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Auch für ihn selbst hatte diese neue politische Konstellation massive Konsequenzen. Die Räteregierung enteignete nicht nur Erdődy, sondern sein Haus in Köszeg war von staatlichen Plünderern aufgesucht worden, die wohl auch vor ihm nicht Halt gemacht hätten. Zumindest wurde ihm diese Informationen auf dem Dienstweg als Gendarm zugetragen. Tamás Erdődy hatte sich als ehemaliger Offizier der Gendarmerie bei nach seiner Rückkehr nach Ungarn zu dieser gemeldet und war aufgrund der Bestimmungen der Räteregierung als "Gendarm auf Probezeit" aufgenommen worden.<ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=187}}</ref>   
Auch für ihn selbst hatte diese neue politische Konstellation massive Konsequenzen. Die Räteregierung enteignete nicht nur Erdődy, sondern sein Haus in Köszeg war von staatlichen Plünderern aufgesucht worden, die wohl auch vor ihm nicht Halt gemacht hätten. Zumindest wurde ihm diese Informationen auf dem Dienstweg als Gendarm zugetragen. Tamás Erdődy hatte sich als ehemaliger Offizier der Gendarmerie bei nach seiner Rückkehr nach Ungarn zu dieser gemeldet und war aufgrund der Bestimmungen der Räteregierung als "Gendarm auf Probezeit" aufgenommen worden.<ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=187}}</ref>   


Als Erdődy erfuhr, dass die Regierung nach ehemaligen Aristokraten und Offizieren suche, setzte er zusammen mit zwei Kollegen einen länger geplanten Fluchtplan in die Tat um. Die drei Männer hatten dabei einen Helfer in der Befehlshierarchie der Gendarmerie, der ihnen Befehle ausstellte, sodass sie sich der österreichischen Grenze näher konnten. Vermutlich bei Sinnersdorf erfolgte der Grenzübertritt, denn die Drei begaben sich umgehend zum Gendarmeriekommando
Als Erdődy erfuhr, dass die Regierung nach ehemaligen Aristokraten und Offizieren suche, setzte er zusammen mit zwei Kollegen einen länger geplanten Fluchtplan in die Tat um. Die drei Männer hatten dabei einen Helfer in der Befehlshierarchie der Gendarmerie, der ihnen Befehle ausstellte, sodass sie sich der österreichischen Grenze näher konnten ohne dabei Verdacht zu erregen. Vermutlich bei Sinnersdorf erfolgte der Grenzübertritt, denn die Drei begaben sich umgehend zum Gendarmeriekommando [[w:Friedberg (Steiermark)|Friedberg]], wo sie ihre Waffen abgaben.<ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=188}}</ref>
 
Diese Information war ihm im Rahmen seines Dienstes als Gendarmiebeamter zugetragen worden, denn er hatte sich nach seine Rückkehr nach Ungarn wieder bei seiner alten Truppe gemeldet.
 
 
fand in Eckartsau einen "jammervollen Hof" vor, die kaiserliche Familie wurde anfangs nur von wenigen Gardisten bewacht, deren Ablöse dann ab 21. November durch Wiener Polizeibeamte erfolgte.<ref name="kovacsxxiii">[https://www.elisabethkovacs.com/neue-forschungen-zu-kaiser-karl/band-i/kapitel-xxiii-eckartsau/ Kapitel XXIII – ECKARTSAU], Webseite www.elisabethkovacs.com, abgerufen am 14. Februar 2021</ref> Erdődy selbst wurde gleich am Tag nach seiner Ankunft vom Sicherheitsdienst für die "ehemalige Kaiserfamilie" durch die neue Regierung enthoben, weil er als "ungarischer Staatsbürger auf dem Boden der deutsch-österreichischen Republik kein Verfügungsrecht" hatte.<ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=182}}</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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