationen=== | ===Blaulichtorganisationen=== |
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