Chronologie der Corona-Krise in Österreich/Jänner 2021: Unterschied zwischen den Versionen

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* Eine Coronavirus-Impfbescheinigung als Bedingung für internationale Reisen wird vom Notfallkomitee der [[w:Weltgesundheitsorganisation|Weltgesundheitsorganisation]] (WHO) vorerst abgelehnt, da über die Wirksamkeit der Impfstoffe noch zu viele offene Fragen bestehen und zudem diese weiterhin nicht in ausreichender Menge verfügbar seien.<ref>[https://orf.at/stories/3197524/ WHO-Notfallkomitee gegen Impfnachweis für Reisen], Webseite: orf.at vom 15. Jänner 2021.</ref>
* Eine Coronavirus-Impfbescheinigung als Bedingung für internationale Reisen wird vom Notfallkomitee der [[w:Weltgesundheitsorganisation|Weltgesundheitsorganisation]] (WHO) vorerst abgelehnt, da über die Wirksamkeit der Impfstoffe noch zu viele offene Fragen bestehen und zudem diese weiterhin nicht in ausreichender Menge verfügbar seien.<ref>[https://orf.at/stories/3197524/ WHO-Notfallkomitee gegen Impfnachweis für Reisen], Webseite: orf.at vom 15. Jänner 2021.</ref>
* In Wien sind für morgen, Samstag, mehrere Kundgebungen für und gegen die COVID-19-Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung angemeldet. Es werden bis zu 30.000 Teilnehmer erwartet. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) warnte vor „radikalen Gruppen“. Die größte Kundgebung sei unter dem Titel: "Corona und die Wirtschaftszerstörung" angemeldet worden. Die Teilnehmer werden sich um 11.00 Uhr am Heldenplatz sammeln und gegen 15.30 Uhr über Ring und Franz-Josefs-Kai wieder zum Heldenplatz marschieren. Im Bereich Kärntner Straße und Stephansplatz findet von 10.00 bis 14.00 Uhr eine "Kunst-Demonstration, für strengere Corona-Maßnahmen" statt, bei der 500 Teilnehmer erwartet werden. Eine Gegendemonstration mit 300 Teilnehmern mit dem Titel: "Keine Bühne für Verschwörungsideolog:innen" ist ebenfalls angemeldet. Die Anti-Coronavirus-Bewegung hat für die Leiterin des Extremismusreferats des [[w:Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung|Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung]] "das Potenzial zu staatsgefährdenden Aktivitäten", sagte sie. Selbst Terroranschläge können nicht ausgeschlossen werden. Es würden zwei bis drei Prozent der Bevölkerung ausreichen, um einen Staat in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen, warnte sie.<ref>[https://orf.at/stories/3197552/ Großdemos gegen Maßnahmen in Wien erwartet], Webseite: orf.at vom 15. Jänner 2021.</ref><ref>[https://wien.orf.at/stories/3085165/ Behinderungen wegen „Corona“-Demos], Webseite: wien.orf.at vom 15. Jänner 2021.</ref><ref>[https://taz.de/Nebenwirkungen-bei-Senioren/!5744402/  Nebenwirkungen bei Senioren: Norwegen ändert Impfempfehlung], Webseite: taz.de vom 15. Jänner 2021.</ref>
* In Wien sind für morgen, Samstag, mehrere Kundgebungen für und gegen die COVID-19-Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung angemeldet. Es werden bis zu 30.000 Teilnehmer erwartet. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) warnte vor „radikalen Gruppen“. Die größte Kundgebung sei unter dem Titel: "Corona und die Wirtschaftszerstörung" angemeldet worden. Die Teilnehmer werden sich um 11.00 Uhr am Heldenplatz sammeln und gegen 15.30 Uhr über Ring und Franz-Josefs-Kai wieder zum Heldenplatz marschieren. Im Bereich Kärntner Straße und Stephansplatz findet von 10.00 bis 14.00 Uhr eine "Kunst-Demonstration, für strengere Corona-Maßnahmen" statt, bei der 500 Teilnehmer erwartet werden. Eine Gegendemonstration mit 300 Teilnehmern mit dem Titel: "Keine Bühne für Verschwörungsideolog:innen" ist ebenfalls angemeldet. Die Anti-Coronavirus-Bewegung hat für die Leiterin des Extremismusreferats des [[w:Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung|Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung]] "das Potenzial zu staatsgefährdenden Aktivitäten", sagte sie. Selbst Terroranschläge können nicht ausgeschlossen werden. Es würden zwei bis drei Prozent der Bevölkerung ausreichen, um einen Staat in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen, warnte sie.<ref>[https://orf.at/stories/3197552/ Großdemos gegen Maßnahmen in Wien erwartet], Webseite: orf.at vom 15. Jänner 2021.</ref><ref>[https://wien.orf.at/stories/3085165/ Behinderungen wegen „Corona“-Demos], Webseite: wien.orf.at vom 15. Jänner 2021.</ref><ref>[https://taz.de/Nebenwirkungen-bei-Senioren/!5744402/  Nebenwirkungen bei Senioren: Norwegen ändert Impfempfehlung], Webseite: taz.de vom 15. Jänner 2021.</ref>
* Die Sozialpartner und die [[w:Industriellenvereinigung|Industriellenvereinigung]] (IV) haben einen Generalkollektivvertrag beschlossen, in dem COVID-19-Testungen und Maskenpflicht am Arbeitsplatz geregelt werden. Es sei in diesem Zusammenhang keine verpflichtende Maskenpause beschlossen worden, betonte WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf.<ref>[https://orf.at/stories/3197523/ General-KV zu Tests beschlossen], Webseite: orf.at vom 15. Jänner 2021.</ref>
* Die Sozialpartner und die [[w:Industriellenvereinigung|Industriellenvereinigung]] (IV) haben einen Generalkollektivvertrag beschlossen, in dem COVID-19-Testungen und Maskenpflicht (z. B. FFP2-Masken) am Arbeitsplatz geregelt werden. Es sei in diesem Zusammenhang keine verpflichtende Maskenpause beschlossen worden, betonte WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf.<ref>[https://orf.at/stories/3197523/ General-KV zu Tests beschlossen], Webseite: orf.at vom 15. Jänner 2021.</ref> Denn der als "Maskenpause" bezeichnete Zeitraum von mindestens zehn Minuten nach drei Stunden Arbeitszeit bedeutet nur, dass der Arbeitnemer die Maske ablegen, nicht jedoch, dass er mit seiner Arbeitstätigkleit aufhören darf. Arbeitsmedizinisch sind FFP-Masken Atemschutzgeräte und haben einen erheblich höhere Widerstand beim Ausatmen, im Vergleich zum einfachen Mund-Nasen-Schutz, und dies könne laut [[w:Arbeitsinspektorat|Arbeitsinspektorat]] zu Beschwerden wie Kopfschmerzen führen. Die Regelungen zur Benutzung von Atemschutzgeräten der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sehen anders als die nunmehrige Regelung im Generalkollektivvertrag vor, dass die maximale Tragedauer einer FFP2-Masken ohne Ventil 75 Minuten betragen soll (= 1/2 von 3 Stunden). Darauf müsse eine anschließende Erholungsdauer von 30 Minuten folgen, in der leichte körperliche Arbeit durchgeführt werden können. Warum die Sozialpartner, welche den Generalkollektivvertrag vom 15. Jänner 2021 abgeschlossen haben, für Österreich jedoch nur eine  zehnminütige Pause nach drei Stunden Arbeitszeit vereinbart haben, ist unbekannt.<ref>[https://orf.at/stories/3197523/ General-KV zu Tests beschlossen], Webseite: orf.at vom 15. Jänner 2021.</ref><ref>[https://orf.at/stories/3197935/ Pause von der Maske], Webseite: orf.at vom 23. Jänner 2021.</ref><ref>[https://orf.at/stories/3197935/ Pause von der Maske], Webseite: orf.at vom 23. Jänner 2021.</ref>
* Nachdem in Norwegen 23 Todesfälle nach der ersten COVID-19-Teilimpfung aufgetreten sind, bei denen an sich harmlose Nebenwirkungen des Impfstoffs der Fa. Biontech/Pfizer bei schwachen Personen tödliche Reaktionen ausgelöst haben, wird die Impfstrategie für ältere Menschen überdacht. Das norwegische Instuitut für Gesundheit gab bekannt: "''Für jene Menschen, die nur mehr eine sehr kurze Lebenszeit vor sich haben, kann der Nutzen der Impfung marginal oder irrelevant sein''."<ref>[https://kurier.at/wissen/gesundheit/norwegen-warnt-vor-impfrisiken-fuer-schwer-kranke-menschen-ueber-80-jahre/401157432 Norwegen warnt vor Impfrisiken für schwer kranke Menschen über 80 Jahre], Webseite: Kurier.at vom 15. Jänner 2021.</ref>
* Nachdem in Norwegen 23 Todesfälle nach der ersten COVID-19-Teilimpfung aufgetreten sind, bei denen an sich harmlose Nebenwirkungen des Impfstoffs der Fa. Biontech/Pfizer bei schwachen Personen tödliche Reaktionen ausgelöst haben, wird die Impfstrategie für ältere Menschen überdacht. Das norwegische Instuitut für Gesundheit gab bekannt: "''Für jene Menschen, die nur mehr eine sehr kurze Lebenszeit vor sich haben, kann der Nutzen der Impfung marginal oder irrelevant sein''."<ref>[https://kurier.at/wissen/gesundheit/norwegen-warnt-vor-impfrisiken-fuer-schwer-kranke-menschen-ueber-80-jahre/401157432 Norwegen warnt vor Impfrisiken für schwer kranke Menschen über 80 Jahre], Webseite: Kurier.at vom 15. Jänner 2021.</ref>
* Bei einer Demonstration in [[Baden bei Wien]] mit etwa 200 Teilnehmern gegen die COVID-19-Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung wurden diese von etwa 130 Polizisten begleitet.<ref>[https://www.vienna.at/noe-15-anzeigen-bei-corona-demo-in-baden/6866503 NÖ: 15 Anzeigen bei Corona-Demo in Baden], Webseite: vienna.at vom 16. Jänner 2021.</ref>
* Bei einer Demonstration in [[Baden bei Wien]] mit etwa 200 Teilnehmern gegen die COVID-19-Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung wurden diese von etwa 130 Polizisten begleitet.<ref>[https://www.vienna.at/noe-15-anzeigen-bei-corona-demo-in-baden/6866503 NÖ: 15 Anzeigen bei Corona-Demo in Baden], Webseite: vienna.at vom 16. Jänner 2021.</ref>
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* Auch nach fast einem Jahr der Forschung ist immer noch nicht geklärt, ob SARS-CoV-2 neutralisierende Antikörper bei ausreichendem Vorhandensein einen ausreichenden Schutz vermitteln. Es wird dies weiterin nur für zumindest sechs Monate nach einer Covid-19-Erkrankung vermutet.<ref>[https://orf.at/stories/3198437/ Antikörperstudie: Wahrscheinlich sechs Monate Schutz], Webseite: orf.at vom 22. Jänner 2021.</ref>
* Auch nach fast einem Jahr der Forschung ist immer noch nicht geklärt, ob SARS-CoV-2 neutralisierende Antikörper bei ausreichendem Vorhandensein einen ausreichenden Schutz vermitteln. Es wird dies weiterin nur für zumindest sechs Monate nach einer Covid-19-Erkrankung vermutet.<ref>[https://orf.at/stories/3198437/ Antikörperstudie: Wahrscheinlich sechs Monate Schutz], Webseite: orf.at vom 22. Jänner 2021.</ref>
* Wegen voller Kindergartengruppen trotz Lockdowns, das Fehlen von bundesweit einheitlichen Impfplänen und Teststrategien, Engpässen bei Schutzmaterial etc. demonstrierten Kindergartenpädagogen in Wien vor dem Bildungsministerium.<ref>[https://orf.at/stories/3198495/ Groll des Kindergartenpersonals wächst], Webseite: orf.at vom 22. Jänner 2020.</ref>
* Wegen voller Kindergartengruppen trotz Lockdowns, das Fehlen von bundesweit einheitlichen Impfplänen und Teststrategien, Engpässen bei Schutzmaterial etc. demonstrierten Kindergartenpädagogen in Wien vor dem Bildungsministerium.<ref>[https://orf.at/stories/3198495/ Groll des Kindergartenpersonals wächst], Webseite: orf.at vom 22. Jänner 2020.</ref>
* Auch nach der Kritik der Gewerkschaft und anderen Interessensgruppen vom 6. April, dass im [[3. COVID-19-Gesetz]], das am 4. April kundgemacht wurde, zwar eine Dienstfreistellung oder die Möglichkeit von Home-Working für Menschen der ''Risikogruppe'' eingeräumt würde, aber diese genau für Systemrelevante Sparten nicht gelte, hat es die österreichische Bundesregierung auch rund neun Monate später nicht geschaft, einen Vorschlag für gesetzliche Regelung für die Arbeit von Zuhaus (Home-Office) vorzulegen.<ref>[https://orf.at/stories/3198340/ Warten auf Homeoffice-Regelung], Webseite: orf.at vom 22. Jänner 2021.</ref>
=== Samstag, 23. Jänner 2021 ===
* Die Caritas weißt darauf hin, dass die COVID-19-Pandemie die Kinderarmut weltweit verschärft. Es fehle ein Zugang der Kinder zur Bildung, gebe Unter- bzw. Mangelernährung wegen Schließung der Schulküchen, verstärkte Armut, Spannungen und Gewalt in Familien, schwerwiegende finanziellen Schwierigkeiten in vielen Familien, viele minderjährige Mädchen würden auch zwangsverheiratet, um die finanzielle Situation der Familie zu entlasten. Die Caritas fordert mehr Geld für die österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (EZA).<ref>[https://orf.at/stories/3198583/ Caritas: Pandemie verschärft Kinderarmut], Webseite: orf.at vom 23. Jänner 2021.</ref>


=== Montag, 25. Jänner 2021 ===
=== Montag, 25. Jänner 2021 ===
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