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Die Bäckerei pachtete Anton’s jüngerer Bruder [[Ferdinand Heinrich Paur]], der ebenfalls Bäckermeister war und diesen Beruf bis zu diesem Zeitpunkt zuerst in [[Bad Ischl|Ischl]] und danach in [[Großhaselbach]] bei [[Zwettl]] im [[Waldviertel]] ausgeübt hatte und führte den Betrieb als Bestandbäcker bis 1919 weiter. Als Anton Paur in Graz verstarb, erbte sein Sohn, der Stadtbaumeister Emmerich Paur das Gebäude, welches dieser anno 1920 an den Wiener Bäckermeister [[Franz Rosicky]] und dessen Gattin Therese verkaufte. Emmerich konnte sich an dem Verkaufserlös nicht lange erfreuen, denn die [[w:Hyperinflation|Hyperinflation]], die im Jahre 1922 als Folge des [[w:Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieges]] einsetzte, machte die [[w:Österreichische Krone|Kronen]] wertlos. Emmerich Paur konnte sich nach zwei Jahren von dem Verkaufserlös des Hauses einen Laib Brot kaufen. | Die Bäckerei pachtete Anton’s jüngerer Bruder [[Ferdinand Heinrich Paur]], der ebenfalls Bäckermeister war und diesen Beruf bis zu diesem Zeitpunkt zuerst in [[Bad Ischl|Ischl]] und danach in [[Großhaselbach]] bei [[Zwettl]] im [[Waldviertel]] ausgeübt hatte und führte den Betrieb als Bestandbäcker bis 1919 weiter. Als Anton Paur in Graz verstarb, erbte sein Sohn, der Stadtbaumeister Emmerich Paur das Gebäude, welches dieser anno 1920 an den Wiener Bäckermeister [[Franz Rosicky]] und dessen Gattin Therese verkaufte. Emmerich konnte sich an dem Verkaufserlös nicht lange erfreuen, denn die [[w:Hyperinflation|Hyperinflation]], die im Jahre 1922 als Folge des [[w:Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieges]] einsetzte, machte die [[w:Österreichische Krone|Kronen]] wertlos. Emmerich Paur konnte sich nach zwei Jahren von dem Verkaufserlös des Hauses einen Laib Brot kaufen. | ||
Franz Rosicky indessen hatte das große Los gezogen, er betrieb die Bäckerei bis zu seinem Tode 1947. Danach übernahm seine Frau Therese die Bäckerei und als diese 1956 verstarb ihre Nichte Helene Vogel. 1958 wurde die Bäckerei an den Allander Bäckermeister Knotzer verkauft, der darin seine Filiale einrichtete. Das Gebäude wurde in dieser Zeit umgebaut und ein Teil des Verkaufslokales abgetrennt und an die ''Sparkasse Baden'' verpachtet, welche darin ihre Bankfiliale einrichtete. Die nicht benötigten Privaträume wurden als Mietwohnung genutzt. Anfang der 1980er Jahre schloss auch die Bäckerei Knotzer ihre Pforten und das gesamte Gebäude wurde von der ''Sparkasse Baden'' angekauft, total umgebaut und renoviert. In den neuen modernen Bankräumlichkeiten konnten nun die Kunden ihre Bankangelegenheiten verrichten. Nun ist auch diese Ära vorbei, die Sparkasse, die seit circa 2015 nur mehr sporadisch mit Personal besetzt war, schloss 2020 nach rund 60 Jahren für immer ihre Pforten. Das Gebäude wurde an die ''Gemeinde Heiligenkreuz'' verkauft, die dieses an die Firma "''Energie Zukunft Niederösterreich''", welche sich im Besitz des "''Landes Niederösterreich''" und der [[w:EVN AG|EVN]] befindet, verpachtet. Die Firma "''Energie Zukunft Niederösterreich''" | Franz Rosicky indessen hatte das große Los gezogen, er betrieb die Bäckerei bis zu seinem Tode 1947. Danach übernahm seine Frau Therese die Bäckerei und als diese 1956 verstarb ihre Nichte Helene Vogel. 1958 wurde die Bäckerei an den Allander Bäckermeister Knotzer verkauft, der darin seine Filiale einrichtete. Das Gebäude wurde in dieser Zeit umgebaut und ein Teil des Verkaufslokales abgetrennt und an die ''Sparkasse Baden'' verpachtet, welche darin ihre Bankfiliale einrichtete. Die nicht benötigten Privaträume wurden als Mietwohnung genutzt. Anfang der 1980er Jahre schloss auch die Bäckerei Knotzer ihre Pforten und das gesamte Gebäude wurde von der ''Sparkasse Baden'' angekauft, total umgebaut und renoviert. In den neuen modernen Bankräumlichkeiten konnten nun die Kunden ihre Bankangelegenheiten verrichten. Nun ist auch diese Ära vorbei, die Sparkasse, die seit circa 2015 nur mehr sporadisch mit Personal besetzt war, schloss 2020 nach rund 60 Jahren für immer ihre Pforten. Das Gebäude wurde an die ''Gemeinde Heiligenkreuz'' verkauft, die dieses an die Firma "''Energie Zukunft Niederösterreich''", welche sich im Besitz des "''Landes Niederösterreich''" und der [[w:EVN AG|EVN]] befindet, verpachtet. Die Firma "''Energie Zukunft Niederösterreich''" richtet in dem Objekt eine Ausstellungsfläche für die gemeinsame Energienutzung durch "Energie-Gemeinschaften" ein, sowie Büroräume für die Mitarbeiter, von denen der Heiligenkreuzer Roland Matous die Geschäftsführung inne hat. | ||
==Grundbücherliche Eigentümer== | ==Grundbücherliche Eigentümer== | ||
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|Kauf | |Kauf | ||
| | |Bürozentrale "''Energie Zukunft Niederösterreich''" | ||
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