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(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Siegfried''' (* im 13. Jahrhundert; † im 13. oder 14. Jahrhundert, um / nach 1400) war Pfarrer von Piber (heute Teil der Gemeinde Köflach). == Herku…“) |
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Siegfried dürfte bald nach dem Ende des [[Piberer Pfarrerstreit|Piberer Pfarrerstreites]] (1264-1268) die Pfarre Piber verliehen worden sein. Erstmals ist er noch 1268 urkundlich als Pfarrer von Piber genannt.<ref name ="Redik71">vgl. Annelies Redik: ''Zwischen St. Lambrecht und Avignon'', 2010, S. 71</ref> Zu dieser Einsetzung kam es, da der Abt des Stiftes von [[Sankt Lambrecht|St. Lambrecht]] nach dem Tod von [[w:Ulrich von Seckau|Bischof Ulrich von Seckau]] († 1268), der auch als Bischof noch "de facto" im Besitz der Pfarre Piber verblieben war, nun von seinem Präsentationsrecht als Patronatsherr der Kirche von Piber Gebrauch machte und Siegfried dem [[w:Wernhard von Marsbach|Bischof Wernhard von Seckau]], dem Nachfolger von Bischof Ulrich, als neuen Pfarrer vorschlug. Siegfried konnte die Pfarre jedoch nicht übernehmen, da [[Ulrich von Grauscharn|Magister Ulrich]] († um 1275) die Pfarre okkupierte.<ref name ="Redik72">vgl. Annelies Redik: ''Zwischen St. Lambrecht und Avignon'', 2010, S. 72</ref> | Siegfried dürfte bald nach dem Ende des [[Piberer Pfarrerstreit|Piberer Pfarrerstreites]] (1264-1268) die Pfarre Piber verliehen worden sein. Erstmals ist er noch 1268 urkundlich als Pfarrer von Piber genannt.<ref name ="Redik71">vgl. Annelies Redik: ''Zwischen St. Lambrecht und Avignon'', 2010, S. 71</ref> Zu dieser Einsetzung kam es, da der Abt des Stiftes von [[Sankt Lambrecht|St. Lambrecht]] nach dem Tod von [[w:Ulrich von Seckau|Bischof Ulrich von Seckau]] († 1268), der auch als Bischof noch "de facto" im Besitz der Pfarre Piber verblieben war, nun von seinem Präsentationsrecht als Patronatsherr der Kirche von Piber Gebrauch machte und Siegfried dem [[w:Wernhard von Marsbach|Bischof Wernhard von Seckau]], dem Nachfolger von Bischof Ulrich, als neuen Pfarrer vorschlug. Siegfried konnte die Pfarre jedoch nicht übernehmen, da [[Ulrich von Grauscharn|Magister Ulrich]] († um 1275) die Pfarre okkupierte.<ref name ="Redik72">vgl. Annelies Redik: ''Zwischen St. Lambrecht und Avignon'', 2010, S. 72</ref> | ||
Das Stift St. Lambrecht erneuerte 1275, nachdem Magister Ulrich gestorben war, die "Präsentation" von Siegfried auf Piber, der daraufhin die Pfarre Piber übernahm. Er wirkte bis ca. 1300 als Pfarrer von Piber, wobei er auch als Pfarrer in Piber bezeugt ist, was darauf hinweist, dass er als Pfarrer nicht nur die Pfarrpfründe besaß, sondern dort auch die Aufgaben eines Pfarrers selbst erfüllte. Nach den Quellen trat er energisch für die Interessen der Pfarre und ihrer Menschen ein.<ref name ="Redik72"> | Das Stift St. Lambrecht erneuerte 1275, nachdem Magister Ulrich gestorben war, die "Präsentation" von Siegfried auf Piber, der daraufhin die Pfarre Piber übernahm. Er wirkte bis ca. 1300 als Pfarrer von Piber, wobei er auch als Pfarrer in Piber bezeugt ist, was darauf hinweist, dass er als Pfarrer nicht nur die Pfarrpfründe besaß, sondern dort auch die Aufgaben eines Pfarrers selbst erfüllte. Nach den Quellen trat er energisch für die Interessen der Pfarre und ihrer Menschen ein.<ref name ="Redik72"/> | ||
Auf seine offizielle Bitte hin wurden die Rechte, welche [[Leopold VI. (Österreich)|Herzog Leopold (VI.) "''der Glorreiche''"]] der Kirche von Piber gewährt hatte, 1277 von [[Rudolf I. (HRR)|König Rudolf I.]] erneuert und bestätigt.<ref>vgl. Annelies Redik: ''Zwischen St. Lambrecht und Avignon'', 2010, S. 72f.</ref> Siegfried errichtete außerdem ein Spital bei [[Voitsberg]].<ref name ="Redik73">vgl. Annelies Redik: ''Zwischen St. Lambrecht und Avignon'', 2010, S. 73</ref> | Auf seine offizielle Bitte hin wurden die Rechte, welche [[Leopold VI. (Österreich)|Herzog Leopold (VI.) "''der Glorreiche''"]] der Kirche von Piber gewährt hatte, 1277 von [[Rudolf I. (HRR)|König Rudolf I.]] erneuert und bestätigt.<ref>vgl. Annelies Redik: ''Zwischen St. Lambrecht und Avignon'', 2010, S. 72f.</ref> Siegfried errichtete außerdem ein Spital bei [[Voitsberg]].<ref name ="Redik73">vgl. Annelies Redik: ''Zwischen St. Lambrecht und Avignon'', 2010, S. 73</ref> |
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