Jörg Kirchmair: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Jörg Kirchmair besaß mehrere Häuser in Hall sowie zahlreiche weitere Liegenschaften in der Stadt und in ihrer Umgebung. Er war landesfürstlicher Forstmeister und und verfügte als solcher über mehrere Wälder und Bäche, die er als landesfürstliche Lehen besaß. Außerdem besaß er Anteile an der Saline in Hall und einige Höfe und Güter in weiteren Teilen der [[Grafschaft Tirol]].<ref name ="brandstätter135">vgl. Klaus Brandstätter: ''Ratsfamilien und Tagelöhner'', 2002, S. 135</ref> Zwischen 1393 und 1407 war Jörg Kirchmair Inhaber der "Burghut" über die bei [[Volders]] gelegene Burg Friedberg, die damals im Besitz des Grafen [[Heinrich von Rottenburg|Heinrich (VI.) von Rottenburg]] († 1411) war, dem er ein Darlehen gewährt hatte.<ref name ="Feller51"/> 1402-1407 war er Baumeister beziehungsweise administrativer Bauleiter der [[Stadtpfarrkirche Hall in Tirol|Kirche St. Nikolaus]] in Hall. Mit dem Bau dieser Kirche wurde jedoch erst 1420, vermutlich nach seinem Tod begonnen.<ref>vgl. Claudia Feller: ''Das Rechnungsbuch des Tiroler Adeligen Heinrich von Rottenburg'', 2004, S. 52f.</ref> Das Testament, das Jörg Kirchmair hinterlassen hat, ist nicht nur eine aufschlussreiche Quelle über sein Vermögen, sondern eines der wenigen Dokumente dieser Art, die für Hall überliefert sind.<ref name ="brandstätter135"/> In diesem Testament ist auch aufgelistet, dass er zum Zeitpunkt seines Todes einen kostbaren Harnisch besaß.<ref name ="brandstätter191">vgl. Klaus Brandstätter: ''Ratsfamilien und Tagelöhner'', 2002, S. 191</ref> Dem Kloster Mariathal (heute Teil der Gemeinde [[Kramsach]] vermachte er einen deutschsprachigen Psalter.<ref name ="brandstätter214">vgl. Klaus Brandstätter: ''Ratsfamilien und Tagelöhner'', 2002, S. 214</ref>
Jörg Kirchmair besaß mehrere Häuser in Hall sowie zahlreiche weitere Liegenschaften in der Stadt und in ihrer Umgebung. Er war landesfürstlicher Forstmeister und und verfügte als solcher über mehrere Wälder und Bäche, die er als landesfürstliche Lehen besaß. Außerdem besaß er Anteile an der Saline in Hall und einige Höfe und Güter in weiteren Teilen der [[Grafschaft Tirol]].<ref name ="brandstätter135">vgl. Klaus Brandstätter: ''Ratsfamilien und Tagelöhner'', 2002, S. 135</ref> Zwischen 1393 und 1407 war Jörg Kirchmair Inhaber der "Burghut" über die bei [[Volders]] gelegene Burg Friedberg, die damals im Besitz des Grafen [[Heinrich von Rottenburg|Heinrich (VI.) von Rottenburg]] († 1411) war, dem er ein Darlehen gewährt hatte.<ref name ="Feller51"/> 1399-1401 war er Geschworener in der Saline von Hall.<ref name ="brandstätter293">vgl. Klaus Brandstätter: ''Ratsfamilien und Tagelöhner'', 2002, S. 293</ref> 1402-1407 war er Baumeister beziehungsweise administrativer Bauleiter der [[Stadtpfarrkirche Hall in Tirol|Kirche St. Nikolaus]] in Hall. Mit dem Bau dieser Kirche wurde jedoch erst 1420, vermutlich nach seinem Tod begonnen.<ref>vgl. Claudia Feller: ''Das Rechnungsbuch des Tiroler Adeligen Heinrich von Rottenburg'', 2004, S. 52f.</ref> Das Testament, das Jörg Kirchmair hinterlassen hat, ist nicht nur eine aufschlussreiche Quelle über sein Vermögen, sondern eines der wenigen Dokumente dieser Art, die für Hall überliefert sind.<ref name ="brandstätter135"/> In diesem Testament ist auch aufgelistet, dass er zum Zeitpunkt seines Todes einen kostbaren Harnisch besaß.<ref name ="brandstätter191">vgl. Klaus Brandstätter: ''Ratsfamilien und Tagelöhner'', 2002, S. 191</ref> Dem Kloster Mariathal (heute Teil der Gemeinde [[Kramsach]] vermachte er einen deutschsprachigen Psalter.<ref name ="brandstätter214">vgl. Klaus Brandstätter: ''Ratsfamilien und Tagelöhner'', 2002, S. 214</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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