Enns: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte - Ergänzungen ==
== Geschichte - Ergänzungen ==
* Im 12. Jahrhundert, als die Stadt Enns noch zum [[Herzogtum Steier]] gehörte, wurde hier eine landesfürstliche Mautstelle errichtet, welche die Bedeutung der Stadt stark aufwertete. Nachdem das Herzogtum Steier unter die Herrschaft der [[Babenberger]] gekommen war, verlagerte sich jedoch der wirtschaftliche Schwerpunkt und das Mautaufkommen von Enns nach [[Linz]]. Weitere Einbußen erlitten die Ennser Märkte in der Folge außerdem durch den Aufstieg der Stadt [[Wien]] zur Handels- und Residenzstadt der Babenberger. Das wirkte sich auch auf die Einnahmen der Mautstelle aus. 1319 wurde die Mautstelle von [[Krems an der Donau|Stein an der Donau]] mit der Ennser Mautstelle zusammengelegt, wodurch die Einkünfte beider Mautstellen wieder ertragreicher wurden, doch konnte Enns seine frühere Stellung im Donauhandel nicht wieder erlangen. In den folgenden Jahrhunderten hatte es als Handelsplatz für Eisen- und Eisenwaren noch eine gewisse Bedeutung.<ref name ="gruber51">vgl. Elisabeth Gruber: ''Handel und Handelsrechte im österreichischen Donauraum des Hoch- und Spätmittelalters''. In: [[w:Peter Rauscher|Peter Rauscher]] - Andrea Serles (Hrsg.): ''Wiegen – Zählen – Registrieren''. Handelsgeschichtliche Massenquellen und die Erforschung mitteleuropäischer Märkte (13.–18. Jahrhundert) (= Beiträge zur Geschichte der Städte Mitteleuropas. Begründet von [[w:Wilhelm Rausch (Historiker)|Wilhelm Rausch]]. Hrsg. vom Österreichischen Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung. Band 25). StudienVerlag, Innsbruck / Wien / Bozen, 2015. ISBN 978-3-7065-5420-6. S. 51</ref>
* Im 12. Jahrhundert, als die Stadt Enns noch zum [[Herzogtum Steier]] gehörte, wurde hier eine landesfürstliche Mautstelle errichtet, welche die Bedeutung der Stadt stark aufwertete. Nachdem das Herzogtum Steier unter die Herrschaft der [[Babenberger]] gekommen war, verlagerte sich jedoch der wirtschaftliche Schwerpunkt und das Mautaufkommen von Enns nach [[Linz]]. Weitere Einbußen erlitten die Ennser Märkte in der Folge außerdem durch den Aufstieg der Stadt [[Wien]] zur Handels- und Residenzstadt der Babenberger. Das wirkte sich auch auf die Einnahmen der Mautstelle aus. 1319 wurde die Mautstelle von [[Krems an der Donau|Stein an der Donau]] mit der Ennser Mautstelle zusammengelegt, wodurch die Einkünfte beider Mautstellen wieder ertragreicher wurden, doch konnte Enns seine frühere Stellung im Donauhandel nicht wieder erlangen. In den folgenden Jahrhunderten hatte es als Handelsplatz für Eisen- und Eisenwaren noch eine gewisse Bedeutung.<ref name ="gruber51">vgl. Elisabeth Gruber: ''Handel und Handelsrechte im österreichischen Donauraum des Hoch- und Spätmittelalters''. In: [[w:Peter Rauscher|Peter Rauscher]] - Andrea Serles (Hrsg.): ''Wiegen – Zählen – Registrieren''. Handelsgeschichtliche Massenquellen und die Erforschung mitteleuropäischer Märkte (13.–18. Jahrhundert) (= Beiträge zur Geschichte der Städte Mitteleuropas. Begründet von [[w:Wilhelm Rausch (Historiker)|Wilhelm Rausch]]. Hrsg. vom Österreichischen Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung. Band 25). StudienVerlag, Innsbruck / Wien / Bozen, 2015. ISBN 978-3-7065-5420-6. S. 51</ref>
* 1212 wurde Enns das Stadtrecht verliehen, weswegen die Stadt als die älteste Stadt im heutigen Österreich gilt. Das Stadtrecht hat sich im Original erhalten.<ref name ="ÖsterreichischeGeschichte52">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1. S. 52</ref> Es kann heute noch im Stadtmuseum in Enns besichtigt werden.
* 1212 wurde Enns das Stadtrecht verliehen, weswegen die Stadt heute als die älteste Stadt von Österreich gilt. Das Stadtrecht, das vorallem strafrechtliche Bestimmungen vom Mord bis zur Ehrenbeleidigung und zum Erbrecht beinhaltete, hat sich im Original erhalten.<ref name ="ÖsterreichischeGeschichte52">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1. S. 52</ref> Es kann heute noch im Stadtmuseum in Enns besichtigt werden.


== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==
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