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Der Breitenberg besteht im Wesentlichen aus [[w:Kalkstein|Kalkgestein]] und weist im Gesamten über 600 m aufragende Steilabbrüche auf. Das Gestein ist teilweise sehr instabil und es ereigneten sich in der Vergangenheit große Felsstürze: 1654, 1760, 1943, 1971.<ref>Siehe auch [http://www.vorarlbergernachrichten.at/lokal/vorarlberg/2013/10/23/der-breitenberg-steht-unter-beobachtung.vn Der Breitenberg steht unter Beobachtung], [[w:Vorarlberger Nachrichten|Vorarlberger Nachrichten]] vom 24. Oktober 2013.</ref> Der Originalbericht über die Felsstürze am Breitenberg im Frühjahr 1760 wurde vom Historiker [[w:Manfred Tschaikner|Manfred Tschaikner]] 2013 wieder aufgefunden.<ref>[http://www.dornbirner-geschichtswerkstatt.at/index.php Manfred Tschaikner: ""], Webseite: dornbirner-geschichtswerkstatt.at.</ref> Die beiden Felsstürze von 1654 und 1760 waren bisher die größten und es wurden beim Felssturz 1760 Felsbrocken bis zu 600 Meter von der Wand (Hangfuß) weggeschleudert, als etwa 500.000 bis eine Million [[w:Kubikmeter|Kubikmeter]] Gestein abging. Am 5. Juli 1971 sind etwa 250.000 m³ abgegangen, weil am Hangfuß Material für den Bau der [[w:Rheintal/Walgau Autobahn|Rheintalautobahn]] entnommen wurde.<ref name=friebe /> Es kam bei den Felsstürzen 1654 und 1760 zu [[w:Grundbruch|Grundbrüchen]], die Bodenwellen bis zu sieben Meter Höhe aufwarfen und teilweise noch heute sichtbar sind Die Felsmassen von damals sind inzwischen jedoch überwiegend im torfig-schluffig-tonigen Untergrund eingesunken.<ref name=Hagen /><ref name=friebe /> | Der Breitenberg besteht im Wesentlichen aus [[w:Kalkstein|Kalkgestein]] und weist im Gesamten über 600 m aufragende Steilabbrüche auf. Das Gestein ist teilweise sehr instabil und es ereigneten sich in der Vergangenheit große Felsstürze: 1654, 1760, 1943, 1971.<ref>Siehe auch [http://www.vorarlbergernachrichten.at/lokal/vorarlberg/2013/10/23/der-breitenberg-steht-unter-beobachtung.vn Der Breitenberg steht unter Beobachtung], [[w:Vorarlberger Nachrichten|Vorarlberger Nachrichten]] vom 24. Oktober 2013.</ref> Der Originalbericht über die Felsstürze am Breitenberg im Frühjahr 1760 wurde vom Historiker [[w:Manfred Tschaikner|Manfred Tschaikner]] 2013 wieder aufgefunden.<ref>[http://www.dornbirner-geschichtswerkstatt.at/index.php Manfred Tschaikner: ""], Webseite: dornbirner-geschichtswerkstatt.at.</ref> Die beiden Felsstürze von 1654 und 1760 waren bisher die größten und es wurden beim Felssturz 1760 Felsbrocken bis zu 600 Meter von der Wand (Hangfuß) weggeschleudert, als etwa 500.000 bis eine Million [[w:Kubikmeter|Kubikmeter]] Gestein abging. Am 5. Juli 1971 sind etwa 250.000 m³ abgegangen, weil am Hangfuß Material für den Bau der [[w:Rheintal/Walgau Autobahn|Rheintalautobahn]] entnommen wurde.<ref name=friebe /> Es kam bei den Felsstürzen 1654 und 1760 zu [[w:Grundbruch|Grundbrüchen]], die Bodenwellen bis zu sieben Meter Höhe aufwarfen und teilweise noch heute sichtbar sind Die Felsmassen von damals sind inzwischen jedoch überwiegend im torfig-schluffig-tonigen Untergrund eingesunken.<ref name=Hagen /><ref name=friebe /> | ||
Der Breitenberg wurde vor allem im Bereich des Bergfußes im Laufe der Jahrhunderte zur Gewinnung von Schotter, Blocksteinen, [[w:Mühlstein|Mühlsteinen]], [[w:Wetzstein|Wetzsteinen]] und zu anderen Zwecken genutzt. Zwischen Dornbirn und Hohenems bestanden bis zu sieben Abbaustellen für das Kalkgestein. Ein Teil des nordwestlichen Massives wird bis heute zur Gewinnung von [[w:Schotter|Schotter]] genutzt. Die bis in die 1990er Jahre üblichen Großsprengungen wurden zwischenzeitlich eingestellt.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.rhombergrcr.at/fileadmin/user_upload/RCR-Homepage/110831_Steinbruch_CHRONIK_Homepage.pdf|titel=Chronik des Steinbruchs Hohenems-Unterklien|hrsg=Rhomberg Steinbruch Gesellschaft m.b.H. & Co OG|seiten=14, 18|archiv-url=https://web.archive.org/web/20150927033435/http://www.rhombergrcr.at/fileadmin/user_upload/RCR-Homepage/110831_Steinbruch_CHRONIK_Homepage.pdf|archiv-datum=2015-09-27|abruf=2020-04-12|format=PDF|offline=ja}}</ref> Dieser Gesteinsabbau soll nunmehr | Der Breitenberg wurde vor allem im Bereich des Bergfußes im Laufe der Jahrhunderte zur Gewinnung von Schotter, Blocksteinen, [[w:Mühlstein|Mühlsteinen]], [[w:Wetzstein|Wetzsteinen]] und zu anderen Zwecken genutzt. Zwischen Dornbirn und Hohenems bestanden bis zu sieben Abbaustellen für das Kalkgestein. Ein Teil des nordwestlichen Massives wird bis heute zur Gewinnung von [[w:Schotter|Schotter]] genutzt. Die bis in die 1990er Jahre üblichen Großsprengungen wurden zwischenzeitlich eingestellt.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.rhombergrcr.at/fileadmin/user_upload/RCR-Homepage/110831_Steinbruch_CHRONIK_Homepage.pdf|titel=Chronik des Steinbruchs Hohenems-Unterklien|hrsg=Rhomberg Steinbruch Gesellschaft m.b.H. & Co OG|seiten=14, 18|archiv-url=https://web.archive.org/web/20150927033435/http://www.rhombergrcr.at/fileadmin/user_upload/RCR-Homepage/110831_Steinbruch_CHRONIK_Homepage.pdf|archiv-datum=2015-09-27|abruf=2020-04-12|format=PDF|offline=ja}}</ref> Dieser Gesteinsabbau soll nunmehr aber ausgedehnt werden, was jedoch bislang von den Behörden und Verwaltungsgerichten in Österreich abgelehnt wurde. Im Sommer 2018 wurde von der Rhomberg Steinbruch GmbH & Co OG wiederum beim Amt der Landesregierung ein Antrag auf Durchführung eines Vorverfahrens nach dem [[w:Umweltverträglichkeitsprüfung|Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz]] (UVP-Gesetz) betreffend die Erweiterung des Steinbruchs Hohenems-Unterklien eingebracht.<ref>[https://www.bistu.at/chronik/ Bürgerinitiative in Hohenems Oberklien], Webseite: bistu.at.</ref> | ||
== Überwachung der Gelben Wand == | == Überwachung der Gelben Wand == |
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