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Die Kroaten in '''Schandorf''', {{HrS|Čemba}}, wurden im 16. Jahrhundert in das Dorf angesiedelt. Der Anteil der [[w:Burgenlandkroaten|Burgenlandkroaten]] beträgt 70 %, der deutschsprachige Bevölkerungsanteil beläuft sich auf 25 %. {{HrS}} wird von 4 % der Bevölkerung als Umgangssprache angegeben. | Die Kroaten in '''Schandorf''', {{HrS|Čemba}}, wurden im 16. Jahrhundert in das Dorf angesiedelt. Der Anteil der [[w:Burgenlandkroaten|Burgenlandkroaten]] beträgt 70 %, der deutschsprachige Bevölkerungsanteil beläuft sich auf 25 %. {{HrS}} wird von 4 % der Bevölkerung als Umgangssprache angegeben. | ||
== Traditionen == | ==Traditionen== | ||
Das Erntedankfest wird am letzten Sonntag im September gefeiert und wird nur kirchlich gefeiert. Die Erntekrone wird von den Frauen, die das ganze Jahr hindurch die Kirche schmücken, geflochten. Kinder werden von Lehrerinnen oder jungen Pfarrgemeinderätinnen für ein Programm in der Kirche vorbereitet. Die vorbereiteten Texte und Lieder werden von den Kindern am Erntedankfest dargeboten. Nach der Messe trifft sich die Gläubigenschar bei einer Agape, einer Feier mit Essen und Trinken in der Gemeindehalle. | Das Erntedankfest wird am letzten Sonntag im September gefeiert und wird nur kirchlich gefeiert. Die Erntekrone wird von den Frauen, die das ganze Jahr hindurch die Kirche schmücken, geflochten. Kinder werden von Lehrerinnen oder jungen Pfarrgemeinderätinnen für ein Programm in der Kirche vorbereitet. Die vorbereiteten Texte und Lieder werden von den Kindern am Erntedankfest dargeboten. Nach der Messe trifft sich die Gläubigenschar bei einer Agape, einer Feier mit Essen und Trinken in der Gemeindehalle. | ||
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Der Anteil jener, die Kroatisch als ihre Umgangsprache nennen, hat in den letzten Jahrzehnten abgenommen. Durch den Mangel an Arbeitsplätzen sind viele Personen der arbeitsfähigen Bevölkerung abgewandert und haben die Sprache ihrer Kindheit häufig aufgegeben. Die ehemals nachteilige geographische und demographische Lage könnte durch eine gezielte regionale und kommunale Politik verändert werden. Zuzügler und Rückwanderer, die Lebensqualität suchen, sind auch für die Pflege des Kroatischen sehr aufgeschlossen. | Der Anteil jener, die Kroatisch als ihre Umgangsprache nennen, hat in den letzten Jahrzehnten abgenommen. Durch den Mangel an Arbeitsplätzen sind viele Personen der arbeitsfähigen Bevölkerung abgewandert und haben die Sprache ihrer Kindheit häufig aufgegeben. Die ehemals nachteilige geographische und demographische Lage könnte durch eine gezielte regionale und kommunale Politik verändert werden. Zuzügler und Rückwanderer, die Lebensqualität suchen, sind auch für die Pflege des Kroatischen sehr aufgeschlossen. | ||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== |
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