49.712
Bearbeitungen
Zeile 6: | Zeile 6: | ||
Grie, nach dem sich die Familie benannte oder das nach der Familie benannt wurde, wird in der Forschung einerseits mit der Burg und Herrschaft Niederranna identifiziert und außerdem mit einem Gebiet in der Wachau, dass nach einer Urkunde aus dem Jahr 1083 das [[Stift Göttweig|Benediktinerstift Göttweig]] von [[w:Altmann von Passau|Bischof Altmann von Passau]] als Schenkung erhalten hat.<ref name ="wehr">vgl. [http://www.wehrbauten.at/noe/niederoesterreich.html?/noe/oberranna/oberranna.html Oberranna], Wehrbauten.AT, abgerufen am 4. Jänner 2020</ref> | Grie, nach dem sich die Familie benannte oder das nach der Familie benannt wurde, wird in der Forschung einerseits mit der Burg und Herrschaft Niederranna identifiziert und außerdem mit einem Gebiet in der Wachau, dass nach einer Urkunde aus dem Jahr 1083 das [[Stift Göttweig|Benediktinerstift Göttweig]] von [[w:Altmann von Passau|Bischof Altmann von Passau]] als Schenkung erhalten hat.<ref name ="wehr">vgl. [http://www.wehrbauten.at/noe/niederoesterreich.html?/noe/oberranna/oberranna.html Oberranna], Wehrbauten.AT, abgerufen am 4. Jänner 2020</ref> | ||
In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts waren die Herren von Grie in Besitzstreitigkeiten mit dem Markgrafen von Österreich und dem Stift Göttweig verwickelt. Bei diesem Rechtsstreit, der sich mehrere Jahre hinzog, ging es um das Erbe von Waldo von Grie, dessen größter Teil schließlich zwischen dem Markgrafen und dem Stift geteilt wurde. Dabei wurden die Herren von Grie vollständig enteignet und verloren ihren edelfreien Status, auch wenn ihnen die Herrschaft von Ranna verblieb. Dieser Rechtsstreit, der mehrere Generationen andauerte, endete 1156, in jenem Jahr, als die Markgrafschaft Österreich zum Herzogtum Österreich erhoben wurde.<ref name ="Resch155">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Die Wiege der Bayern. Wachau und Waldviertel'', 2016, S. 155</ref> | In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts waren die Herren von Grie in Besitzstreitigkeiten mit dem Markgrafen von Österreich und dem Stift Göttweig verwickelt. Bei diesem Rechtsstreit, der sich mehrere Jahre hinzog, ging es um das Erbe von [[Waldo von Ranna-Grie|Waldo von Grie]], dessen größter Teil schließlich zwischen dem Markgrafen und dem Stift geteilt wurde. Dabei wurden die Herren von Grie vollständig enteignet und verloren ihren edelfreien Status, auch wenn ihnen die Herrschaft von Ranna verblieb. Dieser Rechtsstreit, der mehrere Generationen andauerte, endete 1156, in jenem Jahr, als die Markgrafschaft Österreich zum Herzogtum Österreich erhoben wurde.<ref name ="Resch155">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Die Wiege der Bayern. Wachau und Waldviertel'', 2016, S. 155</ref> | ||
Als Herren von Ranna waren die Herren von Grie später [[w:Lehen|Lehensleute]] der [[Azzo von Kuenring#Herkunft und Familie|Kuenringer]] und der [[Heidenreich von Maissau#Herkunft und Familie|Maissauer]].<ref name ="wehr"/> Die Familie starb im 14. Jahrhundert in männlicher Linie aus und wurde von den Herren von Neidegg beerbt.<ref name ="Resch145">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Die Wiege der Bayern. Wachau und Waldviertel'', 2016, S. 145</ref> | Als Herren von Ranna waren die Herren von Grie später [[w:Lehen|Lehensleute]] der [[Azzo von Kuenring#Herkunft und Familie|Kuenringer]] und der [[Heidenreich von Maissau#Herkunft und Familie|Maissauer]].<ref name ="wehr"/> Die Familie starb im 14. Jahrhundert in männlicher Linie aus und wurde von den Herren von Neidegg beerbt.<ref name ="Resch145">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Die Wiege der Bayern. Wachau und Waldviertel'', 2016, S. 145</ref> |
Bearbeitungen