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==Sakrale Bauwerke== | ==Sakrale Bauwerke== | ||
===Die Kapelle "Zum Heiligen Kreuz" in Unterlungitz=== | === Kirchen und Kapellen === | ||
====Die Kapelle "Zum Heiligen Kreuz" in Unterlungitz==== | |||
[[File:Ortskapelle Unterlungitz.png|mini|x250px|Ortskapelle Unterlungitz]] | [[File:Ortskapelle Unterlungitz.png|mini|x250px|Ortskapelle Unterlungitz]] | ||
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Die 1841 erbaute Kapelle "zum Heiligen Kreuz" in Unterlungitz führt den Status einer Meßkapelle. Sie steht auf einem Grund, der der Kommune von Unterlungitz gehört und wird auch heute noch von dieser Bauerngemeinschaft betreut. Schon bei der Errichtung der Kapelle wurde der 17 m hohe Turm mit zwei Glocken versehen, die aber im Ersten Weltkrieg das Schicksal vieler anderer Glocken teilen mussten: Sie wurden abmontiert und für Kriegszwecke eingeschmolzen! Aber bald nach Friedensschluss 1918 wurden von der Bevölkerung wieder zwei kleine Glocken angeschafft, doch auch diese erlitten im Zweiten Weltkrieg das gleiche Schicksal ihrer Vorgängerinnen. | Die 1841 erbaute Kapelle "zum Heiligen Kreuz" in Unterlungitz führt den Status einer Meßkapelle. Sie steht auf einem Grund, der der Kommune von Unterlungitz gehört und wird auch heute noch von dieser Bauerngemeinschaft betreut. Schon bei der Errichtung der Kapelle wurde der 17 m hohe Turm mit zwei Glocken versehen, die aber im Ersten Weltkrieg das Schicksal vieler anderer Glocken teilen mussten: Sie wurden abmontiert und für Kriegszwecke eingeschmolzen! Aber bald nach Friedensschluss 1918 wurden von der Bevölkerung wieder zwei kleine Glocken angeschafft, doch auch diese erlitten im Zweiten Weltkrieg das gleiche Schicksal ihrer Vorgängerinnen. | ||
=== Die "Schuster-Kapelle" in Altenberg === | ====Die "Schuster-Kapelle" in Altenberg==== | ||
Die "Schuster-Kapelle" verdankt ihren Namen der Familie Josef und Johanna Schuster, die im Jahre 1903 zusammen mit mehreren anderen Wohltätern die Kapelle erbauten. Im ersten Weltkrieg teilte auch die Glocke dieser Kapelle das Schicksal beinahe aller Kirchenglocken und wurde für Kriegszwecke eingeschmolzen. 1923 konnte eine neue Glocke für die Kapelle angeschafft werden, doch auch diese Glocke wurde ein Opfer des Zweiten Weltkrieges. Durch die große Spendenfreudigkeit der Ortsbevölkerung konnte aber auch dieses Mal wieder eine neue Glocke nach dem Krieg angeschafft werden. | Die "Schuster-Kapelle" verdankt ihren Namen der Familie Josef und Johanna Schuster, die im Jahre 1903 zusammen mit mehreren anderen Wohltätern die Kapelle erbauten. Im ersten Weltkrieg teilte auch die Glocke dieser Kapelle das Schicksal beinahe aller Kirchenglocken und wurde für Kriegszwecke eingeschmolzen. 1923 konnte eine neue Glocke für die Kapelle angeschafft werden, doch auch diese Glocke wurde ein Opfer des Zweiten Weltkrieges. Durch die große Spendenfreudigkeit der Ortsbevölkerung konnte aber auch dieses Mal wieder eine neue Glocke nach dem Krieg angeschafft werden. | ||
=== Die Pfarrkirche St. Johann in der Haide === | ====Die Pfarrkirche St. Johann in der Haide==== | ||
Seit dem Jahr 1452 ist die Existenz einer Kirche in St. Johann in der Haide urkundlich nachgewiesen. Schon damals dürfte die Kirche dem Hl. Johannes dem Täufer geweiht gewesen sein, der ja auch dem Dorf ab dem 15. Jahrhundert seinen neuen Namen gegeben hat. Der jetzige Kirchenbau stammt aber aus dem Jahr 1775 und wurde unter der Leitung des Hartberger Baumeisters Anton Pregartner errichtet, der auch dem Turm seine typischen klassizistischen Züge gab. | Seit dem Jahr 1452 ist die Existenz einer Kirche in St. Johann in der Haide urkundlich nachgewiesen. Schon damals dürfte die Kirche dem Hl. Johannes dem Täufer geweiht gewesen sein, der ja auch dem Dorf ab dem 15. Jahrhundert seinen neuen Namen gegeben hat. Der jetzige Kirchenbau stammt aber aus dem Jahr 1775 und wurde unter der Leitung des Hartberger Baumeisters Anton Pregartner errichtet, der auch dem Turm seine typischen klassizistischen Züge gab. | ||
=== Kreuze und Bildstöcke === | |||
Religiöse Flurdendenkmäler in Form von Holzkreuzen oder Bildstöcken sind auch in der Gemeinde St. Johann in der Haide recht häufig zu finden. Oft findet man diese gemauerten oder aus Holz errichteten Glaubenszeugnisse unserer Vorfahren an Straßen, Wegen, Wegkreuzungen und anderen markanten Punkten und dienen mitunter heute noch als Stationen bei den Prozessionen anläßlich der Feldersegnungen im Mai ("Felderbeten"), oder etwa auch als Station bei der Fronleichnamsprozession in St. Johann. Die Ursachen für die Errichtung dieser Denkmäler liegen heute oft im Dunkeln. Es kann sich um ein Haus- oder Dorfkreuz handeln, das als religiöses Zentrum einer Haus- oder Dorfgemeinschaft gedacht war. Die Geschichte anderer Kreuze ist wiederum oftmals mit einem Unglück, dessen man gedachte, verbunden, oder mit einer großen Gefahr, vor der man sich von Gott Rettung erhoffte, bzw. Gott für die Rettung dankte. Beispiele hierfür sind etwa das "Winkler Kreuz" im Wald in Katzengreith, das an den im Jahre 1931 an dieser Stelle verunglückten Josef Winkler aus Schölbing erinnert, das "Mittlinger Kreuz" (Unfall 1880) oder auch das "Moser Kreuz" (Unfall 30er Jahre), beide Schölbing. Auch heute noch werden an Unfallsorten kleine Gedenkkreuze aufgestellt, wie etwa beim Bahnübergang an der Straße von St. Johann nach Altenberg, das an einen schrecklichen Zusammenstoß eines Autos mit einer Zugsgarnitur erinnert, bei dem der Insasse des Wagens ums Leben gekommen war. | |||
==Gemeindebetriebe== | ==Gemeindebetriebe== | ||
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===Vereinsgemeinschaft Unterlungitz=== | ===Vereinsgemeinschaft Unterlungitz=== | ||
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