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'''Marianne Nigg | '''Marianne Nigg''' (* [[5. Juni]] [[1843]] in [[Großjedlersdorf]]; † [[13. Juli]] [[1917]] in [[Wien]]) war Lehrerin, Schriftstellerin, Publizistin und Redakteurin. | ||
== Leben == | ==Leben== | ||
Marianne Nigg, die Tochter eines Beamten des [[Stift Klosterneuburg|Stiftes Klosterneuburg]] in der damals noch selbständigen Gemeinde Großjedlersdorf besuchte | Marianne Nigg, die Tochter eines Beamten des [[Stift Klosterneuburg|Stiftes Klosterneuburg]] in der damals noch selbständigen Gemeinde Großjedlersdorf, besuchte zuerst die Volksschule in Großjedlersdorf und anschließend die k. k. Mädchenschule in der [[w:Bäckerstraße (Wien)|oberen Bäckerstraße]]. Danach absolvierte sie die Lehrerinnenbildungsanstalt St. Ursula in Wien. Ein Stipendium ermöglichte ihr im Jahr 1877 eine Reise nach [[w:Deutschland|Deutschland]] und in die [[w:Schweiz|Schweiz]]. Viel Wissen eignete sie sich auch autodidaktisch durch Beobachten ihres um ein Jahr jüngeren Bruders an, der das [[w:Schottengymnasium|Schottengymnasium]] besuchte. Von den Eltern großzügig unterstützt lernte sie auch die Fremdsprachen Französisch, Italienisch und Englisch. Als zukünftige Lehrerin konnte sie an der Mädchenschule in der Bäckerstraße (einer Übungsschule) auch praktizieren. | ||
In den Jahren 1863 bis 1865 unterrichtete sie | In den Jahren 1863 bis 1865 unterrichtete sie Italienisch an der Opernschule, die sie selbst als Schülerin für Gesang absolvierte, in Wien, bevor sie als Lehrerin an eine Mädchenschule in [[Korneuburg]], an der als erster Schule in Österreich nur Lehrerinnen unterrichteten. Journalistisch für sie bei der Zeitschrift „Erste österreichische Zeitschrift für Lehrerinnen“ tätig. Bei der Fachzeitschrift „Lehrerinnenwart“ (später: „Neuzeit“) war sie als Gründungsmitglied als Redakteurin tätig. | ||
Ihr Organisationstalent konnte sie beweisen, als es ihr gelang, zur Silbernen Hochzeit des Kaiserpaares im Jahr 1879 | Ihr Organisationstalent konnte sie beweisen, als es ihr gelang, zur Silbernen Hochzeit des Kaiserpaares im Jahr 1879 im Namen aller Lehrerinnen [[w:Cisleithanien|Cisleithaniens]] gemeinsame Glückwünsche zu überbringen, wo sie auch gleichzeitig selbst eine Ansprache halten durfte. | ||
Ob Marianne Nigg verheiratet war, ist nicht bekannt. Für das Jahr 1893 wird noch unverheiratet angegeben. | Ob Marianne Nigg verheiratet war, ist nicht bekannt. Für das Jahr 1893 wird noch als unverheiratet angegeben. | ||
== Publikationen == | ==Publikationen== | ||
== | *''Jubiläumsalmanach'', Gedichte,1888 | ||
* | *''Biographien der österreichischen Dichterinnen und Schriftstellerinnen. Ein Beitrag zur deutschen Literatur in Österreich'', 1893 ([http://www.literature.at/viewer.alo?objid=12226&page=3&viewmode=overview Digitalisat]) | ||
*''Österreichs Handarbeit'', 1894 | |||
*''Leopold Chimani 1774 –1844'', 1895 | |||
*''Blütenlese aus den in Chicago prämierten Dichterinnen und Schriftstellerinnen'', 1898 | |||
*''Streublumen auf dem Lebensweg'', Sammlung von Erzählungen. Hg. Marianne Nigg, 1898 | |||
*''Zum Gedächtnis an den Minnesänger und Dichter Ritter Ulrich von Lichtenstein zu seinem 700. Geburtstage'', 1899 | |||
*''Blumenreigen'', Gedichte. 2. Auflage“ 1902 | |||
*''Trient'', 1902 | |||
*''Einige Ansichten über den Handarbeitsunterricht vom gesundheitlichen Standpunkte'' | |||
*''Frauen-Handarbeit'', Erstes Organ der Lehrerinnen der Handarbeit an den österreichischen Schulen. Geleitet und herausgegeben von Marianne Nigg“ (1. Jahrgang 1897) | |||
*''Der Lehrerinnen-Wart'', Zeitschrift für die Interessen der Lehrerinnen und Erzieherinnen. Hg. von Marianne Nigg und Ferdinand Maria Wendt, 1889–1901 | |||
*''Neuzeit. Blätter für weibliche Bildung'', Korneuburg 1891–1894, Nachfolgemedium von „Der Lehrerinnen-Wart“) | |||
*''Frauen-Werke''. Österreichische Zeitschrift zur Förderung und Vertretung der Frauenbestrebungen. Geleitet und hg. von Marianne Nigg 1894–1902 | |||
== Weblinks == | ==Literatur== | ||
* {{ARIADNE|2853|Marianne Nigg}} | |||
*{{ÖBL|7|127|128||B.Stachel}} | |||
==Weblinks== | |||
*{{ARIADNE|2853|Marianne Nigg}} | |||
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