BvS 10-AUT: Unterschied zwischen den Versionen

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Der von Hägglund & Söner entwickelte Prototyp des Bandvagn 206 wurde in einem vierjährigen Truppenversuch überprüft und ab 1979 gab das FMV vorerst 3500 Fahrzeugen mit einem Auftragsvolumen von 800 Millionen schwedischer Kronen in Auftrag.<ref>Bv206 Husky – Hägglunds Mehrzweckgeländefahrzeug im Dienste der Bundeswehr und anderer Armeen, Tankograd – Militärfahrzeuge Spezial No 5015 S. 10–11 ''Die Entwicklung – Vom Bv202 zum Bv206''</ref>
Der von Hägglund & Söner entwickelte Prototyp des Bandvagn 206 wurde in einem vierjährigen Truppenversuch überprüft und ab 1979 gab das FMV vorerst 3500 Fahrzeugen mit einem Auftragsvolumen von 800 Millionen schwedischer Kronen in Auftrag.<ref>Bv206 Husky – Hägglunds Mehrzweckgeländefahrzeug im Dienste der Bundeswehr und anderer Armeen, Tankograd – Militärfahrzeuge Spezial No 5015 S. 10–11 ''Die Entwicklung – Vom Bv202 zum Bv206''</ref>


Der Unterschied zwischen dem Bandvagn 206 (BV206) und dem Bv 10 bzw. BvS 10 ist auch vom [[w:Laie|Laien]] leicht an der sechsten Laufrolle in jedem Kettenlaufwerk erkennbar (der BV206 hat nur fünf Alu-Laufrollen).
Der Unterschied zwischen dem Bandvagn 206 (BV206) und dem Bv 10 bzw. BvS 10 ist auch vom [[w:Laie|Laien]] leicht an der sechsten Laufrolle in jedem Kettenlaufwerk erkennbar (der BV206 hat fünf Alu-Laufrollen).


Das [[w:Österreichisches Bundesheer (2. Republik)|Bundesheer]] beschaffte 1994 erstmals das Vorläufermodell des BvS 10, einen Bv206D, für Erprobungszwecke. Das Fahrzeug wurde mit dem 6-Zylinder-Dieselmotor von Steyr ausgestattet. Es wurde am 5.&nbsp;Dezember 1997 in Dienst gestellt und blieb ein Einzelstück (Gebirgskampfzentrum Saalfelden).<ref>[http://www.doppeladler.com/oebh/bv206_main.htm Das Alvis Hägglunds Bv206 All Terrain Vehicle beim Bundesheer]</ref>  
Das [[w:Österreichisches Bundesheer (2. Republik)|Bundesheer]] beschaffte 1994 erstmals das Vorläufermodell des BvS 10, einen Bv206D, für Erprobungszwecke. Das Fahrzeug wurde mit dem 6-Zylinder-Dieselmotor von Steyr ausgestattet. Es wurde am 5.&nbsp;Dezember 1997 in Dienst gestellt und blieb ein Einzelstück (Gebirgskampfzentrum Saalfelden).<ref>[http://www.doppeladler.com/oebh/bv206_main.htm Das Alvis Hägglunds Bv206 All Terrain Vehicle beim Bundesheer]</ref>  


Im Juli 2016 wurde bekannt gegeben, dass das Bundesheer eine Bestellung von 32 Fahrzeugen des BvS 10 aufgeben wird mit einem Kostenvolumen von rund 85 Millionen Euro (einschließlich Bewaffnung und Zusatzausrüstung).<ref>{{Internetquelle |url=http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/5041113/Bundesheer-kauft-32-Gelaendefahrzeuge-Haegglund |titel=Bundesheer kauft 32 Geländefahrzeuge "Hägglund" |hrsg=Die Presse |datum=2016-07-01 |zugriff=2016-07-27}}</ref><ref name=Pressehandbuch2>Pressehandbuch BvS10 vom 3. September 2020 des Hochgebirgs-Jägerbataillons 23, S. 19.</ref> Der BvS 10 wurde der Öffentlichkeit erstmals am 4. Juni 2018 der Öffentlichkeit in Österreich in der [[w:Rossauer Kaserne|Rossauer Kaserne]] vorgestellt.<ref name=Pressehandbuch1 />
Im Juli 2016 wurde bekannt gegeben, dass das Bundesheer eine Bestellung von 32 Fahrzeugen des BvS 10 aufgeben wird mit einem Kostenvolumen von rund 85 Millionen Euro (einschließlich Bewaffnung und Zusatzausrüstung).<ref>{{Internetquelle |url=http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/5041113/Bundesheer-kauft-32-Gelaendefahrzeuge-Haegglund |titel=Bundesheer kauft 32 Geländefahrzeuge "Hägglund" |hrsg=Die Presse |datum=2016-07-01 |zugriff=2016-07-27}}</ref><ref name=Pressehandbuch2>Pressehandbuch BvS10 vom 3. September 2020 des Hochgebirgs-Jägerbataillons 23, S. 19.</ref> Der BvS 10 wurde erstmals am 4. Juni 2018 der Öffentlichkeit in Österreich in der [[w:Rossauer Kaserne|Rossauer Kaserne]] vorgestellt.<ref name=Pressehandbuch1 />


== Hersteller des BvS 10-AUT ==
== Hersteller des BvS 10-AUT ==
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== Aufbau BvS 10-AUT ==
== Aufbau BvS 10-AUT ==
Der BvS 10-AUT ist ein [[w:Luftverlastbarkeit|lufttransportfähiges]] [[w:Militär|militärisches]] [[w:Quad|All Terrain Vehicle]] mit [[w:Amphibienfahrzeug|amphibischen Eigenschaften]] (schwimmfähig) für schwieriges, mooriges, vereistes und gebirgiges Gelände und besteht aus zwei gelenkig verbundenen Einheiten ([[w:Knicklenkung|hydraulische Knicklenkung]]) mit vier [[w:Gleiskette|Raupenketten]]. Das Fahrzeug kann in der maximalen Variante bis zu 17 Personen transportieren (6 im vorderen und 11 im hinteren Fahrzeug). In der österreichischen Variante neun bis maximal elf Personen.
Der BvS 10-AUT ist ein [[w:Luftverlastbarkeit|lufttransportfähiges]] [[w:Militär|militärisches]] [[w:Quad|All Terrain Vehicle]] mit [[w:Amphibienfahrzeug|amphibischen Eigenschaften]] (schwimmfähig) für schwieriges, mooriges, vereistes und gebirgiges Gelände und besteht aus zwei gelenkig verbundenen Einheiten ([[w:Knicklenkung|hydraulische Knicklenkung]]) mit vier [[w:Gleiskette|Raupenketten]]. Das Fahrzeug kann in der maximalen Variante bis zu 17 Personen transportieren (6 im vorderen und 11 im hinteren Fahrzeug). In der österreichischen Variante (AUT) neun bis maximal elf Personen.


Die Lenkung mit der hydraulischen Knicklenkung wird die Stellung des Vorder- und Hinterwagen zueinander verändert und ermöglicht so ein Lenken des Fahrzeuggespanns (ähnlich wie bei einem [[w:Radlader|Radlader]]). Andere Kettenfahrzeuge, wie z. B. [[w:Bagger|Bagger]], [[w:Panzer|Panzer]], [[w:Pistenraupe|Pistenraupen]] etc. verändern hingegen die Fahrtrichtung über unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten der zwei vorhandenen Ketten.<ref name=Pressehandbuch3>Pressehandbuch BvS10 vom 3. September 2020 des Hochgebirgs-Jägerbataillons 23, S. 21.</ref>
Die Lenkung mit der hydraulischen Knicklenkung wird die Stellung des Vorder- und Hinterwagen zueinander verändert und ermöglicht so ein Lenken des Fahrzeuggespanns (ähnlich wie bei einem [[w:Radlader|Radlader]]). Andere Kettenfahrzeuge, wie z. B. [[w:Bagger|Bagger]], [[w:Panzer|Panzer]], [[w:Pistenraupe|Pistenraupen]] etc. verändern hingegen die Fahrtrichtung über unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten der zwei vorhandenen Ketten.<ref name=Pressehandbuch3>Pressehandbuch BvS10 vom 3. September 2020 des Hochgebirgs-Jägerbataillons 23, S. 21.</ref>
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