Gustav Rehberger: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Zitat|Sofort. Sie haben mir erzählt, dass ich das ganze Papier aufbrauchte. Als ich zwei Jahre alt war, habe ich gezeichnet und dann habe ich immer weiter gezeichnet. In der Tat, als mein Bruder und meine Schwester zur Schule gingen, pflegten sie meine Arbeit mit in die Schule zu nehmen. Und dann, dann, natürlich, waren sie erstaunt darüber. Und dann, als ich dann ging, als ich zwei Jahre später zur Schule ging, sagten sie bereits: "Hier kommt der Meister", wissen Sie, "hier kommt der Meister", wissen Sie, also war ich schon berühmt als ich, als ich mit fünf in der ersten Klasse war, fünf Jahre alt.}}
{{Zitat|Sofort. Sie haben mir erzählt, dass ich das ganze Papier aufbrauchte. Als ich zwei Jahre alt war, habe ich gezeichnet und dann habe ich immer weiter gezeichnet. In der Tat, als mein Bruder und meine Schwester zur Schule gingen, pflegten sie meine Arbeit mit in die Schule zu nehmen. Und dann, dann, natürlich, waren sie erstaunt darüber. Und dann, als ich dann ging, als ich zwei Jahre später zur Schule ging, sagten sie bereits: "Hier kommt der Meister", wissen Sie, "hier kommt der Meister", wissen Sie, also war ich schon berühmt als ich, als ich mit fünf in der ersten Klasse war, fünf Jahre alt.}}


Die um 1875 im heutigen Nordburgenland einsetzende Auswanderung machte auch vor dem Gebiet nicht Halt in dem Rehbergers Heimatort lag. So wanderte 1893 eine erste acht Personen umfassende Gruppe Riedlingsdorfer in die USA aus,<ref name="Dujmovits 1893">Walter Dujmovits: ''Die Amerikawanderung der Burgenländer'', Verlag Desch-Drexler, Pinkafeld 1992, Seite 211</ref> denen in den nächsten 30 Jahren noch mindestens weitere 230 vornehmlich junge Menschen oder rund 15 Prozent der Ortsbevölkerung folgen sollten. Die Gründe für diese starke Wanderbewegung waren in mangelnden wirtschaftlichen Perspektiven aufgrund fehlender Arbeitsmöglichkeiten in Industrie und Handwerk, sowie in außergewöhnlich kleinen Landwirtschaften von nur wenigen Hektar Größe zu suchen.<ref>Walter Dujmovits: ''Die Amerikawanderung der Burgenländer'', Verlag Desch-Drexler, Pinkafeld 1992, Seite 15 und 16</ref> Wobei es für rund ein Drittel dieser Personen kein Abschied für immer war, weil diese Menschen nach einigen Jahren wieder zurückkehrten, um mit dem ersparten Geld bessere Lebensbedingungen zu schaffen.  
Die um 1875 im heutigen Nordburgenland einsetzende Auswanderung machte auch vor dem Gebiet nicht Halt in dem Rehbergers Heimatort lag. So wanderte 1893 eine erste acht Personen umfassende Gruppe Riedlingsdorfer in die USA aus,<ref name="Dujmovits 1893">Walter Dujmovits: ''Die Amerikawanderung der Burgenländer'', Verlag Desch-Drexler, Pinkafeld 1992, Seite 211</ref> denen in den nächsten 30 Jahren noch mindestens weitere 230 vornehmlich junge Menschen oder rund 15 Prozent der Ortsbevölkerung folgen sollten. Die Gründe für diese starke Wanderbewegung waren in mangelnden wirtschaftlichen Perspektiven aufgrund fehlender Arbeitsmöglichkeiten in Industrie und Handwerk, sowie in außergewöhnlich kleinen Landwirtschaften von nur wenigen Hektar Größe zu suchen.<ref>Walter Dujmovits: ''Die Amerikawanderung der Burgenländer'', Verlag Desch-Drexler, Pinkafeld 1992, Seite 15 und 16</ref> Wobei es für rund ein Drittel dieser Personen kein Abschied für immer war, weil diese Menschen nach einigen Jahren wieder zurückkehrten, um mit dem ersparten Geld bessere Lebensbedingungen zu schaffen. Oft war es auch so, dass der Vater oder die Eltern voraus fuhren, um in den Vereinigten Staaten entsprechende Voraussetzungen zu schaffen, um dann später die Familie nachzuholen.
 
So oder so ähnlich müssen wohl auch die Eltern von Gustav Rehberger, Josef und Elisabeth, gedacht haben, als sie im August 1913 in die USA aufbrachen und ihre Kinder Johann, Theresia und eben Gustav bei den Eltern von Elisabeth, der Familie Johann Piff, zurückließen. Das Ehepaar Rehberger fuhr vom Auswandererhafen [[w:Le Havre|Le Havre]] mit dem  [[w:Transatlantikverkehr|Transatlantik]]-[[w:Passagierschiff|Passagierdampfer]] [[w:France (Schiff, 1910)|France]] der [[w:Frankreich|französischen]] [[w:Reederei|Reederei]] [[w:Compagnie Générale Transatlantique|Compagnie Générale Transatlantique (CGT)]] nach [[w:New York City|New York]], wo es am 16. August 1913 eintraf und in [[w:Ellis Island|Ellis Island]] registriert wurde.
 


Hauptartikel: [[Amerikawanderung der Riedlingsdorfer]] und [[Liste der ausgewanderten Riedlingsdorfer]]


Auch Gustav Rehbergers Eltern, Josef und Elisabeth, entschlossen sich 1913 den Schritt  
Auch Gustav Rehbergers Eltern, Josef und Elisabeth, entschlossen sich 1913 den Schritt  
Hauptartikel: [[Amerikawanderung der Riedlingsdorfer]] und [[Liste der ausgewanderten Riedlingsdorfer]]


Als er drei Jahre alt wurde, verließen seine Eltern im Zuge des Krieges Österreich, Gustav und seine 2 Geschwister blieben in [[Österreich]] bei den Großeltern zurück und lebten ein sehr einfaches Leben, dass sich nicht besonders auszeichnete. Die nächste Schule, die sich in Pinkafeld befand, wurde von den meisten Kindern der Umgebung besucht. So gingen auch Gustavs Geschwister und später auch er selbst auf diese Schule. Seine Zeichnungen brachten ihn in der Schule in Pinkafeld zu großer Berühmtheit, da diese weit über dem Level der Zeichnungen der Gleichaltrigen waren. Bei Beginn seiner schulischen Laufbahn bezeichneten ihn die Lehrer bereits einen Meister.  
Als er drei Jahre alt wurde, verließen seine Eltern im Zuge des Krieges Österreich, Gustav und seine 2 Geschwister blieben in [[Österreich]] bei den Großeltern zurück und lebten ein sehr einfaches Leben, dass sich nicht besonders auszeichnete. Die nächste Schule, die sich in Pinkafeld befand, wurde von den meisten Kindern der Umgebung besucht. So gingen auch Gustavs Geschwister und später auch er selbst auf diese Schule. Seine Zeichnungen brachten ihn in der Schule in Pinkafeld zu großer Berühmtheit, da diese weit über dem Level der Zeichnungen der Gleichaltrigen waren. Bei Beginn seiner schulischen Laufbahn bezeichneten ihn die Lehrer bereits einen Meister.  
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